Wie kann ich freunde finden

ich habe ms und muss demnächst ins krankenhaus, habe aber niemNDEN; der in dieser zeit auf meine tochter aufpasst

Hallo,

wie alt ist deine Tochter?
Vielleicht kann sie mit aufgenommen werden ins KH.
Ansonsten Telefonbuch nehmen und Nachbarn anrufen, gehen wird bei dir wahrscheinlich schlecht möglich sein.

Von Herzen gute Besserung.
Kati

hallo ela.
deine Anfrage stimmt mich nachdenklich. Suchst du „Freunde“, die dir helfen, diese akute Situation zu managen?
Das dürfte schwierig sein, denn so schnell bauen sich Freundschaften i…d.R. nicht auf. Selbst Beziehungen, die man als Freundschaften ansah, sind dann auf dem „Prüfstand“ wenn man „braucht“…

Wie du neue Freundschaften finden kannst, die dann auch für dich und dein Kind im Notfall mal einspringen, ist schwer zu sagen, wenn man deinepersönlichen Verhältnisse nicht kennt. Da braucht es nähere Angaben…Wie lebst du, wie alt ist dein Kind, Interessen, Hobbys, Möglichkeiten udw.

Wenn du nicht weißt, was wähtend deines Krankenhausaufenthalts mit deinem Kind wird… da rate ich dir dringend, dich ans Jugendamt zu wenden und dort um Beistand und Hilfe zu fragen.
Dort kann man dir sicherlich Unterstützung geben.

Wie schaut es mit Nachbarschaft, Familie oder Elternschaft (Schule /Kiga) aus? Auch gier ist guter Rat u.A.vim Alter usw.deines Kindes abhängig.
Also gib, wenn du noch Fragen hast, weitere Infos- gern auch als pm.

alles Gute iq13

Hallo,

Freunde finden geht nicht soooo schnell.:wink:

Wende Dich auch noch an Deine Krankenkassen und bespreche Dein Anliegen auch dort. Die können Dir dann auch Anlaufstellen nennen!

VG René

Freunde findet man nicht
man begegnet lediglich Menschen, die zu Freunden werden können, wenn man sich gegenseitig etwas anzubieten hat.

Hallo,

auch wenn du vermutlich in einer schwierigen Lebenssituation bist: Freundschaften sind keine Zweckverbindungen. Sie enstehen nur ohne Zwang, Erwartungshaltungen und Kosten- Nutzen- Rechnungen.

Heißt: Die Vorstellung, jemanden als Freund zu gewinnen, damit er deine Tochter betreut, solltest du lieber aufgeben. Das wäre doch eine sehr einseitige Geschichte, in der du Gefahr liefst, den anderen auszunützen oder ihm zumindest das Gefühl zu geben, es wäre so.

Für die akut anstehende Kinderbetreuung könnten dir weiterhelfen:

  • deine Krankenkasse
  • Verwandte
  • das Jugendamt
  • Eltern von Freunden/ Mitschülern/ Mitkindergartenkindern deiner Tochter.

Menschen kennenzulernen, zu denen du im Laufe der Zeit möglicherweise freundschaftliche Beziehungen aufbauen kannst, ist dennoch ganz sicher eine lohnenswerte Beschäftigung.

Am einfachsten funktioniert das nach meiner Erfahrung über die Kinder. Auch Interessengruppen (VHS-Kurse, Selbsthilfegruppen…) lassen einen öfter mal auf interessante, gleichgesinnte Menschen treffen, zu denen sich ein näherer Kontakt aufbauen lässt.

Schöne Grüße,
Jule

liebe iq13!
vielen dank für deine antwort. ich hatte die frage wohl etwas unglücklich formuliert. eigentlich geht es zwar genau darum, aber mir ist klar, dass pure hilfebedürftigkeit keine grundlage für freundschaft sein kann. zu mir: bin alleinerziehend, tochter fast 10. aufgrund von ms schon berentet; ursprünglich war ich krankenschwester und später sozialarbeiterin. also eigentlich kann ich mir ganz gut selbst helfen, aber ich habe halt keine unterstützung im alltag und fühle mich oft recht einsam und zähle meine sorgen.

lg ela

Hallo,
es wäre gut die Befürfnisse aufzuteilen und die Grenzen zu respektieren.

Langfristig brauchst Du Freunde - um Dich auszutauschen, gegenseitigen Halt zu geben, zum Lachen und Weinen, ausgehen, helfen - was auch immer gegenseitig für Befürfnisse gegenüber Freunden da sind. Eine solche Freundschaft ist nicht von heute auf Morgen da. Ich wäre sogar der Meinung, dass es einfacher ist einen Partner zu finden als eine/n Freund/in. Oft findet man da Freunde, wo man etwas teilt. Da könnte auch Deine Krankheit ein Weg sein - ein anderer Mensch, mit der gleichen Krankheit. Menschen zu helfen und zusammenzubringen zählt zu einer der Hauptaufgaben von konfessionellen Institutionen. Frag doch mal in Deiner Gemeinde nach.
Auf jeden Fall braucht es Zeit, Offenheit und Interesse für andere Menschen.

Was die Fürsorge Deines Kindes angeht, so solltest Du zunächst andere Wege in Betracht ziehen. Frage bei Deiner Krankenkasse nach, ob Du Unterstützung bekommen kannst. Scheue auch nicht die Eltern von Klassenkameraden Deiner Tochter nach zu fragen. Wenn Deine Tochter eine Freundin hat, dann wäre es doch eventuell möglich, dass sie dort während Deines Krankenhausaufenthaltes unterkommen könnte.

Viele Grüße