Frührentnerin bin. Ich wurde schon mit 42 Jahren erwerbsunfähig und habe nur 16 Jahre gearbeitet. Ich bekomme 920,- E Rente und muss meinen behinderten Sohn unterstützen. Dieser bekommt Hartz 4 Leistungen und hat eine eigene Wohnung; er hat 4x XL- Kleiderübergrößen und Schuhgröße 51. Für Übergrößen zahlt das Amt nichts.Ich könnte im Monat rund 100 Euro für die Altersvorsorge sparen. Ich bin 57 Jahre alt und der Sohn ist 24 Jahre alt und im privaten betreuten Wohnen.
Hallo Agrimone,
zuerst einmal - hast du dich schon informiert, wie hoch denn deine Altersrente ausfällt? Ich könnte mir vorstellen, dass die in ähnlicher Höhe wie die Erwerbsminderungsrente liegen könnte (denn auch die Zeiten der Erwerbsminderung zählen bei der Altersrentenberechnung). Falls dem so wäre, müsstest du dich im Alter nicht mehr einschränken, als du es jetzt schon tust. Das nur vorweg, denn mit 100 EUR monatlich in nur wenigen Jahren Ansparzeit wird nur eine geringe Altersversorgung herauskommen.
Egal welches Produkt - stell dir einfach vor, du sparst deine Altersversorgung im Sparstrumpf an. Monatlich 100 EUR sagen wir 10 Jahre lang. Dann bist du 67. Jetzt möchtest du daraus eine zusätzliche Altersversorgung aufbauen. Für eine 67jährige liegt die Lebenserwartung locker bei weiteren 20 Jahren. Also kannst du monatlich 50 EUR entnehmen, damit das Geld reicht. Jetzt hast du eine Größenordnung. Nun würde ich dir natürlich nicht den Sparstrumpf empfehlen. Verschiedene Möglichkeiten bei Banken und Versicherungen gibt es. Die Zinsen bewirken, dass zum Rentenbeginn mehr Geld da ist, als im Sparstrumpf. Und auch während der „Entnahmezeit“ wird ja weiterhin das noch vorhandene Kapital verzinst. Allerdings haben entsprechende Produkte auch einige Kostenparameter die wiederum die Rendite schmälern. Möchtest du eine ganz sichere Rente und gehst zu einer Versicherung, haben die natürlich das Risiko, dass ihre Kunden viel älter werden als bei Vertragsabschluss gedacht, sodass sie von vornherein besonders vorsichtig mit einer viel längeren Zeit rechnen, in denen sie die Rente bezahlen. Das führt dazu, dass die Rente zwar sicher, aber geringer ist (so als würdest du beim Sparstrumpfbeispiel statt 20 Jahren z.B. mit 30 Jahren Entnahme rechnen und somit nur 33,33 statt 50 entnehmen können).
Banken wiederum könnten dir einen Entnahmeplan berechnen, bei dem du in einem vorgegebenen Zeitpunkt monatlich Geld bekommst. Die Entnahmezeit gibst du vor. Das Problem ist nur, falls du doch älter wirst als gedacht…
Es fällt mir schwer, dir zu etwas zu raten und ich möchte deshalb lieber darauf verzichten. Da der Staat durch Zulagen beim Aufbau der Altersvorsorge hilft, solltest du dir aber auf jeden Fall Riesterprodukte anschauen (auch als Erwerbsminderungsrentenbezieherin kannst du „riestern“).
Viele Grüße
Thomas
Sehr geehrte Agrimone,
mit 57 Jahren 100 Eur monatlich für die private Altersvorsorge zu sparen, bringt keinen wirklichen Fortschritt. Ich habe für Sie einmal gerechnet:
Wenn Sie bis zum 65. Lebensjahr monatlich 100 Eur sparen und dafür durchschnittlich 2,5% Zinsen jährlich bekommen, haben Sie nach 8 Jahren ca. 10.625,- Eur angespart. Daraus könnten Sie dann bei 1,5% Verzinsung 15 Jahre lang (also bis zum 80. Lebensjahr) monatlich 65,90 Eur entnehmen.
Nun weiß natürlich keiner, wie sich die Zinsen und auch die Inflation in ein paar Jahren entwickeln werden, aber es ist doch schon eine recht realistische Annahme.
Ich gehe einmal davon aus, daß Sie statt der Rente mit 65 Jahren Grundsicherung bekommen (nach heutigem Stand, soweit ich weiß, ca. 688 Eur monatlich). Eigenes Einkommen würde auf die Grundsicherung angerechnet. Daher lohnt sich das sparen jetzt eigentlich nicht.
In den Städten und Gemeinden führt die Deutsche Rentenversicherung in regelmäßigen Abständen Beratungen durch. Sie sollten sich in Ihrer Gemeinde/ Stadt informieren wann und wo die nächste Beratung durchgeführt wird und dann dort mit Ihren Unterlagen für die Rente eine kostenlose Beratung in Anspruch nehmen.
Mit freundlichen Grüßen,
Axel Görke
Frührentnerin bin. Ich wurde schon mit 42 Jahren ewerbsunfähig und habe nur 16 Jahre gearbeitet.
Ich bekomme 920,- E Rente und muss meinen behinderten Sohn unterstützen.
Dieser bekommt Hartz 4 Leistungen und hat eine eigene Wohnung; er hat 4x XL- Kleiderübergrößen und Schuhgröße 51. Für Übergrößen zahlt das Amt nichts.
Ich könnte im Monat rund 100 Euro für die Altersvorsorge sparen.
Ich bin 57 Jahre alt und der Sohn ist 24 Jahre alt und im privaten betreuten Wohnen.
Hallo Agrimone,
das kann ich Dir auch nicht so leicht beantworten.
Darfst Du als Frührentnerin doch bestimmt einwenig dazu verdienen oder?
Weswegen bist Du denn frühberentet worden und was kannst Du tun?
Ich kann mir nicht vorstellen, dass es weitere staatliche Gelder gibt, da der Sohn schon betreutes wohnen und hartz IV bekommt.
Welche Behinderungen hat der Sohn denn, hat er keine Chance auf eine Arbeit?
Lieber Gruß
Blaulila88
Guten Morgen,
so leid mir das tut - gar nicht! Jedenfalls nicht unter dem Gesichtspunkt eines sicheren Kapitalaufbaues. Bei 100€ Monatsbeitrag ist max. eine Kapitalverdopplung in 10 Jahren garantiert, in Ihrem Fall also 24.000€. Nach heutigen Gesichtspunkten wäre dann eine zusätzliche „Rente“ in Höhe von max. 330€ möglich. Unter Berücksichtigung einer Inflation von 3%hätte diese „Rente“ noch eine Kaufkraft von ca. 240€.
Bei Fragen einfach mailen.
Einen schönen Tag!
Hallo Agrimone,
auf traditionelle Art leider gar nicht.
Gruß
Wichtig ist es, vor der Besparung einer Altersvorsorge, eine Liquiditätsreserve für „alle Wechselfälle des Lebens“ aufzubauen. Weiterhin sollte aufgrund der geschilderten Umstände zuerst geklärt sein, wie nachhaltig eine Sparrate in Höhe von EUR 100,-- monatlich erbracht werden kann. Produkte um eine Altersvorsorge aufzubauen gibt es zur Genüge. Sie sollten sich bei Ihrer Hausbank beraten lassen, welches davon am besten zu Ihren Wünschen und Vorstellungen passt.
leider …
bin leider aus Ö - und kann nicht weiterhelfen - bitte suchen Sie einen anderen Experten aus
Frührentnerin bin. Ich wurde schon mit 42 Jahren
erwerEinen schönen guten Abend Agrimone,
Da Sie mit 42 Jahren schon Erwerbsunfähig wurden, werden Sie wohl mit 63 Jahren in die Altersrente geschickt, was auch bedeutet, dass diese Rente geringer ausfallen wird, da sie sich auf die erbrachten 16 Jahre stützt.
Sie können sich die Beträge aus Ihrem letzten Rentenbescheid anschauen oder bei der Rentenversicherung nachfragen.
Ihre Frage beantwortend, kann ich Ihnen keine private Rentenanlage empfehlen, da die Laufzeit zum 65. Lebensjahr zu kurz ist und zu teuer wäre.
Die einzige sichere und lukrative Alternative bietet ein Bausparvertrag. Sie erhalten staatliche Förderung und einen sicheren guten Zins. Der Vorteil dieser Sparanlage ist,kein Risiko, keine Zwangseinzahlung, man kann also auch einmal aussetzen ohne Nachteile in Kauf zu nehmen und sie müssen kein Baudarlehen in Anspruch nehmen.
Die Bausparkassen bieten in der heutigen Zeit sehr flexible Tarife an.
Natürlich ergibt sich daraus keine lebenslange Rente, doch eine Möglichkeit steuerfördernd für kurze Zeit (7 Jahre)etwas Geld anzusparen.
Andere Anlagen sind nicht zu empfehlen, wenn Sie kein Geld verlieren wollen.
Ich hoffe Ihnen geholfen haben zu können.
Mit freundlichen Grüßen und viel Glück
Vero 777
bsunfähig und habe nur 16 Jahre gearbeitet. Ich bekomme
920,- E Rente und muss meinen behinderten Sohn unterstützen.
Dieser bekommt Hartz 4 Leistungen und hat eine eigene Wohnung;
er hat 4x XL- Kleiderübergrößen und Schuhgröße 51. Für
Übergrößen zahlt das Amt nichts.Ich könnte im Monat rund 100
Euro für die Altersvorsorge sparen. Ich bin 57 Jahre alt und
der Sohn ist 24 Jahre alt und im privaten betreuten Wohnen.