Hallo,
also ich war vor etwa einem Jahr mit einem Jungen zusammen, der war damals 15 Jahre alt. Seine Mutter ist Alkoholikern und musste in eine Klinik, deswegen wurde er in eine Pflegefamilie adoptiert oder so. Auf jeden Fall ist er jetzt in einer anderen Familie. Das Problem ist, dass in dieser Familie der Vater Alkoholiker ist. Der Vater war teilweise so besoffen, dass er seine Frau und seinen Sohn schlägt. Mein Ex-Freund war dann der, der auf alle aufgepasst hat. er hat seinen „neuen Vater“ sogar verprügeln müssen um seine „Mutter“ und seinen „BRuder“ den er über alles liebt zu schützen. Mein Ex geht auf die Hauptschule und hat auch ziemlich schlechte Kontakte. Er kifft regelmäßig und trinkt viel Alkohol. Aus Geldmangel hat er sogar schon den Döner überfallen.
Er kriegt sein Leben also mal so garnicht auf die Reihe und muss dann auch noch für alle anderen sorgen.
Ich wollte schonmal anonym helfen und bin zu soner Art Jugenamt gegangen. Die sagten mir dann, dass sie mit dem J.A Kontakt aufnehmen und er sei schon bekannt ( dazu muss ich sagen, das JA war damals schon öfter da, aber es wurde nie was gemacht) allerdings wurde auch nach meinem Aufruf nichts weiter getan!
Meine Frage: Wie kann ich sonst noch helfen???Bitte schreibt schnell zurück! Ich weiß nicht mehr was ich machen soll
P.S: Mit meinem Ex selber habe ich seit fast einem Jahr kein Kontakt mehr, nach dem ich nur 4 Tage mit ihm zusammen war hatte er Schluss gemacht und mich beschimpft, das heißt mit ihm kann ich keinen Kontakt mehr aufbauen oder i-wie mit ihm drüber reden!
Hallo Ellie,
ich finde es sehr gut, dass Du Dich so um das Wohlergehen Deines Freundes sorgst.
Ich glaube aber, dass er alt genug ist, um die Situation in der er lebt zu erkennen und zu verändern.
Vieleicht geht es ihm garnicht so schlecht wie Du denkst und er übernimmt eine wichtige Rolle in seiner Pflegefamilie. Mit 16 kann man sehr viel mitentscheiden
und wird vom Jugendamt ernst genommen.
Mach Dir also keine allzu großen Sorgen.
Gruß, Reinhard
Ein nettes Hallo.
Wobei willst du ihm genau helfen?
Bei seinem zu hohen Alkoholkonsum? Oder bei der Beendigung seiner nicht ganz legalen Laufbahn?
Gruß, sony
Hallo EllieGoulding,
Der Junge hat demnach eine bereits vorgeschädigte Kindheit und Jugendzeit erlebt und ist bedingt durch die Alkoholsucht des Pflegevaters sotzusagen vom Regen in die Traufe geraten.
Er kennt Alkohol als Mittel zum Zweck und die tatsache, dass er sich mittels Kiffen und Saufen mehr oder weniger der Realität zu entziehen versucht, weist darauf hin, dass er es bisher nicht lernen konnte Konflikte konstruktiv zu bewältigen und Probleme selbst zu lösen.
Das führt dazu, dass ein Mensch sich innerlich selbst aufgibt, sein Selbstwertgefühl und das Selbstbewusstsein sind in der Regel unterdurchschnittlich ausgeprägt.
Helfen kann man da leider nur, wenn es der Betroffene selbst zulässt und wirklich selbst danach verlangt und um Hilfe bittet.
Alle anderen Hilfsangebote ohne sein Mitwirken wird er als Bevormundung und Einmischung von aussen in sein Leben ablehnen, ja, es wird sogar vehement angestritten, sich in einer Hilfsbedürftigen Lage zu befinden.
Im Grunde genommen weiss er selbst sehr genau, wie es um ihn steht und es geht ihm entsprechend schlecht dabei.
Genau dies wird er aber, darauf angesprochen strikt von sich weisen, denn es passt nicht mit seinem Selbstbild zusammen, niemand stellt sich gern freiwillig auif eine Stufe mit den „Loosern, Pennern und Alkis“.
Er ist krank und aus dieser Krankheit gibt es Auswege.
Die muss er aber selbst gehen und vor allem selbst gehen wollen.
Nun ist er auch noch in einem sehr schwierigem Alter und in diesem Lebensabschnitt stellen sich für den zukünftigen Erwachsenen die Weichen.
Unbehandelt und sich selbst überlassen, wird er mit grosser Wahrscheinlichkeit komplett scheitern.
Hilfe ist so nicht möglich, es sei denn er kommt von selbst drauf.
Es tut mir leid, so antworten zu müssen, aber alles andere wäre schönfärberei und schlicht gelogen, sorry.
Mit freundlichen Grüssen U.M. Matthees
Wurde die Frage gelöscht?
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Gruß