Wie kann ich meine Daten wiederherstellen

Hallo,
habe ein großes Problem. Mein PC ist defekt. Beim reinigen ist der CPU kaputt gegengen. 4 Kontaktstifte sind beim wiedereinbau abgebrochen. Jetzt fährt der PC nicht wieder hoch. Der PC ist sehr alt. Denke mal ca. 10 Jahre. Es ist ein Medion MT114 Modell PC MT5. Ich habe keine Ahnung von diesen Dingen. Weiß nicht, ob sich eine Reparatur überhaupt lohnt. Möchte nur meine Daten natürlich nicht verlieren. Habe ich die Möglichkeit diese irgendwie zu retten und auf einen neuen PC aufzuspielen oder muß ich einen neuen Prozessor einbauen?
Weiß nicht, was ich machen soll.
Vielen Dank für die Hilfe

Möglichkeit diese irgendwie zu retten und auf einen neuen PC
aufzuspielen oder muß ich einen neuen Prozessor einbauen?

Den bekommst du wahrscheinlich garnicht mehr. Deine Daten stehen auf der Festplatte - die gibst du jemand, der sich mit sowas auskennt (sonst sind sie auch noch weg) und den Rest kannst du als E-Schrott kostenlos entsorgen.

Gruss Reinhard

Hi,

Beim reinigen ist der CPU kaputt gegengen.
Ich habe keine Ahnung von diesen Dingen.

(In die Tüte gesprochen: so blöd kann doch eigentlich niemand sein…)

Nachdem ich mir an den Kopf gefasst habe, kann ich dir nur denselben Tipp geben wie der andere User hier: lass die Festplatte ausbauen und die Daten sichern.
Mach es bitte nicht selbst, sonst sind die Daten auf jeden Fall verloren.

Lass die Daten dann ausdrucken und vermeide fürderhin, einen PC auch nur anzufassen.

Danke!

VG Berro

Hallo,

es macht bei einem alten Rechner schon Sinn mal den Ventilator vom Prozessor zu entfernen und darunter die Staubwolke zu entfernen. Den Prozessor selbst sollte man nicht aus dem Sockel nehmen. Macht aber eigentlich auch keine Probleme, wenn man ihn richtig entriegelt und keine Gewalt anwendet. Im Internet findet man für die jeweiligen Prozessorfamilien bzw. Sockeltypen entsprechende Anleitungen.
Mit der achtstelligen Herstellernummer des PCs kannst du über die Medionseite (http://www.medion.com/de/) herausfinden, um welchen Prozessor es sich handelt bzw. dir dort die technischen Daten herunterladen. Auch ist die Typenbezeichnung auf dem Prozessor selbst aufgedruckt. Du kannst dir dann für wenig Geld einen gebrauchten Prozessor ersteigern (dürfte weniger als 50 Euro kosten). Vielleicht findest du auch einen schnelleren der ebenfalls passt. Der richtige Prozessor hängt immer von deinem Motherboard ab, d.h. die Typenbezeichnung musst du auch herausfinden.
Der Einbau dürfte einfacher als der Ausbau gehen, du kannst ja mit dem alten noch etwas üben, vielleicht hast da ja jemanden, der dir dabei hilft …

LG Culles

Hallo,
also wenn ich das richtig verstehe, dann hast du nichts gelöscht oder formatiert? Lediglich deine CPU hast du geschrottet.Du kannst die Platte ausbauen und in ein externes Gehäuse verpflanzen. Die hängst du dann an einen anderen PC und schon kannst du auf deine Daten zugreifen. Allerdings nur auf die Daten, nicht auf deine Programme. Es sei denn du hast diese als exe. Datei abgespeichert.So kannst du all deine daten auf den neuen PC übertragen.
Falls du dir das aber nicht zutraust, bring den PC zu leuten die sich damit Auskennen.
Hoffe das hilft dir weiter.
Mfg

Ich kanns nicht lassen :smile:

Hallo,
habe ein großes Problem. Mein PC ist defekt. Beim reinigen ist
der CPU kaputt gegengen. 4 Kontaktstifte sind beim
wiedereinbau abgebrochen.

Aha. Wenigstens ist die Ursache bekannt :smile:

Jetzt fährt der PC nicht wieder
hoch.

Nun ja, das wundert nicht, wenn 4 Beinchen fehlen :smile: Du würdest schon bei zwei fehlenden Beinchen nicht mehr gehen :smile:

Der PC ist sehr alt. Denke mal ca. 10 Jahre. Es ist ein
Medion MT114 Modell PC MT5. Ich habe keine Ahnung von diesen
Dingen. Weiß nicht, ob sich eine Reparatur überhaupt lohnt.

ANgebot einholen. Ichd enke, eine lokale Werkstatt wird irgendwas um die 100 Euro nehmen wollen für Arbeitszeit und Beschaffung des Ersatzteils samt Recherche, welches überhaupt benötigt wird. Eventuell ein wenig weniger. Einen neuen PC anzuschaffen und die daten rüberzuziehen kostet auch was - Zeit und das ist auch Geld, und für 100 Euro wirst Du wenig PC bekommen, da Du ja möglicherweise auch Tastatur und Maus (vermutlich PS/2 Anschlüsse) und den Monitor (vermutlich VGA Anschluss statt DVI/HDMI) und eventuell sogar den Drucker (Parallel/Centronics Anschluss statt USB) tauschen müsstest, oder Du sichst Dir einen PC der noch alle „Legacy Anschlüsse“ hat, das ist dann noch mehr Zeit.

Möchte nur meine Daten natürlich nicht verlieren.

Denen ist nichts passiert. Wenn Du einen anderen Rechner mit IDE Festplattencontroller hast (heutzutage hat man meistens SATA, aber oft ist noch ein IDE Controller fürs CD-ROM mit dabei, der tut es auch) dann kannst Du die Platte in den anderen PC geben, IDE Kabel und Strom dran, und dann müsste sie als D: oder E: oder sowas sichtbar werden und Du kannst die Daten kopieren. Du musst dazu aber das Gehäuse des anderen PC öffnen, an Steckern fummeln, und wer seinem Prozessor die Beinchen abknicken kann, dem traut man wohl auch noch andere Nachlässigkeiten zu. Oder man geht davon aus, dass er gelernt hat :smile: Jedenfalls: kurz nicht aufgepasst bei der Operation und einen Kurzschluss gebaut und der andere PC ist auch hinüber, oder die Platte, und dann sind die Daten futsch, möglicherweise der andere PC auch, und eine Ehe zerbricht oder eine Freundschaft, also Obacht.

Zu riskant? Dann weiter. Alternative: es gibt für unter 20 Euro externe Gehäuse wie z.B.d as da:

http://www.amazon.de/USB-LogiLink-silber-schwarz/dp/…

Da passt eine normale PC Festplatte rein. Auf den Anschluss achten (wahrscheinlich IDE, besser nachsehen an der alten Platte). Bilder der Stecker gibte s haufenweise: recherchiere einfach mal kurz Google Bilder von IDE und SATA Kabeln, und alles ist klar.

Ich gehe davon aus, dass die alte Platte eine 3,5" Platte war, wenn sie 2,5" war (Laptop-Format) dann brauchst Du ein anderes Gehäuse:

http://www.amazon.de/BIGtec-IDE-Aluminium-USB-Festpl…

Bei den 2,5 Zöllern kommt noch ein weiterer Risikofaktor hinzu: die Stromversorgung über das USB Kabel kann, aber muss nicht, klappen, das hängt davon ab, wie viel Saft die Festplatte aus dem USB Stecker zieht, und was dieser zu liefern bereit ist. Wenns nicht langt und die Platte nicht startet: da gibt es einige mehr oder weniger koschere Hilfskonstruktionen: ein Y-Kabel das den Saft von 2 USB Steckern kombiniert, Gehäuse mit externem Netzteil, oder schlicht ein zwischengeschalteter USB Hub der ein eigenes Netzteil hat. 3,5 Zoll Gehäuse haben immer ein eigenes Netzteil und das Problem daher nicht, und da es Steckadapter von 3,5" IDE auf 2,5" IDE Anschluss gibt kann man natürlich auch ein 3,5" mit Netzteil + Adapter verwenden.

Charme an der Lösung: wenn man die Daten runtergezogen hat kann man die Platte leer machen (formatieren) und danach weiter im externen Gehäuse als Backup- Auslagerungs- oder Transportplatte verwenden (wobei eine Platte, die 10 Jahre auf dem Buckel hat, für Backups wohl eher ein zusätzliches Risiko darstellt als einen sicheren Aufbewahrungsort).

Da kommt die alte Festplatte rein, und dann per USB Kabel an einen anderen Rechner, auch das führt zu den Daten auf Laufwerk E: oder F: oder so - aber ohne Risiko für den anderen PC, da Du in ihm nicht rumschrauben musst. Würde ich an Deiner Stelle vorziehen, aber Du brauchst natürlich einen 2. PC, und wenn Du keinen hast hast Du nachher zwar die Daten, aber immer noch keinen PC um sie zu nützen.

Habe ich die
Möglichkeit diese irgendwie zu retten und auf einen neuen PC
aufzuspielen oder muß ich einen neuen Prozessor einbauen?

Das wäre natürlich die coolste Variante. Wir haben schließlich gerade gelernt was man nicht darf: der Prozessor muss praktisch von selbst in den Sockel fallen (den man vorher ent- und nachher wieder verriegeln muss, dazu hat er seitlich einen Hebel), und wenn er das nicht kann hat man daneben getroffen und darf nun nicht draufdrücken, sondern sehen wo das Problem ist: Prozessor verkantet, verdreht (er geht nur in einer einzigen Orienierung rein - auf das kleine Dreieck am Prozessorsockel achten, da muss das Gegenstück am Prozessor hin), und schließlich ist sowieso klar dass man die Beinchen nicht berührt und sich vorher statisch so gut es geht entlädt, sonst tötet man zwar nicht das Beinchen, aber etwas was daran angeschlossen ist.

Den Kühlkörper macht man besser vorher ab, dann sieht man besser wo man hinzielt, und hat mehr Gefühl als wenn der Kühlklotz samt Ventilator dran hängt. Du musst ihn in Deinem Fall sowieso vorher ab machen, dann die weißliche Wärmeleitpaste vom Prozessordeckel des kaputten Prozessors abwischen, und dann die Modellnummer des Prozessors finden (ist aufgedruckt - zusammen mit einem Haufen anderer Zahlen, die nichts zur Sache tun, manchmal aber recht blass).

Damit kannst Du dann einen identischen Prozessor von EBay schießen. Zum Einsetzen brauchst Du noch einen kleinen Patz Wärmeleitpaste (1/2 Erbsen groß, ca., darf nur eine hauchdünne Schicht bilden), die kommt vor dem Festzurren des Kühlkörpers unter den Kühlkörper auf den Prozessordeckel, verschmieren brauchst Du ihn nicht, das macht der Druck der Klemmvorrichtung, die den Kühlkörper auf den Prozessor presst (deren Bedienung und Funktion Du vorher am Besten mit dem kaputten Prozessor übst). An dem kannst Du nach Herzenslust rumfummeln, kaputter wird er nicht, und der eventuell drauf befindliche Ventuilator stört sich nicht daran, wenn man ihn befingert.

Mit ein wenig (!) Sorgfalt kann das jeder, die Kosten für einen alten Prozessor und ein kleines Tübchen Wärmeleitpaste sind überschaubar (50 Euro, Größenordnung, einen Patz Paste kannst Du oft als Gratiszugabe aus dem Verkäufer rauslabern und die Operation sollte zu schaffen sein - vor allem wenn man schon - wie Du - Erfahrung hat, was man nicht tun darf :smile:

Viel Glück

Armin.

Weiß nicht, was ich machen soll.
Vielen Dank für die Hilfe