Wie man in italien auf meine private adresse gekommen ist, ist
mir ein rätsel.
Ist man nicht. Man ist zwar auf die Adresse gekommen, aber nicht auf deine private Adresse. Klingt blöd? Ist aber so (zumindest mit sehr großer Wahrscheinlichkeit)!
Mailadressen sind zunächst nichts weiter als irgendwelche, völlig willkürliche Namen. Spammer brauchen daher keine echten Adressen, vor allem brauchen sie keine Zuordnung einer Adresse zu einer wirklichen Person. Sie probieren einfach irgendwelche Namen durch. Teilweise iterieren sie einfach alle Buchstaben alphabetisch durch. Kost’ sie ja nix, wenn eine so generierte Adresse nicht existiert.
Die Tatsache, dass du den gleichen Schrott immer und immer wieder bekommst, lässt bestenfalls den sehr zweifelhaften Schluss zu, dass deine Adresse irgendwo als existent bekannt ist oder vermutet wird. Das heisst aber nicht, dass der Spammer irgendeinen Zusammenhang zwischen dir und der Adresse kennt.
Selbst wenn der Mailtext scheinbar intime Kenntnisse verrät, wenn z. B. angeblich dein Konto bei der xyz-Bank gesperrt ist und du tatsächlich ein Konto bei der xyz-Bank besitzt, hat das gar nichts zu bedeuten: Bei 100.000 Kunden der xyz-Bank und 10.000.000 Spams wäre es äusserst unwahrscheinlich, wenn der Phisher nicht mehrere tausend solcher Treffer landen würde.
Verwunderlich wäre es nur, wenn’s umgekehrt wäre: Wenn du auf deiner privaten Adresse überhaupt nicht mit Spams und Phishings belästigt werden würde. In dem Fall würde ich zum Arzt gehen: http://geschaut.com/?s=1325945
Gruß