Wie kann ich mich mit aggressiv, ängstlichem Nachbarshund anfreunden?

Hallo,
auf unserem Nachbargrundstück wohnen fünf kleine Hunde. Diese werden öfters in den Garten gelassen, ansonsten sind sie nur im abgedunkelten Haus. Sie kennen somit nur ihre Besitzerin, sind nicht gut erzogen und nicht sozialisiert. Wenn sie im Garten sind, dann kläffen sie wie verrückt rum. Manchmal schaffen es mindestens zwei dieser Hunde auf die Straße, wenn man dann das Haus verlässt kommen sie sofort angerannt und kläffen einen aggressiv an. Einer der Hunde hat es auch schon mehrfach geschafft auf unser Grundstück zu kommen.
Jetzt ist meine Frage, ob es wohl möglich ist, dass ich mich mindestens mit dem Hund anfreunden kann, der zu mir in den Garten kommt? Mit Leckerli oder so? Aber ich will ihn ja eigentlich nicht dafür belohnen, dass er mich in meinem Garten anbellt…
Die Hunde haben auch offensichtlich Angst vor einem. Allerdings habe ich praktisch keine Erfahrung mit Hunden und ich habe ein kleines Kind und ich bin mir nicht sicher, ob die Hunde auch Angst vor ihm haben. auf jeden Fall hatte das Kind Angst vor den Hunden, als sie uns auf der Straße verfolgt und angekläfft haben und eigentlich mag es Hunde.
Oder haben sie vielleicht sonst einen Tip, was man machen könnte? Ich will die Hunde nicht noch aggressiver machen. Ich könnte natürlich das Veterinäramt einschalten, vermutlich sind die Hunde auch nicht gechipt, aber dann wird sich die Frau einfach neue Hunde beschaffen, falls diese tatsächlich wegkommen würden. Die Frau zu bitten, dass sie ihr Grundstück besser absichert, dass die Hunde nicht mehr rauskönnen hat auch keinen Zweck, da sie vermutlich an Depressionen leidet und auch nicht viel Geld hat, wird in dieser Hinsicht nichts passieren. Auf längere Sicht werden wir unser Grundstück besser absichern, aber das ändert ja nicht das Problem, dass die Hunde einen dann auf der Straße anfallen…
Für Tips wäre ich sehr dankbar, wie gesagt, am liebsten wäre es mir, ich könnte mich vllt mit den Hunden anfreunden.

Eigentlich wollte ich Dir raten, mal das Buch „Der ängstliche Hund“ zu lesen, aber die Sache scheint hier etwas komplizierter zu sein.
Natürlich kannst du ihn belohnen, wenn er zu dir kommt, das musst du aber so machen, dass du ihn dann dafür bestätigst, wenn er gerade nicht bellt.
Dazu hältst du ihm am besten das Leckerli hin, lässt aber die Hand geschlossen. Wenn er dann aufhört, machst du sie auf.

Dann mal viel Glück für den Anfang

Mit Deinem Kind solltest Du aufpassen. Wenn die Hunde und das Kind unsicher sind, kann es da schnell mal zu Mißverständnissen kommen. Dabei muss nicht mal Bösartigkeit eine Rolle spielen.

Wichtig ist, dass Du den Hund zu Dir kommen lässt und nicht aktiv auf den Hund zugehst. Ich würde es einfach mal mit einem Ball oder einem Stock versuchen. Hunde sind da wie Kinder und Männer. Gib ihnen was schönes zu spielen und sie werden Deine besten Freunde. :wink:

Da hat der Halter aber so ziemlich alles falsch gemacht was geht!

Da es nicht Deine Hunde sind, würde ich das lassen. Du gehörst aus Sicht der Hunde nicht in das Rudel! Deswegen wirst Du auch verbellt.

Gerade deswegen ist es notwendig das Ordnungsamt und das Veterinäramt einzuschalten. Offensichtlich ist die Frau nicht in der Lage Hunde artgerecht zu halten. Die Ämter können, bei berechtigten Zweifeln, auch ein Hundehaltungsverbot aussprechen.

Das ist absolut nicht Zielführend! Und warum wollt ihr euer Geld verbraten? Ämter einschalten und abwarten.

Gruß
Andreas

Hund absolut ignorieren, nicht hinsehen, Körpervorderseite am besten abwenden und Leckerchen war schon eine super Idee, dieses einfach fallen lassen und weiter gehen, dass kann auch das Kind je nach wie alt es ist ausführen.

Bestätigen kann man keine Aggression, denn Leckerchen beruhigen, sie bauen Frust ab und eine Emotion kann man nicht mit Leckerchen „verstärken“, dass ist ein absoluter Irrglaube.

Somit den Hund einfach ignorieren, ihn nicht angucken, erst Recht bitte bei diesem Verhalten nicht noch vorn übergebeugt nen Lecker hinhalten, dass könnte schlimmstenfalls zu bösen Bissverletzungen führen, gerade im Zusammenhang mit Kindern ist da Vorsicht geboten!!!

Also nicht angucken, Körpervorderseite abwenden und immer wieder ein Leckerchen fallen lassen, ohne den Hund zu beachten, dass könnte innerhalb kürzester Zeit dazu führen, dass der Hund zwar immer noch kläffend angerannt kommt, allerdings dann mit einer anderen Motivation. Bis jetzt (kann ich natürlich ungesehen nicht zu 100% beurteilen) war die Motivation vermutlich Angst und somit die Distanzierung von Euch, dann wandelt sich das ganze vermutlich in recht kurzer Zeit in Freude auf das Leckerchen und vermutlich wird es dann auch irgendwann zu einer friedlichen Annäherung kommen.

Auch nicht darauf warten, dass der Hund aufhört zu bellen, auch das steigert den Frustpegel und könnte eben auch schlimmstenfalls zu einem Biss führen.

…und um Himmels willen nicht noch die Hand schließen, dass frustet noch mal mehr!!!

Also bitte solche zwar gut gemeinten aber brandgefährlichen Tipps nicht in die Tat umsetzen!!!