Hallo,
ich suche nach einer Möglichkeit ein poröses, schwammartiges Material mit Epoxydharz zu füllen.
Das ganze soll dann im Inneren blasenfrei sein - und genau das ist das Problem. Ich habe das Harz schon vor dem Einbetten im Vakuum entgast und sauge das Harz unter Vakuum in die Form und das einzubettende Material.
Allerdings sind im Inneren des Materials leider immer noch Blasen (nicht im Zentrum sondern eher im Randbereich - also dringt das Harz bis ins Zentrum durch).
Das Problem scheint aber zu sein das entweder die Luft im Material nicht komplett verdrängt wurde oder das beim aushärten des Harzes Blasen entstehen.
Könnte ein Aushärten des ganzen unter Übderdruck etwas bringen? Also Die Blasen „zusammendrücken“? Nach dem Aushärten würden diese dann hoffentlich nicht mehr in erscheinung treten…
Hat jemand vielleicht ein paar Ideen?
Vielen Dank
Hallo,
ich suche nach einer Möglichkeit ein poröses, schwammartiges
Material mit Epoxydharz zu füllen.
Das ganze soll dann im Inneren blasenfrei sein - und genau das
ist das Problem.
Ja, das sehe ich auch als Problem. Durch die Flüssigkeit werden
wohl Gasbläschen eingeschlossen, die dann gefangen sind und nicht
mehr entweichen können.
Die perfekte Lösung sehe ich nur darin, das Harz auch unter Vakuum
einzufüllen.
Dann besteht zwar noch die Möglichkeit, das Hohlräume wegen
der Viskosität und Oberflächenspannung bleiben, aber da man
z.B. durch erwärmen noch was machen.
Material nicht komplett verdrängt wurde oder das beim
aushärten des Harzes Blasen entstehen.
Das sollte bei einem Giesharz nicht der Fall sein, es sei
denn, das Harz reagiert chemisch mit dem Schwamm, so dass Gas
entsteht?
Gruß Uwi
Hallo
Es stellt sich natürlich die Frage, worum es sich überhaupt handelt, und auch wie dick der „Schwamm“ ist.
Die Blasen bekommst Du natürlich mit Überdruck kleiner, aber nicht weg. Sie liegen dann nachher allerdings auch mit Überdruck im Material vor.
Ich würde vorschlagen, den Schwamm zuerst nur zu tränken, so das er überall noch Luft enthält.
Ist er hart geworden und noch luftdurchlässig, kann gut mit Vakuum getränkt werden. Der Luftdruck ist dann dabei der erforderliche Überdruck.
Vielleicht kann man den Aushärtevorgang verlangsamen, indem man ein entsprechendes Harz wählt, oder vielleicht auch, indem man das Harz/Härtergemisch zunächst kühlt. Dann würde der Schwamm besser gefüllt werdn können, weil mehr Zeit.
Ach ja, ich wüßte gerne die konkrete Anwendung.
Vielleicht ist ja auch der Begriff „Plastination“ zielführender.
MfG
Matthias
Blasen sollte man nie verhindern (kT)
nix
Hallo,
danke schonmal für die Antwort - werde das mit dem Vakuum in der Form noch weiter austesten.
Es handelt sich tatsächlich um Knochenstücke - ca 4x3 cm groß. Über Plastination habe ich in der Form leider noch nichts hilfreiches gefunden…
lg
Jan
Wie kann man Blasen in Epoxydharzen verhinde
Hallo,
vielen Dank schonmal für die Antwort.
Zur Erläuterung noch - das Material das eingebettet wird sind entfettete Knochen. Daher kommt es zu dem sehr feinen schwammartigen Inneren, dem Knochenmark - und genau das bleiben die Blasen hängen. Den Eingießvorgang lasse ich schon unter Vakuum ablaufen und rüttele das Ganze noch dabei. Trotzdem bleiben weiterhin Blasen im Inneren…
lg
Jan
Hallo
Bei Knochenstücken hast Du geschlossene Hohlräume.
Die bekommst Du nicht gut mit Epoxid ausgefüllt.
Die Plastination von Körperteilen ist bekannt und wurde ja schon vom entsprechendem Doktor oder Professor publiziert.
Googlen könnte helfen, schon mal bei Wikipedia nachgeschaut?
es gibt aber auch noch andere Methoden zur Präparation, zum Beispiel Mineralisation.
Vielleicht hilft das.
MfG
Matthias
Hallo,
unter Vakuum ablaufen und rüttele das Ganze noch dabei.
Trotzdem bleiben weiterhin Blasen im Inneren…
Unter Vakuum sollten das aber keine Gasbläschen mehr sein, oder?
Also vermute ich Probleme mit der Benetzung, sofern es sich
nicht um geschossene Hohlräume handelt, wie Matthias vermutet.
Was man da jetzt besser machen kann?
Ich weiß auch nicht, was man da genau machen müßte.
Paar Vorschläge:
-
Kleber dünnflüssiger (erwärmen)
-
Oberfläche vorher aktivieren
-
Oberflächenspannung herabsetzen
-
Überdruck könnte evtl. helfen, aber bei sehr kleinen Bläschen
müßte der ganz erheblich sei, weil wegen der geringen Oberfläche
die Kraftwirkung nur gering ist. -
Schütteln ist bei kleinen Bläschen wohl genauso wirkungslos.
Vibrationen mit Ultraschall würde schon eher was bringen.
Gruß Uwi