…und möchte 5 von 6 Würfelseiten so gut wie es geht abschirmen, so das nur noch eine Fläche des Würfels magnetisch ist.
Ich habe hier und da schon was über das Abschirmen von Magnetfelder gelesen, wobei ich den Experten aber nicht unbedingt folgen konnte mit all ihren Aussagen und Meinungen was das Abschirmen von Magnetfeldern angeht.
Ich habe auch schon überlegt ob ich nicht Mu Metall für mein Vorhaben benutzen könnte. Da ich es aber nicht weiß, wollte ich einfach mal die Meinung von jemanden der sich damit auskennt.
Magnetfelder kann man nicht abschirmen sondern nur Verdrängen, da Magnetfeldlinien immer geschlossen sein müssen.
Stell Di den Magnetwürfel so vor, dass aus einer Seite (z.B. der 1) Feldlinien austreten (das wäre dann der magnetische Norpol) Diese Feldlinien müssen aus physikalischen Gründen auf der gegenüberligenden Seite (also der 6) wieder eintreten (das wäre dann der magnetische Südpol). Welchen Verlauf sie dazwischen nehmen hängt von den magnetischen Eigenschaften (magnetsiche „Leitfähigkeit“ = Permeabilität) der Umgebung ab. Dabei nehmen die Feldlinien den Weg des geringsten Widerstands. Packt man also z.B. Eisen drumherum (also auf die zwei, eins und fünf) werden die Feldlinien in das Eisen reingezogen. Daduch verringert sich die Zahl der Feldlinien im Außenraum (hinter dem Eisen). Die Zahl der Feldlinien entspricht dabei der magnetischen Feldstärke. Allerings hört das Eisen ja irgendwo auf und die Feldlinien traten dann dort wieder aus. und bilden dann dort einen Nordpol (in dem Beispiel hat man also einen Norpol auf den Eisenflächen neben der 6 und einen Südpol auf der 6-er Fläche). Jetzt kommt es darauf an, was man mit dem Magneten machen will. Will man einen Haltemagneten machen, ist es besser, man hat die Pole nahe zusammen (also wie in dem Beispiel) d.h. man führt den Fluss von der eins in die Nähe der sechs.
Wenn Dir das mal klar ist, Kannst Du gerne detailiertere Fragen stellen
Wenn du möchest, dass du direkt auf der Oberfläche der 5 Seiten gar kein Magnetfeld hast, dann wird es schwierig…
…wenn du möchtest, dass du 2mm über der Oberfläche der 5 Seiten keine merkliche Wirkung mehr hast, könntest du dir einen ca. 5 mm dicken „Kasten“ aus Trafoblech bauen (lassen) - nahezu alle Feldlinien des Feldes verlaufen dann durch den (magnetisch gesehen hochpermeblen) „Kasten“. Die magn. Permeabiliät des Kastenmaterials muss deutlich höher sein als die Permeabilität des Körpers, auf den du keine magnetische „Wirkung“ haben willst.
Wie kann man ein Magnetfeld abschirmen?
„…wenn du möchtest, dass du 2mm über der Oberfläche der 5 Seiten keine merkliche Wirkung mehr hast, könntest du dir einen ca. 5 mm dicken „Kasten“ aus Trafoblech bauen (lassen)“
Das hört sich schonmal ganz gut an.
Aber wie baut man so einen „Kasten“?
oder wer kann mir so einen „Kasten“ Bauen?
Ich würde euch ja gerne sagen was ich vor habe, aber da ich es selber noch gar nicht so genau weiß, ist es schwer was dazu zu sagen…Ich finde Magnetfelder einfach toll und bin der Meinung das man mit Magnete noch sehr viel anstellen(Bauen,Erfinden,Verbessern) kann…mich würde interessieren wie man so einen Kasten aus Trafoblech baut und wie genau dieser Kasten arbeitet…wo bekommt man dieses Trafoblech her? Muss ich mir das so Vorstellen das um diesen Würfel einfach nur Blech verbaut wird oder gehört da mehr zu?
LG.Tim
Aber wie baut man so einen „Kasten“?
oder wer kann mir so einen „Kasten“ Bauen?
…mich würde
interessieren wie man so einen Kasten aus Trafoblech baut und
wie genau dieser Kasten arbeitet…wo bekommt man dieses
Trafoblech her? Muss ich mir das so Vorstellen das um diesen
Würfel einfach nur Blech verbaut wird oder gehört da mehr zu?
Hi Tim,
ich nehme jetzt mal einfach an, dass du noch Schüler (bzw. auf jeden Fall „jünger“) bist, und du nicht allzu viel Geld dafür ausgeben willst
Im einfachsten Fall besorgst du dir aus einer Schlosserei Blechabfälle; möglichst dickes Blech (ja kein Edelstahl, irgendein 0815 Weicheisen).
Dann sägst du dir Abschnitte zu, die genau auf die Seiten deines NdFeB-Würfels passen und „klickst“ die mittels der „Magnetwirkung“ dort fest. Vorsicht: quetscht dir nicht die Haut ein - das gäbe schöne Blutblasen .
Achte bitte darauf, dass die Blechabschnitte möglichst dicht am Magneten sitzen…
…je dichter, desto weniger Streufelder hast du.
Damit ist dein Magnetkäfig fertig: an der offenen Seite hast du weiterhin Feldlinien die durch die Luft (Permeabilität ~ 1) verlaufen und damit eine Magnetwirkung auf andere Körper (deren Permeabiliät größer 1 ist) zulassen; das „Käfigmaterial“ hat eine Permeabiliät von mind. 1000 - soll heißen, die Feldlinien verlaufen alle innerhalb des Blechs (wenn es dick genug ist den gesamten Fluss aufzunehmen, ansonsten musst du noch eine zweite Lage Blech nehmen) und haben „keine Lust“ durch einen anderen Körper zu verlaufen, dessen Permeabiliät kleiner als 1000 ist.
Permeabilitäten:
Trafoblech hat ungefähr 4000, Mu-Metall bis zu 20000 (vielleicht auch inzwischen mehr, ich bin schon ne Weile raus aus dem Geschäft )
Achja, und falls du doch genügend Geld hast, dann gib den Bau-Auftrag zu einer Mechanikerwerkstatt und lass die Trafoblech besorgen .