wir fragen uns gerade, mit welcher Technik man eine möglichst lange Aufnahmezeit für ein Video erreichen kann.
Zum Hintergrund:
Es soll eine Baustelle gefilmt werden, aus dem Material soll quasi eine Zeitrafferaufnahme über die gesamte Bauzeit entstehen.
Die Probleme:
Am geplanten Aufstellort der Kamera gibt es keinen Stromanschluss, der eine Kamera permanent mit Energie versorgen könnte. Sie müsste also mit Batterien/Akkus/Powerbank eine Laufzeit von etwa 72-96 Stunden überbrücken können…
Außerdem kommen hierbei natürlich riesige Datenmengen zusammen. Die Speicherkarte kann ebenfalls nur alle 72-96 Stunden gewechselt werden, sodass die Kamera die Aufnahme entweder selbst komprimieren muss oder die Karte eine ausreichende Kapazität haben müsste. Die Möglichkeit, einen Festplattenrekorder mit der Kamera zu verbinden, gibt es nicht.
Was meint Ihr: bestehen Realisierungsmöglichkeiten oder ist das ein unmögliches Projekt?
Da es um eine Zeitraffa-Aufnahme über extreme Zeiträume geht, würde ich empfehlen, kein Video aufzunehmen, sondern Fotos. Ein Tag hat 24 Stunden. wenn man pro Sekunde ein Foto macht, später aber einen Film mit 25 Bildern pro Sekunde draus macht, dauert dieser Film schon knapp eine Stunde. Genauso kann man aus einem Bild pro Minute auch einen knapp einminütigen Film pro Tag erzeugen.
Da braucht es jetzt ne Kamera, die tage- und wochenlang laufen kann, und sich nicht irgendwann aus Langeweile abschaltet.
Ich würde vermutlich ein Handy nehmen, Apps wie Tina Time-lapse für Android können alle X Sekunden Bilder machen.
Das Handy wird sicher so 2-3 Tage mit einer Akkuladung halten. Ich würde hier zwei PowerBanks besorgen. Die eine erhöht die Ausdauer auf mindestens eine Woche, die andere kannst du in der Zwischenzeit laden.
Noch ein paar Überlegungen:
Das Handy sollte natürlich so befestigt werden, daß es sich nicht bewegt
Ein extra USB- Kabel verbleibt immer am Telefon, und wird zur Verbindung mit der Powerbank genutzt - so wird das Handy beim Umstöpseln nicht bewegt
Bei voller Auflösung sind die Bilder ein paar MB groß, und füllen eine SD-Karte viel zu schnell. Die Auflösung benötigt man für ein Video aber auch nicht.
Ggf. kann man die Bilder zwischenzeitlich per Laptop über das Kabel von der Karte ziehen, wenn es eng wird.
Und generell sollte man das ganze vorher ne Weile testen, interessant wäre auch, wie die Fotos unter verschiedenen Lichtbedingungen und so werden.
Das würde ich zuallererst überlegen!
Jeder Handwerker/Zulieferer/ … hat das Recht auf das eigene Bild.
Fazit: Bilder/Filme ohne ausdrückliche schriftlich Genehmigung jedes Einzelnen, der auch erfahren muss, wozu das Ganze, unterliegen dem Recht und sind somit nicht erlaubt.
Sich darüber hinweg zu setzen ist nicht klug.
eben, ich denke, auf der Baustelle ist tagsüber wesentlich mehr Bewegung als im stillen Walde, wo nur gelegentlich mal ein Hirsch oder Wolf zum Porträtbild vorbeischaut. DIe arme Kamera weiß ja gar nicht, wie ihr geschieht, wenn sich Handwerker und Baufahrzeuge tummeln, die knipst ein Bild nach dem anderen. Ob der Strom dann so lange reicht?
Zum anderen weiß ich nun nicht, was der UP mit dem Zeitraffer vorhat. Falls auch Ruhezeiten als solche vorkommen sollen, entfiele das natürlich mit einer Kamera mit Bewegungssensor.
Sollte also per Timer machbar sein., selbst bei den 100 Euro Teilen. Ob die Handwerker bei einer solchen Sache mitspielen, bezweifle ich mal. Und wenn man das ungefragt macht, dann hat der Bagger einen Aussetzer und - wie peinlich - der Arm schwenkt exakt in Richtung dieser armen und unschuldigen Kamera. Oder was sonst noch so an Unfällen geschehen kann … Baustellen sind halt wirklich gefährliche Orte.
An sich hat das Projekt was, da sieht man sein Haus wachsen wie in den Dokus. Aber wer will schon den ganzen Tag eine Kamera im Nacken haben und nicht jeder Bauunternehmer möchte sich in die Karten schauen lassen.
„Die Einwilligung zur Veröffentlichung ist aber nur dann erforderlich, wenn der Abgebildete individuell erkennbar ist.“
Eine Baustelle ist daher unbedenklich, denn im Endprodukt (Video) sind sehr wahrscheinlich aufgrund der geringen Auflösung (maximal 1080p) keine abgebildeten Personen individuell erkennbar.