Wie kaschiere ich meinen Lebenslauf aufgrund einer psychischer Erkrankung

Gesundheit Medizin
#1

Hallo ,

ich hab einen Studienabbruch im Lebenslauf aufgrund einer psychischer Erkrankung. Ich hab auch mittlerweile eine Behinderung von Grad 40 Eingetragen. Ich sag immer ich hatte einen Bandscheibenvorfall, wie glaubwürdig kommt das. Ich hab keine Ahnung von Bandscheibenvorfällen . Da ich gerne einen Eingliederungsvorschuss geltend machen würde , wollte ich mal fragen, ob man nach einem Bandscheibenvorfall auch eine Behinderung von Grad 40 haben kann . So das die Aussage wasserdicht ist. Oder habt ihr noch Ideen welche körperliche Erkrankung zu einer Behinderung führt allerdings nicht augenscheinlich erkannt werden kann.
Darf ich so weit überhaupt die unwahrheit sagen, wenn man mich auf den Abbruch anspricht ? Mir wäre es lieber ich könnte die Wahrheit sagen , leider sind psychische Erkrankungen immer noch ein Tabu Thema , leider haken die Firmen immer nach . Oder ich lass das mit der Behinderung einfach weg , dann kann ich allerdings keinen Eingliederungzuschuss geltend machen .

Vielen Dank im Vorraus

Gruß

#2

Lügen wird alles nur noch schlimmer machen, ist meine Meinung, weil irgendwann einmal kommt es raus,
Am ehesten hast du Chancen im öffentlichen Dienst.

Vielleicht hilft das weiter.
https://www.myhandicap.de/jobboerse/arbeitsuchende/bewerbung/richtig-bewerben/

Warum kannst du nicht zu Ende studieren?

#3

Hallo,
wenn du dich irgendwo bewirbst, könntest du gleichzeitig mit dem Schwerbehinderten Vertreter der Firma Kontakt aufnehmen und ihm sagen, dass du dich beworben hast. Die Betriebe sollen eine Quote von 5 % Schwerbehinderten erfüllen und viele erreichen diese Quote nicht.
Der SBV (Schwerbehindertenvertreter) würde in so einem Fall darauf drängen, dass jemand mit Behinderung eingestellt wird - also dich.

Die Agentur für Arbeit wird dir bestimmt auch einen Kontakt zu dem SBV herstellen.

Und es wurde schon gesagt: Nicht schummeln!

Alles Gute
Schrella

#4

Naja ich denke vielleicht sind viele Leute mit der Wahrheit einfach überfordert , weil Sie vielleicht keine konkreten Vorstellungen zum Krankheitsbild haben.

Ich hatte einen längeren stationären Aufenthalt , wegen einer psychose. Dann hab ich nicht mehr weiterstudieren können und hab eine Umschulung gemacht.

#5

Also jetzt mal der Reihe nach. Gibt es vor dem Studium eine (abgeschlossene) Ausbildung? Oder nur das (wie weit?) Studium? Wie lange war die krankheitsbedingte Pause? In was und in welchem Umfang wurde umgeschult? Ist eine Fortsetzung dieses oder eines anderen Studiums denkbar?

Aber gut, dazu musst Du nix sagen. Dennoch halte ich’s da mit dem guten alten Sprichwort „Lügen haben kurze Beine“. Will sagen: okay, Du „kaschierst“ jetzt mit einem Bandscheibenvorfall, wirst genommen und über kurz oder lang kommt das auf. Was glaubste, was dann passiert? Entweder die Leute haben Verständnis, dann hätten sie Dich auch mit der Wahrheit eingestellt. Oder denen fehlt das Verständnis und dann bist Du bei nächster Gelgenheit weg oder auf dem Abstellgleis. Was wäre dann also für Dich gewonnen? Ein paar Wochen / Monate Job, in denen Du ständig damit beschäftigt bist, nicht zu verraten, weswegen Du wirklich ne Weile „weg“ warst. Und zweifelt man an der Bandscheiben-Sache ist der Gedankengang bei bösen Menschen zur „Entzugsklinik“ nicht weit. Willste das?

Oder willste die eine oder andere Bewerbung mehr schreiben, aber dafür in einem Umfeld landen, in dem Du mit Deiner Vergangenheit ehrlich umgehen darfst? Und wo Du vielleicht auch ehrlich sagen darfst, dass Dir dies oder jenes vielleicht mal zu viel wird?

#6

Hi,

grundsätzlich hast du Recht, aber GdB 40 ist noch nicht schwerbehindert. Was der UP versuchen könnte: in manchen Fällen kann man ab GdB 30 den Schwerbehinderten „gleichgestellt“ werden

Du musst auch nicht mit deiner Behinderung hausieren gehen. :wink: Aber Lügen haben kurze Beine, erfinde nicht irgendwelche Krankheiten, die du nicht hast!

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#7

ja eignetlich nicht es sei denn ich möchte eine Eingliederungszuschuss geltend machen.

eine Gleichstellung hab ich schon

Gruß

#8

Du hast mich missverstanden. Du kannst/darfst/sollst angeben, dass du eine Behinderung hast (und wenn du gleichgestellt bist, umso besser, dann würde ich auf jeden Fall, wie von @anon70456904 bereits erwähnt, den Kontakt zum Schwerbehindertenbeauftragten suchen). Was ich meinte ist, dass du nicht angeben musst, welcher Art die Behinderung ist. Du kannst dich natürlich nicht als Dachdecker bewerben, wenn du auf einen Rollstuhl angewiesen bist, aber sonst muss die Angabe des GdB ausreichen!

Ich grüße dich auch! :smile:

#9

Hmmm - bist Du sicher, dass Du weißt, wovon Du redest?

Offenbar hast Du überhaupt keine Ahnung, wie viele Leute nach überstandener akuter Psychose einem völlig stinknormmalen Arbeitsleben nachgehen. Woran willst Du denn im Alltag einen Psychotiker erkennen?

Bin gespannt…

Schöne Grüße

MM

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#10

Tja wenn denn alles nur akut und endgültig heilbar wäre.
Irgendwoher müssen ja die 40 Grad Behinderung kommen, eine vollständige Genesung und damit 100% Leistungsfähigkeit scheint es nicht zu geben.

#11

Genau das habe ich geahnt.

Du hast - in diesem Zusammenhang - von Tuten und Blasen keine Ahnung, aber willst einem Psychotiker „gute Ratschläge“ für seine Bewerbungen geben, indem Du ihm erzählst, dass er sowieso bloß im öffentlichen Dienst eine Chance hat.

Pfui Deibel!

MM

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#12

Du hast einen GdB von 40, bist damit behindert wegen psychischer Behinderung, aber nicht schwerbehindert. Das bist Du erst ab einem GdB von 50.
Eine erfundene körperliche Behinderung in der Lendenwirbelsäule wäre also nicht nachweisbar. Willst Du sie spielen? Wie lange mir welchen Manövern willst und kannst Du das vortäuschen? Da würdest Du Dir doch selber Stolpersteine schaffen
Es ist auch nicht generell so, dass Menschen mit psychischer Behinderung abgelehnt werden.
Wende Dich mal an das zuständige Integationsamt (nicht das für zugewanderte" Menschen, sondern unter "Behinderung ") in Deiner Ecke
Die beraten Dich und können auch weiter helfèn.
Und verabschiede Dich von der Vorstellung, eine psychische Behinderung sei irgendwas exorbitant Ungewöhnliches. Ist es nichr.
LG
Amokoma1