… sogar auf abgelegene Blätter?
Ich sehe immer mal wieder im Garten Schnecken (mit Häuschen) auf Bäumen und Büschen und frage mich, wie sie es schaffen, dorthin zu klettern? Sie sitzen teilweise auf Blättern, die nur durch einen dünnen Stiel erreichbar sind! Und was bringt das den Schnecken?
Nicht freiwillig?
Vielleicht hilft der Leberegel ein wenig nach?
http://www.google.de/search?client=opera&rls=en&q=pa…
Und was bringt das den Schnecken?
Möglicherweise gar nichts!
Gruß
Stefan
Moin,
die meisten Leute denken, Schnecken wären unterentwickelte Tiere. Nichts weniger als das. Schnecken haben hoch entwickelte Sinne - können sehen, riechen und verfügen über einen ausgezeichneten Lagesinn.
Ihr Fuß ist äußerst flexibel, so können sie z.B. sogar über Rasierklingen gehen, ein Ästchen ist da kein Problem.
Schnecken kriechen auf höher gelegene Punkte weil sie sichere Ruhepunkte Tagsüber und bei Trockenheit suchen oder zur besseren Ortung unterschiedlicher Geruchsquellen (Nahrung, Fortpflanzung)
Wenn eine Schnecke auf einem Blatt landet, kann das z.B. daran liegen, dass sie nicht übersehen kann, dass es dort nicht weiter geht. Ihre Sicht ist begrenzt. Oder was Stefan Dewald schon schrieb, weil sie einen Parasiten beherbergt oder weil sie sich fortpflanzen will wie z.B. der Tigerschnegel
Life in the Undergrowth
Schnecken kriechen auf höher gelegene Punkte weil sie sichere
Ruhepunkte Tagsüber und bei Trockenheit suchen oder zur
besseren Ortung unterschiedlicher Geruchsquellen (Nahrung,
Fortpflanzung)
AFAIK im 2. Teil (de: Verborgene Welten - Das geheime Leben der Insekten) gibt es eine sehr hübsche Liebesszene zweiter Schnecken, die von einem Ast hängen.
Gruß
Stefan
Vielen Dank für Eure Antworten! Das ist ja wirklich interessant. Vor allem der Leberegel
Ich dachte, die Schnecken würden vielleicht so weit oben schlüpfen, ich hätte nicht gedacht, daß sie da hochkriechen!
Liebe Grüsse
Franziska
Hallo,
die kleinen Schnecken mit den schönen zweifarbigen Häusern krabbeln sogar an meiner Hauswand hoch, immer stur geradeaus. Die muss der Leberegel völlig irre gemacht haben, da oben gibt’s bestimmt nichts zu fressen oder zu paaren.
Und was bringt das den Schnecken?
Vielleicht machen sie Urlaub in den Bergen. Ich war gerade draußen und hab nachgesehen: der Rekord düfte bei fast 4m liegen.
Pit
Die muss der Leberegel völlig irre gemacht haben, da oben gibt’s bestimmt nichts zu fressen oder zu paaren.
Die Infektion mit dem großen Leberegel bezieht sich vor alle auf die Zwergschlammschnecke. Nicht jede Schnecke die sich aus menschlicher Sicht ‚merkwürdig‘ verhält ist infiziert. Ich denke, die wenigsten.
Ein sicherer ‚Schlafplatz‘ ist sicher auch ein Antrieb.
Bei Versuchen konnte gezeigt werden, dass Schnecken meist gut riechen können und Nahrungsquellen auf Abstand erkennen. Evt. gilt das auch für Kalkvorkommen? Und die sind für Häuschenschnecken sehr wichtig.
Servus,
sie verbringen Trockenzeiten und Nächte in der Nähe ihrer bevorzugten Nahrung und außerhalb der Reichweite von Kröten, Igeln und Amseln.
Schnirkelschnecken und Co. ernähren sich bevorzugt von Algen, die auf Büschen und Bäumen wachsen.
Schöne Grüße
Dä Blumepeder
Arme Schnecken …
Hallo pollux,
da sind „meine“ Schnecken aber gewaltig auf dem Holzweg. Unser Haus hat einen multifunktionalen Synthetik-Protektionsüberzug (Genaues dazu weiß ich nicht mehr, ist 20 Jahre her).
Aber vielleicht bilden die Schneckchen jetzt ein Häuschen aus Neopren …
Pit
Hi Pit,
ich denke, bei Euch ham die Schneckenhäuser alle ein paar Eternitplatten an der Wetterseite?
Schöne Grüße
Dä Blumepeder