Hallo Nemo,
was mir hierzu noch einfällt:
Aber um es nochmal ganz einfach zu machen.
Bei einer stark familiensozial gebundenen Art, wie dem
Menschen, nützen kinderlose Verwandte dem Nachwuchs der
Anderen.
In diese Richtung geht auch eine Überlegung, die sich darauf bezieht, warum beim Menschen (und bei Menschenaffen) Frauen eine Lebenserwartung hat, die über die Fruchtbarkeit hinausgeht:
Nicht mehr fruchtbare Frauen können ihren eigenen Nachwuchs bei der Aufzucht dessen Nachwuchses unterstützen.
(Nannte sich, glaube ich, „Großmutter-Hypothese“.)
Man könnte jetzt zwar sagen „kann kaum stimmen, so alt werden Menschen erst seit kurzer Zeit“, aber da vergisst man, dass
a) die angegebene durchschnittliche Lebenserwartung normalerweise die Säuglings- und Kindersterblichkeit mit einbezieht, die früher sehr hoch war; selbst eine angegebene durchschnittliche Lebenserwartung von 30 Jahren (wie für Frühmenschen und dann bis fast in unsere Zeit angenommen) widerspricht nicht dem, dass etliche um Jahrzehnte älter geworden sind (lässt sich aus Skelettfunden ablesen)
b) es nicht darauf ankommt, „hundert Jahre“ zu werden, sondern einfach, nach der Menopause noch einige Zeit zu leben - selbst eine Lebenserwartung von „nur“ 45 oder 50 Jahren bringt diesbzgl. etwas, hier wird eine Frau mitunter noch ihre Enkel beim Aufziehen derer Kinder unterstützen können (wenn man eine frühe erste Schwangerschaft annimmt)
Viele Grüße,
Nina