Wie lade ich ein Elektroauto am besten auf?

Hallo zusammen,

ich will mir das Elektroauto Skoda Citigo kaufen. Ich fahre nicht viel und kann es, in der Regel, in meiner Garage aufladen, es ist ein 220-und ein 380 Volt Anschluss vorhanden.
Ich frage mich nun, ob ich mir diese Wallbox (so heißt das Ding ja, wie ich glaube), an den 380 V Anschluß überhaupt einbauen lassen soll, sie kostet ja, wie ich glaube, mind. 600 €.
Meine Frage wäre nun: Ist es besser, wenn man eine solch starke Batterie, langsamer auflädt, oder ist es egal?

Übrigens: Ich habe das Auto gründlich am Wochenende angesehen und auch Probe gefahren und bin echt begeistert!
Es ist ja Baugleich mit dem VW-Up und Seat-Mij und wird in Bratislava/Slowakei gebaut. Wer Interesse hat, vergleicht sie im Netz, ich bin drauf gekommen, wie ich denke, dass der Skoda das bessere Angebot ist, wenn man alles bedenkt.
Den Antrieb gibt es seit Jahren im VW-Up, nur die Reichweite ist jetzt besser geworden, er ist also ausgereift, wie ich meine.

Schöne Grüße

Zori

Hallo!
Grob gesagt, kannst du aus einer 230V-Steckdose 3,8kW ziehen. Aus der Drehstromdose 11,6kW, wenn sie mit 3x16A abgesichert ist.

Das ist beides weit davon entfernt, den Akku wirklich schnell zu laden, und ihn ggf. zu schädigen.

Schau dir die ladezeiten an und überlege, ob es dir das Geld wert ist, da Auto in einem Drittel der Zeit laden zu können.

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Hi!

Wenn Zeit keine Rolle spielt, reicht der 220V-Anschluß voll aus, allerdings verbirgt sich hier die Gefahr, dass durch die hohe Langzeitbelastung die Kabel „in Mitleidenschaft“ gezogen werden, sprich: die Gefahr eines Kabelbrands o.ä. erhöht sich.

Ein Wallbox wäre mMn nicht nur die elegantere und schnellere (Lade-)Lösung, sondern auch jene mit wesentlich mehr Sicherheit.

Grüße,
Tomh, der sich bereits Gedanken macht, welches E-Auto er in den nächsten Jahren anschaffen wird, wenn sein jetziger Benziner ins „Ausgedinge“ übergeht

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Hallo Tomh,

danke für deine Antwort!
Es liegen ja, bei der besseren Ausstattung, alle 3 möglichen Kabel bei, diese müssen ja sicher sein. Ich habe sie gesehen und selbst das 220 Volt ist so dick, wie das mit 380 Volt.

Wenn dir die Größe von diesem reicht, würde ich es mir auf jeden Fall anschauen, also ich bin 1,93 m groß und habe genügend Platz, dass ein-und aussteigen könnte natürlich besser sein, aber ich bin erst neulich bei einem neuen Astra und einer Mercedes C-Klasse mitgefahren, ganz ehrlich, ich bin fast nicht rein und raus gekommen und vor allem im Mercedes, habe ich regelrecht Platzangst bekommen!

Hallo Sweber,

danke für deine Antwort.

Bei mir in der Nähe, gibt es den Batteriehersteller Moll, ist mir eingefallen, da erkundige ich mich mal genau!

Es fließt ja je Ader auch der gleiche mögliche Strom. Bei 230 V Steckdose max. 16 A und bei Wallbox 3 x 16 A max.

Und die sprichst ja vom Ladekabel von Box zum Auto. Wichtig ist aber auch das verlegte Kabel von Sicherungskasten bis in Garage zur 230 V Steckdose oder Wallbox.

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Könntest du dir eventuell vorstellen, dass genau diese Kabel vielleicht tatsächlich sicher sind, aber das, wo du sie reinsteckst eben leider nicht?

Bekannte von mir können auch mit 230V (220V gibt es seit ein paar Jahrzehnten nicht mehr) laden, aber nur etwa 20min mit der leistung, die maximal möglich ist. Danach schaltet der Temperaturfühler im Stecker auf halbe Leistung runter, weil die Steckdose mittlerweile zu heiß geworden ist. Wie beurteilst du als Laie die Installation bei dir?

Btw., was ein Kabel kann oder nicht kann sieht man nicht einfach an der Dicke.

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Nein. Man hat (endlich) erkannt, dass Schuko-Steckdosen bei einer Dauerbelastung von 16A ungeeignet sind. An einer Schukosteckdose wird der Ladestrom auf 10A begrenzt - und das ist gut so.

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Dein Zukünftiger kann wie folgt geladen werden:
Schukosteckdose: 2,3kW
Wallbox, Wechselstrom: 3,7kW
Wallbox, Drehstrom: 7,2kW
Somit dauert die Ladung von leer auf voll sowieso mindestens 5h - das schadet keinem Akku.

Wenn du den CCS-Anschluss dazu bestellst, dann ist echtes Schnellladen möglich. Dann pumpen dir fette Gleichrichter die Karre in wenigen Minuten auf 80% Ladung. Das ist interessant, wenn man an Autobahnraststätten auf so eine Schnellladung angewiesen ist. Ein solches Gleichstromladegerät stellt man sich nicht in die Garage.

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Hallo,
mit 2,3 kW aus der Steckdose laedst Du in 10 Stunden nachts 23 kWh rein (minus Ladewirkungsgrad). Das sind ueber 100 Kilometer, und zwar jeden Tag diese Strecke, morgens ist immer voll.
.
Zeitbedarf zum „Tanken“ zehn Sekunden, zum Einstecken nach der Fahrt und zum Ausstecken vor Fahrt je 5 sec.
Nur auf Fernstrecke wird es anders, da sollte der Schnellader an der Autobahn zig Kilowatt bringen und das Auto auch ueber CCS ladbar gekauft worden sein. Dies eher selten verwenden zur Batterieschonung.
.
Sollte die Steckdose in der Garage mal nicht reichen, kannst Du immer noch nach Jahren von den billiger werdenden Wallboxen eine montieren lassen.

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Hallo sporadisch,

ich habe mal von dieser Steckdose aus, einen 2000 Watt Heizlüfter, ca. 30 Std. laufen lassen, um etwas zu trocknen, es ist nicht wärmer als 20 Grad geworden, also das Gerät ist durchgelaufen, ohne Probleme, die Kabel sind erst vor ca. 20 Jahren, von einer Fa. verlegt worden.

Hallo X_Strom,

der CCS-Anschluß ist mit dabei.

Hallo Helmut,

ich fahre im Jahr ca. nur 3000 Km, Ich werde voraussichtlich immer nur zu Hause laden, da ich eine Photovoltaikanlage habe. Meine „bucklige“ Verwandtschaft besuche ich schon lange nicht mehr und fahre nicht in den Urlaub, fahre also fast nur Kurzstrecken.
Das Auto gönne ich mir, weil es einfach auch Spaß macht, es hat zwar nur 83 PS, aber man denkt in einem Sportwagen zu sitzen!
Es hat 212 NM mein alter Opel Calibra hatte 180 bei 2,0 l und 115 PS und erst bei ca. 2500 Umdrehungen, du weißt ja bestimmt, bei einem Elektromotor steht die volle Kraft sofort bereit.

Kostet der nichts extra? Den benötigt man nur für die Gleichspannungs-Schnellladung.
Ich würde das billigste Ladekabel kaufen. Schuko - Sicherheits- und Kommunikationsbox - Typ2-Stecker.

Dann könnte man das Auto als Energiepuffer benutzen. Autoakku tagsüber vollladen, nachts den Strom aus dem Autoakku beziehen. Über so eine Verwendung wird seit etlichen Jahren nachgedacht. Ich meine, dass es sie noch nicht gibt.
Hemmschuh ist dabei die Kommunikation zwischen Ladebox und Auto. Diese basiert auf Analogtechnik der 50er Jahre. Halt, warte mal. Widerstände und Pulsweitenmodulation, das dürfte eher so 30er Jahre sein.

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Eben, noch nicht. Es gibt Muster, bei Nissan und Chademo-Anschluss solls gehen. Ueber CCS denken sie auch nach. Mit Schuko wird das wohl nichts. Aber egal, Laden wenn Sonne waere auch schon ein guter Wirkungsgrad im Portemonnaie. So geladen kann man den kostenlosen Strom verfahren, kommt verhaeltnismaessig viel rum.

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Hallo X_Strom,

bei der besseren Ausstattung ist alles mit dabei, CCS und beide Kabel, am Kabel für 230 V ist eine große BOX eingebaut, denke mal, das da auch entsprechende Sicherheit verbaut ist, ist übrigens alles von der Fa. Mennekes, aber Made in China.

Ich habe mir das Auto gerade konfiguriert, mit Vollausstattung (ohne Winterräder und Überführung), hat es einen Listenpreis von 23.500 €.
Es gibt aber vorerst nicht die 4000 € vom Staat und 2000 € vom Hersteller, sondern „nur“ 2000 € vom Staat, da die EU Schwierigkeiten macht, man soll es nicht glauben!
Es gibt übrigens sehr viel zu lesen im Netz, habe gerade geschaut, zb. habe ich gelesen, solch eine Batterie soll man immer zwischen 20-80 % Ladezustand möglichst halten, im Idealfall und möglichst langsam laden, was ich mir schon dachte und auch der Helmut meinte.

Ah ja. Und das ist für dich also das gleiche wie 3800Watt? Und weil einmal nichts passiert ist, muss es offensichtlich eine sichere Lösung sein?

Vielleicht doch noch mal nachdenken?