Wie lagert man einen eigenen Getreidevorrat?

Hallo zusammen,

wir möchten in Zukunft unser Mehl selbst mahlen und Flocken selber herstellen. Kauft man Getreide in größeren Gebinden (25kg-Säcke) ist es auch deutlich günstiger.

Folgende Varianten des Getreidelagerns habe ich gefunden und finde sie plausibel:

  1. In Jutesäcken, hängend im Keller, regelmäßig „bewegen“ um Ungeziefer fern zu halten
  2. In Plastikfässern mit Deckel, regelmäßig umschaufeln
  3. In Holzkisten (Silos) mit Tuch darüber

Mir persönlich würde Variante 2 gefallen, da ich da am wenigsten Angst vor Ungeziefer und Feuchtigkeit hätte. Natürlich muss das Getreide absolut trocken sein.

Kann man sowas machen? Getreide im Plastikfass?

Viele Grüße & Danke
Achim

Hallo Glooblooz

Getreide muss generell kühl und trocken gelagert werden. Neben den vierbeinigen Schädlingen, die releativ leicht im Griff zu halten sind, besteht eine größere Gefahr durch Mehlmotten oder Kornkäfer.
Die von Dir präferierte Lagerung in Plastikfässern hielte ich für die beste Art. Allerdings soltest Du nur Fässer nehmen die keine Eigengeruch haben. Die Behältnisse sollten lebensmitteltauglich sein. Hier böten sich aus meiner Sicht z. B. Mostfässer an.
Du solltest jedoch darauf achten, dass Du gereinigtes Getreide einkaufst. Das Getreide sollte höchstens 13 % Feuchtigkeit haben. Höhere Feuchtigkeitsgehalte beeinträchtigen die Lagerfähigkeit.
Die Behältnisse in denen Du Getreide lagerst sollten generell geschlossen gehalten werden. Zu lange Lagerdauern bitte vermeiden. ca 1/2 Jahr. Die Behältnisse nach Entleerung und vor Wiederbefüllung gründlich reinigen.
Falls Du kleine weiße Gespinste im Lagerbehälter feststellst hast Du Mehlmotten. Diese sind nur sehr schwer zu bekämpfen. Das Getreide bitte sofort entsorgen, sonst hast Du Probleme auf Dauer in Deiner Speisekammer. Die Maden der Mehlmotten fressen sich in alle Lebensmittelpackungen, sogar ich Schokoladetafeln.

Keinesfalls darf Getreide in Räumen mit hoher Luftfeuchtigkeit wie z.b. Kellerräumen, gelagert werden.