Hallo, ich bin mir total unsicher und würde mich über ein paar antworten freunen !
Unsere kleine ist jetzt sieben monate alt und wie leben seid 4 monaten getrennt. Da ich die kleine gestillt habe, war es nicht für den papa möglich sei mal mit zu nehmen, doch nun wird sie nicht mehr gestillt und jetzt kommt die farge auf wie lange kann er sie am tag mit nehmen ?
Ich muss kurz dazu sagen, das er sich nicht wirklich mit ihr beschäftigt, wenn er dann bei mir ist, liegt er auf dem sofa und spielt mit seinem handy rum und die kleine liegt auf der decke und wenn sie dann weint nimmt er sich auch selten hoch. Er wickelt sie auch nicht oder hat ihr auch noch nie ihr essen gegeben kurz er kennt ihre gewöhnheiten oder was sie mag oder nciht mag, nicht! Ich weiss das man da als mutter nicht drüber urteilen darf und das wenn er sie dann mal bei sich hat, wird er das bestimmt auch hin bekommen. Doch meine Sorge ist, das sie keinen bezug zu ihm hat, sie lässt sich nicht von ihm beruhigen und wenn wir beide im raum siind, sucht sie immer nur meinen blick ! Ich möchte ja auch, das die beiden eine beziehung aufbauen, aber ich habe einfach angst, das wenn er sie den ganzen tag mit nimmt das sie dann sehr unsicher ist und keine sicherheit spürt und das ist doch sehr wichtig in dem alter das sie sich sicher fühlen oder ?
Vielleicht kennt ihr das ja und könnte mir wetvolle tips geben
Lg
Erst muss er lernen, was er können muss
Hallo,
hier geht es unter anderem um das Thema „Sichere Bindung“. Würdest du dein Kind in eine Krippe geben, so wäre das entscheidende Kriterium dafür, ob du es ohne dich dort lassen könntest, ob dein Kind sich von einer Erzieherin dort trösten und beruhigen lässt. Solange das nicht der Fall ist, ist es wichtig, dass du immer noch in Reichweite bleibst.
In der Krippe funktioniert die Eingewöhnung im Idealfall so, dass du als Mutter mit im Raum bist, wo du nichts weiter tust, als ruhig irgendwo zu sitzen und das Geschehen zu beobachten. Wenn das Kind deinen Blick sucht, beantwortest du diesen mit einem Lächeln, hältst dich aber ansonsten zurück. Eine Erzieherin, die die Rolle der Bezugserzieherin für dein Kind übernommen hat, wird sich verstärkt mit deinem Kind beschäftigen und nach und nach auch dessen Pflege übernehmen.
Zunächst wickelt und füttert sie es in deinem Beisein, und wenn das klappt, wickelt sie allein, wobei du im Nebenraum bist und dazukommen kannst, wenn dein Kind dich braucht. Wenn das funktioniert und dein Kind in deiner Anwesenheit auch Kontakt mit der Erzieherin haben will, erfolgt der erste Trennungsversuch. Dabei verlässt du den Raum, bleibst aber in der Nähe. Du verabschiedest dich dabei vom Kind, denn es ist wichtig, dass das Kind mitbekommt, dass du gehst. Dass es dann weint, ist in Ordnung, entscheidend ist, dass das Kind sich nun von der Erzieherin beruhigen lässt. Gelingt das nicht, kommst du zurück und beruhigst das Kind. An diesem Tag wird kein Trennungsversuch mehr gemacht. Erst wenn sicher ist, dass die Erzieherin dein Kind zuverlässig trösten kann, kannst du es auch unbesorgt dort zurücklassen.
Ein ähnliches Vorgehen würde ich dir auch mit dem Vater des Kindes empfehlen: Er kümmert sich um das Kind, während du dabei bist, wickelt und füttert es. Wenn das funktioniert, ziehst du dich immer mal wieder raus, und ihr probiert aus, ob er es beruhigen kann. Wenn das klappt, darf er die Kleine auch mal für ein paar Stunden mitnehmen.
Verweigert er aber, pflegerische Aufgaben in deinem Beisein zu übernehmen oder sich aktiv mit seinem Kind zu beschäftigen, würde ich ihm an deiner Stelle die Kleine auch nicht überlassen. Das Risiko, dass das Kind in diesem Alter zu sehr verunsichert wird, ist sonst zu hoch.
Eine Beziehung muss wachsen. Die Entscheidung, ob er seinen Teil dazu tun will, dass dies geschehen kann, muss der Vater selbst treffen. Du kannst aber durchaus soweit für die Spielregeln sorgen, dass das Wohl eures Kindes nicht gefährdet ist.
Schöne Grüße
Jule
hallo,
eigentlich finde ich es ziemlich normal, dass die mutter die bezugsperson für so ein kleines kind ist, da es die ganze zeit gestillt wurde.
nach dem abstillen fängt die gemeinsame mama- und papazeit erst an. und dazu gehört meiner meinung auch, dass die mama vermeint, dass sie alles besser weiss, was ja auch kein wunder ist, war sie doch bisher die einzige bezugsperson - auch wenn papa im gleichen haushalt lebt. bei dem kindesalter kümmern sich die wenigsten papas wahnsinnig viel um ihr kind, wissen sie doch, dass mama sofort bei jedem pieps aufspringt, die windeln wechselt, das essen vorbereitet… . papa muss sich gar nicht bemühen das kind kennenzulernen, da mama alles ja sowieso macht.
zudem sind babies für viele männer sehr langweilig und sie können sich viel besser einbringen, wenn das kind aktiver wird.
so schwer es mama auch fällt, es tut der papa-kind-beziehung echt gut, wenn man ihnen den freiraum gestattet alleine ohne mama an ihrer beziehung zu arbeiten. denn dann muss papa sich bemühen. und das geht leichter ohne die kritischen augen von mama, die meint, dass das essen in zu grosse stücke geschnitten wurde oder dass das kind nicht warm genug angezogen wurde, denn dann verliert papa oft die lust, da er ja sowieso alles falsch macht.
und um es mama leichter zu machen, kann man ja langsam anfangen: mama geht in den supermarkt, da dauert nicht so lange und man dehnt die zeit immer weiter aus bis sie zurück ist.
meiner erfahrung nach müssen papas auch erst lernen wie sie sich selbst und das kind organisiert kriegen. sie machen es total anders als mamas und die kinder lieben es, auch wenn mama ab und zu in die verzweiflung getrieben wird.
was ich auch total gut finde, ist wenn papa zum eltern-kind-turnen, eltern-kind-schwimmen oder musikkurs mit dem kind geht, da er dort sich ausprobieren kann ohne das mama dabei ist, aber der kursleiter und andere eltern da sind, wenn evtl. alles schieflaufen sollte. vielleicht kannst du den kindesvater ja dazu überzeugen?
natürlich gilt mein plädoyer nur, wenn der mann normal nett ist und zu seiner vaterschaft steht.
viele grüße
anita
Hallo,
also, ich bin jetzt ehrlich, und bitte Dich, das nicht zu eng zu sehen .
Bei uns im Freundeskreis ist es ähnlich. Die Frauen stillen, und haben damit scheinbar das alleinige Vermögen, sich um ihr Kind zu kümmern. Die Männer dürfen dieses zwar zeugen, aber haben anscheinend nach der Geburt jedes Vermögen verloren, sich um ihr eigenes Kind zu kümmern. Man betont dann als Mutter auch bitte jedesmal, das das eigene Kind sich nur von Mama und ihrer Brust beruhigen lässt, die Männer dieses natürlich nicht trösten können und sich nie richtig kümmern. Heißt, sie betüteln das Baby nicht die ganze Zeit sondern legen es vll neben sich , und (böse) telefonieren vll sogar noch nebenbei ? Und nachdem man das immer wieder betont hat, sind die Mütter ganz erstaunt, das die Männer dann wirklich sich nicht kümmern, und lieber Mama springen lassen, als sich wiederholt sagen zu lassen, das sie eh unwichtig sind. Das ganze war jetzt sehr überspitzt dargestellt, und ich möchte auch nicht sagen, das das bei euch so ist. Aber diese Probleme gibt es auch in funktionierenden Beziehungen.
Aber: dein kind merkt deine Anspannung und Dein Gefühl, das der Papa eh nichts taugt. DAS ist vll der Grund, warum es weint, und nur nach dir schaut.
Wie lange Du dein Kind beim Papa läßt, ist dir überlassen. Ich kann nur sagen, das mein Mann mit meinem 7 monate alten Sohn damals ein paar Tage alleine war. Ich war drei Tage weg, und entgegen aller "Rabenmutter-"rufe hat das gut geklappt.
Und ich kann nur sagen, das du Papa und Kind natürlich auch eine Chance geben muss, sich aneinander zu gewöhnen, und - GANZ WICHTIG - dem Papa auch die Möglichkeit geben musst, das er merkt, er kann das, er kann sein Kind beruhigen, und sich beschäftigen.
Ich an Deiner Stelle würde das ganz klar mit dem Kindsvater besprechen (wenn das möglich ist!), was er sich zutraut, und ob er sich wickeln zb auch zutraut. Und dann würde ich mit einem Spaziergang anfangen, ihn vll in meiner Wohnung aufpassen lassen, während ich zum Arzt gehe oä und das ganze dann erstmal auf mehrere Stunden ausdehnen, wenn alles klappt. Und wenn er das möchte, und du ihm vertraust, den ganzen Tag und dann mal über Nacht. Wenn er das möchte, und du merkst, euer Kind hat ihn als Bezigsperson akzeptiert.
Sei froh, wenn er das möchte! Es gibt genug Väter , die sich aus dem Staub machen und einsame Kinder zurücklassen. )
Lg
Brenna
Danke für die Antworten … Also bin ich wohl dran mit los lassen …:-/ den ich möchte ja auch das die beiden eine gute und liebevolle bez. zueinander aufbauen !
leider schaffen wir es nicht immer vernünftig miteinander zu reden,aber wir haben jetzt erstmal die regelung getroffen, das er die kleine jeden mittwoch und sonntag am nachmittag holt, er wird dann mit ihr spazieren gehen, da ich es nicht möchte das es sich in meiner wohung abspielt.
Und das stimmt schon … die mama springt bei jedem pips )
Ja sie soll auch nächstes jahr in die kita gehen, was ich persönlich nicht sooo toll finde, aber ich muss wieder arbeiten, auf der anderen seite denke ich tut esihr das in ihre entwicklung gut!
Und ich finde es toll das das baby drei tage mit dem papa alleine war, das zeugt doch von viel vertrauen und einer starken bindung der beiden
lg
Hallo!
Ich finde diese Antwort so toll erklärt, dass ich sagen würde: Sie sollte diese Antwort ausdrucken und dem Vater des Kindes zu lesen geben.
Gruß, Noi
hallo,
jetzt lese ich es zum 3. Mal durch und möchte mal nachhaken:
Wie oft und wie lange hängt er bei dir rum? Wie oft in der Woche oder im Monat will er das Kleine mit zu sich nehmen? Oder will er nur zu euch zu Besuch kommen und benimmt sich dann wie ein Besucher?
LG,
Hannelore
Hi,
Also wenn er kommt und das war schon fast täglich, dann ist er bis spät in den Abend rein da. Also bleibt er länger auch wenn die kleine schon schläft. Irgendwie ist es dann so, als wären wir eine Familie, wenn er da ist und er benimmt sich nicht wie ein Besucher, zudem wenn er dann da ist, kuschelt er die kleine, was ich auch sehr schön finde, aber für die weitern Sachen bin ich dann zu ständig, wie füttern wickeln …
Wenn es nach ihm gegen würde, ist ihm es am liebsten, wenn sch hier bei mir alles abspielt …
Nun habe ich aber gesagt, das ich es soo nicht mehr möchte, zumal auf meiner Seite noch Gefühle für ihn da sind. Tja, uns jetzt geht es darum wann und wie lange er sie haben kann-darf-möchte… Und steht ja auch das Thema Übernachtung an … Wie gesagt die kleine ist nun sieben Monate alt …
Abgesprochen war das er sie auf seinem Wunsch hin, Mittwoch uns Sonntag Nachmittags Holen möchte, was aber noch nicht eingetreten, also er komm dann zu mir, aber hat sie nicht mitgenommen.
Lg