Hallo,
Das Werkstück liegt auf ca. 100mm hohen Kanthölzern, die
Luftströmung wird durch die Hallenheizung dargestellt
Also kann man IMHO die Wärmeleitung durch Unterlage annähernd „vergessen“.
Die Teile liegen auch so, dass von allen Seiten relativ ungehindert Luft
anströmen kann? Nur wenn in dem Teil feine Strukturen mit einer gewissen
Tiefe vorhanden sind, tragen diese nicht voll zur effektiven Oberfläche bei.
Dann kann man die die Wärmeleistung, welche durch Konvektion an die
Oberflächen mit der Luft ausgetauscht wird, per Faustformel abschätzen:
-> P = (5,6 * 4v) W/(grd*m²) mit v = Geschwindigkeit in m/s (bis 6m/s)
Wie groß die natürliche Konvektion vor Ort ist, kann ich schlecht sagen.
Der Wert wird aber normal gering sein (z.B. 0,1…0,3m/s), wenn keine
Zwangslüftung den Wärmeaustausch beschleunigt.
-> Einsatz von Lüftern wäre evtl. eine option, um Zeit zu sparen.
Die Ausdehnung über den Aussendurchmesser beträgt ca 0,12mm
Dann sind die Teile wirklich groß :-o)
anbohren geht leider nicht
Ich habe nix von anbohren geschrieben. Du kannst bei so massiven
Metallteilen einfach einen kleinen Temperatursensor auf die
Oberfläche legen und darauf ein Stück Isoliermateriel (Schaumstoff),
drücken, um Einflüsse durch die Umgebungsluft zu eliminieren.
Ein Handmessgerät kostet nicht die Welt
http://www.greisinger.de/index.php?task=2&wg=150#112105
Alternativ kannst du auch ein IR-Thermometer nutzen.
Die Teile werden sicher keine metallisch glänzende Oberfläche haben, oder?
Falls doch, muß man nur eine Beschichtung (etwas Farbe oder dünnes Klebeband)
auf die Oberfläche tun, damit der Absorbtionskoeff. annähernd 1 ist.
Mit einer def. Beschichtung umgeht man auch zufällige Messfehler.
Um die Toleranzen zu optimieren, sollte man mit dem IR-Thermometer
in der Halle ein Referenzstück (Blechstück mit gleicher Oberflächenqualität)
vergleichen. Dann spielt die absulute Temp. keine Rolle.
mit etwas Klebeband aufkleben und gut is’ses.
Ich bin mir bewusst dass das Problem nicht trivial ist, aber
ist der Großteilefertigung ist das schon ein Thema, da die
zulässigen Toleranzen im Rahmen von Prozessoptimierungen immer
wieder verkleinert werden.
Welche Temperaturstabilität ist den erforderlich?
Wenn die Teile sehr groß und massiv sind, wird schon wegen der
riesigen Wärmekapazität sich nichts so schnell ändern.
Die Temperatur der Teile wir bei konstanten Umgebungsbed. natürlich
einer typ. Einschwingkurve folgen.
http://de.wikipedia.org/wiki/Exponentieller_Prozess#…
Da ist also schon ein riesen Unterschied, ob bei 10grd Anfangsdiff.
die Endtemp. auf 1grd (ca. 3,5 Halbwertzeiten) oder
0,1gdr (ca. 7 Halbwertszeiten) eingeschwungen sein soll.
Gruß Uwi