Wie lange dauert es, eine Heizung zu entlüften?

Hallo,

ich kämpfe seit einiger Zeit mit der Heizung in meiner neu gekauften Doppelhaushälfte.

Nachdem mir die Endlosschleife „entlüften - feststellen, daß zu wenig Druck drin ist - Wasser und damit Luft nachfüllen - entlüften…“ irgendwann zu mühsam wurde, habe ich automatische Entlüftungsventile an einigen Heizkörpern installiert. Klasse Sache, endlich verdient die Heizung ihren Namen, nur… das Teil verliert weiter ständig Druck (sinkt von ca. 1,3 auf ca. 1 bar in 1-5 Tagen).

Frage 1: Kann es sein, daß so viel Luft im System ist, daß ich wochenlang immer wieder ein paar Tropfen nachfüllen muß? Ist wirklich nicht viel, was da reingeht, bis der Druck wieder stimmt.

Frage 2: Welche Druckschwankungen sind normal zwischen „kaltem“ und „heißem“ Heizkreislauf? Schwankt bei mir zwischen 1 bar bei 30° VT und 1,3 bar bei 60°. Ist das OK oder kann ich schon mal den Druckausgleichbehälter abschreiben?

Ein Leck habe ich bisher nicht entdecken können - an den naheliegenden Ecken tropft nichts, und durch den Estrich kommt auch noch nichts durch. Das Haus ist 20 Jahre alt, die Heizung 10 - irgendein Kompaktklotz von Vaillant.

Die anderen Threads zum Thema habe ich hier schon mal durchgelesen, nur obige Frage hätte ich gerne noch geklärt, bevor ich meinen Heizungsmonteur drauf ansetze.

Grüße!
teddy

Hallo,

ich kämpfe seit einiger Zeit mit der Heizung in meiner neu
gekauften Doppelhaushälfte.

Nachdem mir die Endlosschleife „entlüften - feststellen, daß
zu wenig Druck drin ist - Wasser und damit Luft nachfüllen -
entlüften…“ irgendwann zu mühsam wurde, habe ich
automatische Entlüftungsventile an einigen Heizkörpern
installiert. Klasse Sache, endlich verdient die Heizung ihren
Namen, nur… das Teil verliert weiter ständig Druck (sinkt
von ca. 1,3 auf ca. 1 bar in 1-5 Tagen).

Frage 1: Kann es sein, daß so viel Luft im System ist, daß ich
wochenlang immer wieder ein paar Tropfen nachfüllen muß?

Um beim nachfüllen keine zusätzliche Luft in das System zu bringen ist es besser, den Füllschlauch zwischen Wasseranschluß und Heizkessel nicht abzuschrauben. Aber beide Ventile nach der Befüllung zu schließen.

Ist
wirklich nicht viel, was da reingeht, bis der Druck wieder
stimmt.

Frage 2: Welche Druckschwankungen sind normal zwischen
„kaltem“ und „heißem“ Heizkreislauf? Schwankt bei mir zwischen
1 bar bei 30° VT und 1,3 bar bei 60°. Ist das OK oder kann ich
schon mal den Druckausgleichbehälter abschreiben?

Ein Leck habe ich bisher nicht entdecken können - an den
naheliegenden Ecken tropft nichts, und durch den Estrich kommt
auch noch nichts durch. Das Haus ist 20 Jahre alt, die Heizung
10 - irgendein Kompaktklotz von Vaillant.

Die anderen Threads zum Thema habe ich hier schon mal
durchgelesen, nur obige Frage hätte ich gerne noch geklärt,
bevor ich meinen Heizungsmonteur drauf ansetze.

Grüße!
teddy

Hallo,
aus der ferne ist das natürlich immer schwierig zu sagen, aber ich würde mal das Ausdehnungsgefäß prüfen (lassen - wenn du es dir nicht selbst zutraust!).
Da müste ein Nippel dran sein, wie an einem Autoreifen. Da mal VORSICHTIG (!) den Stift in der Mitte mit einem Nagel oder ähnlichem drücken (am besten seitlich stehen), dann sollte Luft (oder Stickstoff) rauskommen. Wenn Wasser kommt (Vorsicht, könnte theoretisch heiß sein), ist das falsch. Dann sollte man das Ding wechseln (lassen) und es ist wieder für ein paar Jahre Ruhe.

Cu Rene

Hallo,

das mit dem Ausgleichsgefäß hatte ich irgendwo hier schon gelesen. Problem: Meine Heizung heißt nicht umsonst „Thermoblock“ oder sowas, das ist alles in einem kompakten Gehäuse untergebracht. Mal sehen, ob ich das auseinandernehme.

Eine andere Möglichkeit wäre ein Leck im Brenner - meine Heizung faucht schon ordentlich weißen Dampf raus, wenn sie aufheizt, aber ich kann leider nicht beurteilen, was „normal“ und was „zu viel“ ist.

Grüße!
teddy

Hallo.

Um beim nachfüllen keine zusätzliche Luft in das System zu
bringen ist es besser, den Füllschlauch zwischen
Wasseranschluß und Heizkessel nicht abzuschrauben. Aber beide
Ventile nach der Befüllung zu schließen.

Irgendwo in den Tiefen dieser Seiten las ich, daß das nicht erlaubt sei. Selbst wenn: Nicht praktikabel, da der Wasserhahn normalerweise die Waschmaschine versorgt. Die muß da regelmäßig wieder dran.

Ich habe natürlich beim Nachfüllen erstmal den Schlauch entlüftet, bevor ich ihn angeschraubt habe, aber ganz luftfrei ist das natürlich nie.

Grüße!
teddy

Hallo,

„Thermoblock“ oder sowas, das ist alles in einem kompakten
Gehäuse untergebracht. Mal sehen, ob ich das auseinandernehme.

ein Ausdehnungsgefäß innerhalb des Kessels selbst, ist mir noch nie untergekommen, aber ich bin ja auch kein Experte auf dem Gebiet sondern nur interessierter Laie.
Am besten mal nach der genauen Typenbezeichnung googeln, dann findet sich bestimmt zumindest eine Schemazeichnung, aus er das ersichtlich ist.

Cu Rene

Hallo.

ein Ausdehnungsgefäß innerhalb des Kessels selbst, ist mir
noch nie untergekommen, aber ich bin ja auch kein Experte auf
dem Gebiet sondern nur interessierter Laie.

Nein, im Kessel ist es natürlich nicht. An der Wand hängt die Heizung, komplett im Gehäuse. Alle Teile einer „normalen“ Heizung, nur eben in einem einzelnen Gehäuse verstaut, incl. Pumpe und Ausgleichbehälter. Drunter steht der Warmwasserspeicher. Nichts besonderes… man muß halt nur ein paar Schrauben mehr lösen um da ranzukommen.

Das Gerät müßte eine Vaillant Thermoblock Turbotec VCW sein, mit Modul für witterungsabhängige Regelung der Heizkurve.

Am besten mal nach der genauen Typenbezeichnung googeln, dann
findet sich bestimmt zumindest eine Schemazeichnung, aus er
das ersichtlich ist.

Ich war bei der Wartung dabei und so kompliziert ist eine Heizung nun auch wieder nicht aufgebaut. :smile: Muß nur die Hemmschwelle überwinden, da mal Hand anzulegen.

Nichtsdestotrotz wäre ich immer noch interessiert, auf meine Fragen Antworten zu finden. Vielleicht bin ich ja nur zu ungeduldig oder mache sonst irgendwas falsch.

Grüße!
teddy

Hallo!

Das kann schon manchmal recht lange dauern, wenn die Heizungsrohre blöd verlegt wurden. Ich hab von Bekannten schon gehört, dass die 2 Wochen gekämpft haben.

Bei mir im Haus war früher eine Schwerkraftheizung drin, da wurden die Rohre eh mit Gefälle verlegt, in meiner Wohnung hab ich die Heizung selbst eingebaut, und das soweit möglich genauso gemacht,
oder zumindest die Rohre genau waagerecht verlegt.

Die Heizkörper ganz leicht schräg aufgehängt, damit die Entlüfterschraube am höchsten Punkt ist.

Da hab ich praktisch einmal entlüftet,
2 Tage später nochmal sicherheitshalber, da kamen noch paar wenige Blasen, und gut war es.

Grüße, Steffen!

Hallo,
prüfe dein Ausdehnungsgefäß.Das wird defekt sein.Hängt bei Vaillant in der Verkleidung hinter dem Brenner. Druck ablassen und AK prüfen

Hallo.

prüfe dein Ausdehnungsgefäß.Das wird defekt sein.Hängt bei
Vaillant in der Verkleidung hinter dem Brenner. Druck ablassen
und AK prüfen

…AK? Was ist das?

Ausdehnungsgefäß habe ich schon mal gesehen in dem Gehäuse.

Grüße!
teddy

Hallo.

Das kann schon manchmal recht lange dauern, wenn die
Heizungsrohre blöd verlegt wurden. Ich hab von Bekannten schon
gehört, dass die 2 Wochen gekämpft haben.

Dann kann ich wohl mit mindestens 4 rechnen, so wie die Rohre hier verlegt sind…

Grüße!
teddy

…AK? Was ist das?

Hallo,
ist ein Tippfehler soll heißen AG =Ausdehnungsgefäß