Servus,
eine OP dieser Art stellt die Heilungsfähigkeit des Körpers mächtig auf die Probe. Auch, wenn das Operationsfeld sehr klein ist, müssen dort
neue Blutgefäße wachsen
genug neue Bindegewebszellen die Wunden verschließen
das Transplantat umgebaut und eingeheilt werden
Solche Prozesse sind auf eine hoch effektive Blutversorgung angewiesen, auch unerwünschte Stoffwechselprodukte, abgestorbene Zellen müssen bearbeitet und transportiert werden.
Bei jedem nikotinbelasteten Atemzug machen die feinen Kapillaren am Ende der Arterien zu. Keine Durchblutung mehr.
OK - später gehen sie wieder auf, aber:
was würdest Du mit einem Kerl machen, der beim Brand eines Hauses den Hydranten für die Feuerwehr immer wieder absperren würde?
Rauchen ist der potenteste und bekannteste Förderer aller Zahnfleischerkrankungen. Du bist eben wegen einer solchen Erkrankung operiert worden.
Nutze die Gelegenheit, das Rauchen ganz aufzugeben - ich habe nach vierzig Raucherjahren auch eine OP zum Anlass dafür genommen und: guad is ganga. Das schaffst Du auch.
Wenn Du trotz allem ein Nikotin-Junky bleiben willst - 10 Tage Karenz nach der OP halte ich für unverzichtbar. Sonst hättest Du die OP gleich bleiben lassen können.
BTW: wer schmiert schon Teer auf frische Wunden?
Gruß und viel Erfolg
Kai Müller