Wir haben einen sechs Monate alten golden Retriever und fragen uns, wie lange wir Ihnen noch Welpenfutter geben müssen, denn wir hören so oft so verschiedene Meinungen, einerseits sollen wir es bis zum zwölften Lebensmonat geben und andererseits schon beim sechsten Monat abbrechen. Wir sind etwas verwirrt, wäre mir eine große Hilfe ! Der kleine ist schon 60 cm hoch und hat trotzdem eine perfekte Statur, also ist schlank.
Und wenn wir auf normales Futter umsteigen sollen, welches könnt ihr empfehlen?
LG
Hallo,
ich würde dazu raten, sofort umzustellen. Großrassige Hunde sollte man „groß hungern“, was in erster Linie bedeutet, dass man Knochen und Gelenken Zeit geben sollte, sich richtig auszubilden. Der hohe Proteinanteil aus meist nicht idealen Quellen im Welpenfutter wirkt dem entgegen. Wenn der Hund schnell in die Höhe schießt - wie der deine - ist das ein Zeichen dafür, dass er hier bereits überversorgt ist.
Wenn du weiterhin Fertigfutter füttern willst, sind Orjen und Wolfsblut gute Adressen. Du solltest in jedem Fall darauf achten, dass das Futter möglichst kein oder nur minimal Getreide enthält - ein Kriterium, das die meisten Futtermarken aus dem Zoofachhandel nicht erfüllen. Ein Futter, das in der Zusammensetzung an erster Stelle ein Getreide stehen hat und Fleisch nur in 1-stelligen Prozentangaben ausweist oder gar nur Fleischmehl enthält, ist das Geld nicht wert, das die Werbung es kostet.
Hunde sind primär Fleischfresser und sollten nicht mit Getreide ernährt werden, welches zudem ursächlich für viele Allergien (gerade auch beim Golden Retriever) ist.
Eine noch bessere Alternative wäre, den Hund zu barfen, also roh zu füttern, was außer ein wenig Platz in der Tiefkühltruhe keinen großen Aufwand braucht.
Meine Hunde werden weitestgehend gebarft, fressen aber auch Trockenfutter (ich füttere seit Jahren mit großer Zufriedenheit Wolfsblut), weil das z.B. auf Reisen doch praktischer ist.
Schöne Grüße,
Jule
Hallo,
ich würde dazu raten, sofort umzustellen. Großrassige Hunde
sollte man „groß hungern“, was in erster Linie bedeutet, dass
man Knochen und Gelenken Zeit geben sollte, sich richtig
auszubilden.
Mein TA sagt das das Größen Wachstum genetisch veranlagt ist. Der Körper hat einen bestimmten Bedarf zum wachsen bekommt er dies nicht ( aufgrund des Großhungerns) übers Futter holt er es sich aus anderen quellen. Das heißt er zieht die Energie aus dem eigenen Körper wieder raus, das Ergebnis sind dann Hunde mit viel zu dünnen Knochen eventuell sogar krummen Beinen. Organen die sich nicht richtig Entwickeln können und dann im späteren Leben Probleme bereiten. Nach neuesten wissen werden normal Gefütterte Welpen/Junghunde nicht zu groß sondern eher zu Dick. Falsch verstandenes Großhungern führt oft zu im Wachstum zurückgebliebenen Hunden.
Der hohe Proteinanteil aus meist nicht idealen
Quellen im Welpenfutter wirkt dem entgegen. Wenn der Hund
schnell in die Höhe schießt - wie der deine - ist das ein
Zeichen dafür, dass er hier bereits überversorgt ist.
Dies ist laut meines Ta quatsch. Ich selbst habe einen 8 Monate alten Hund und war mit ihm beim Tierarzt weil der kleine einen unheimlichen Wachstumsschub hatte und ich befürchtet habe das dies am Futter liegt -weil ich etwas über das „Großhungern“ gelesen habe. Der TA hat dann gesagt das jeder Hund nach seinem genetischen Plan wächst über das Futter kann man dies nicht wirklich steuern -außer zu dick/dünn füttern. Es spricht aber einiges dafür und daher kommt ursprünglich das großhungern, das man vor allem groß rassige Hunde auf keinen Fall zu viel Füttert. Denn zu viel Gewicht ist im Wachstum nicht gut für die Knochen und Gelenke.
Wenn du weiterhin Fertigfutter füttern willst, sind Orjen und
Wolfsblut gute Adressen. Du solltest in jedem Fall darauf
achten, dass das Futter möglichst kein oder nur minimal
Getreide enthält - ein Kriterium, das die meisten Futtermarken
aus dem Zoofachhandel nicht erfüllen. Ein Futter, das in der
Zusammensetzung an erster Stelle ein Getreide stehen hat und
Fleisch nur in 1-stelligen Prozentangaben ausweist oder gar
nur Fleischmehl enthält, ist das Geld nicht wert, das die
Werbung es kostet.Hunde sind primär Fleischfresser und sollten nicht mit
Getreide ernährt werden, welches zudem ursächlich für viele
Allergien (gerade auch beim Golden Retriever) ist.Eine noch bessere Alternative wäre, den Hund zu barfen, also
roh zu füttern, was außer ein wenig Platz in der Tiefkühltruhe
keinen großen Aufwand braucht.Meine Hunde werden weitestgehend gebarft, fressen aber auch
Trockenfutter (ich füttere seit Jahren mit großer
Zufriedenheit Wolfsblut), weil das z.B. auf Reisen doch
praktischer ist.
Dem Rest stimme ich so vollkommen zu. Aber da mein TA das „Großhungern“ quasi als altes Märchen bezeichnet hat ist es somit kein Problem das Welpenfutter bis zu einem Jahr zu geben. Ich selbst Füttere noch Welpenfutter von Wolfsblut und mehrmals die Woche Frischfleisch. Werde so bald der aktuelle Sack aufgebraucht ist auf erwachsenen Futter umstellen.
Hast Du die Größe den an der Schulter gemessen? Mein „Kleiner“ Spanischer Wasserhund war mit 6 Monaten auch schon 50cm groß und hat somit fast end Größe (Rüden werden bis 55cm), er scheint nur aus Beinen zu bestehen und ist sehr schlank. Müsste mal messen wie groß er jetzt ist.
Gruß
Hallo,
Mein TA sagt das das Größen Wachstum genetisch veranlagt ist.
Das stimmt nur zum Teil. Das Wachstum wird u.a. auch von Hormonen und Polypeptiden gesteuert. Maßgeblich ist hier IGF1 zu nennen. Genetisch vorbestimmt ist lediglich die Endgröße.
Was aber stark von außen beeinflusst ist, ist die Wachstumsgeschwindigkeit. Und genau diese stellt das Problem dar. Ein Zuviel an Energiezufuhr ist ebenso kontraindiziert, wie ein Zuwenig, wobei aber Letzteres bei einem normal ernährten Hund in unseren Breiten nicht zu erwarten ist.
Aber da mein TA das
„Großhungern“ quasi als altes Märchen bezeichnet hat ist es
somit kein Problem das Welpenfutter bis zu einem Jahr zu
geben.
Tja, meine TÄ ist ein Fan von „Großhungern“ und eine absolute Gegnerin von energiereichem Welpenfutter bei großrassigen Hunden über den 6. Lebensmonat hinaus .
Schöne Grüße,
Jule