Wie löte ich Leds zusammen und welche Widerstände?

Guten Tag. Ich möchte Led’s zusammen löten.

Ich will mir kaufen und verbauen 500 Led’s

Bestehend aus : 300 Blaue (ggf. auch grüne) Led’s
120 Rote Led’s
60 Gelbe Led’s
die anderen 20 Led’s sind probestücke oder Vorrat.

Ich möchte alles Led an an eine Stomquelle betreiben. Einfach Netzstecker rein und alles sollen leuchten.
Ein Netzteil habe ich noch liegen von 3-12V einstellbar. DC 500mA

Frage: Wie löte ich die zusammen? Brauche ich Widerstände? Wie viele Widerstände und wo löte ich die genau zusammen?

Ich freue mich über jede Antwort. Danke schon mal

Hallo,

da kann ich Ihnen leider nicht weiterhelfen.
Aber ich kann Ihnen dazu ein gutes Forum empfehlen: http://ledstyles.de/

MFG Markus Wehr

Hallo djchris.

Mutig mutig, was du da vor hast.
Ich weiß ja nicht, welche Erfahrung du mit dem Umgang von elektronischen Bauteilen hast. Aber ich würde mal sagen, selbst ein erfahrener Elektroniker hätte seine liebe Mühe, wenn er 500 LEDs „mal so eben“ zusammenlöten würde.
Ich kann nur hoffen, das du eine passende Platine hast, auf der du alle Bauteile unterbringen kannst und auf der diese Bauteile korrekt plaziert werden können.
Ich meine damit nicht eine Experimentierplatine mit lauter kleinen Kupferringen um die Löcher, sondern eine, für deine Schaltung passende Platine, die dem entspricht, was du machen willst.
Sonst möchte ich mal vorsichtig sagen, wirst du irgendwann verrückt werden.
Grob überschlagen sind das ca. 1250 Lötstellen die du machen musst und ich will mal behaupten, das eine Schaltung nur so gut funktioniert, wie gut die darauf vorhandenen Lötstellen sind.
Aber bitte, bange machen gilt nicht und ich kann nur sagen, wenn du es dir zutraust, dann mache es. Hinterher wirst du stolz drauf sein, wenn es fertig ist und funktioniert.

So, nun zu den technischen Details.
Ich möchte dir jetzt hier keinen Volkshochschulkurs in Elektronik vorhalten, deshalb muss ich etwas oberflächlich bleiben.

Elektronik hat immer was mit rechnen zu tun.
Du hast ein Netzteil, das hat eine Ausgangsspannung von 12V Gleichspannung und liefert einen Strom von 500mA.
An einem solcher Gleichspannung kannst du von den blauen und/oder grünen LEDs maximal 3 Stück hintereinender schalten.
Bei den roten und gelben ist das etwas anders, hier können es 5 Stück sein. Das hat damit etwas zu tun, das jede LED eine bestimmte Spannung braucht, um überhaupt arbeiten zu können.
Bei Blau und Grün sind das etwa 3,4 bis 3,8V und bei rot und gelb (amber) sind das, grob gesagt, etwa 2V.

Vor JEDE dieser 3er oder 5er-Gruppen MUSST du einen Vorwiderstand schalten. Ohne den kann man keine LEDs betreiben.

Für die blauen und grünen LEDs wären das 61 Ohm und für die roten und gelben wären es 100 Ohm.
Immer bezogen auf einen Strom von 20mA pro Segment.

So, wenn du das jetzt mal durchrechnest kommst du
bei den blauen LEDs auf 300:3=100 Segmente
bei den rot/gelben LEDs auf 180:5=36 Segmente.

Also insgesamt 136 Segmente = 136x20mA=2,72A.

Selbst wenn du die Widerstandswerte verdoppelst, also den LED-Strom pro Segment von 20mA auf 10mA verringerst, wird dein Netzteil mit 500mA nicht ausreichen. Kleinvieh macht eben auch Mist.

Andersrum würde es bedeuten, wenn du max 500mA zur Verfügung hast, wären das pro Segment knapp 3,5mA Strom. Ich denke, das wäre eher eine trübe Funzelei.

Aber das musst du wissen.

Also, entweder ein größeres, auf jeden Fall stabilisiertes Netzteil beschaffen oder Funzellicht akzeptieren.

Das lange Beinchen an der LED ist immer Anode, also der Plus-Pol und das kürzere Beinchen ist die Kathode, also der Minuspol.
Man muss also, wie bei einer Perlenschnur,die Rehenfolge Plus an Minus einhalten.
Ob der Widerstand vor oder hinter der „Kette“ angelötet wird ist egal. Vor der Kette kommt er dann an den Pluspol und am Ende der „Kette“ käme er an den Minuspol.

Also, viel Spaß und ein hoffentlich funktionierendes Ergebnis.
Wenn du noch Fragen hast, kannst du dich gern wieder an mich wenden.

Viele Grüße, viel Spaß und viel Geduld für dich
Hans-Peter Henze
LEDlicht-Design

Hallo nochmal. Ich kann mir ja auch ein passendes Netzteil besorgen.

Welche Spannung und Stromstärke braucht das Netzteil, wenn ich 500 Led betreiben möchte? Und was für Widerstände muss ich mir besorgen?

Es soll ein Heiratsantragfür meine Freundin werden.Ich will mir ein großes Herz ausschneiden. Entweder aus Holz oder Kunststoff. Die Led’s sollen am Rand herum laufen.In der Mitte sollen einen Schriftzug bilden.

Zu aller erst: Dein Netzteil ist zu schwach für die Menge an LEDs.

Für die Grundlagen zu LEDs und deren Verschaltung möchte ich dir Reihen + Parallelschaltung von LEDs ans Herz legen. Ein guter Beitrag in einer netten Community. Bin selber dort aktiv

Gruß D.G.

Schau dir mal die Erklärungen dazu an (Weitere leicht über Google zu finden):
http://www.elektronik-kompendium.de/sites/grd/100601…

Hi!

Sieht nach zu kleiner Stromquelle aus.
Normal sind 3 LED und ein Widerstand in Reihe auf 12V.
der Widerstand ist davon abhängig, wie genau das Netzteil die 12 V einhält, also bei elektronischem kann das knapper ausfallen und du hast mehr Licht. auf der Website des LED-Herstellers sollten die Widerstände stehen.
Beim Löten darauf achten, daß LEDs nicht gerne heiß werden. Gutes Lot mit niedrigem Schmelzpunkt hilft.
Viel Spaß., Uli

Ich habe eine andere Lösung für Dich, die besser funktionieren wird.
Einen 12 Volt Akku (z.B. Autobatterie) statt des viel zu schwachen Netzteiles benutzen und alle LED’s parallel schalten. Dazu an jede LED einen zehntel Watt Widerstand anlöten von 560 Ohm.
Probiere es mit einer LED jeder Farbe mal aus zuvor, bevor Du die ganzen Widerstände kaufst (Lichtstärke).
Dieser Vor-Widerstand ist dazu da, den Strom durch die LED zu begrenzen auf 20-30 mA je nach Typ.
R=U/I --> R=12V/0,022A=545 Ohm also 560 Ohm nehmen
Der genaue Wert ist nicht so kritisch, man sollte aber einen etwas höheren Wert benutzen um die LED’s länger leben zu lassen, wenn die Leuchkraft reicht. 480x22mA=10,56A das sind 127 Watt, also ist Klingeldraht für die Verkabelung ungeeignet.
Nehme dazu 1,5 qmm (dünne Elektroleitung).
Wenn Du Gruppen zusammenschaltest ist der 1mm² Innenleiter (Kupfer Seele) von Koaxkabel gut geeignet.
Über den Widerstand und das LED Anschlussbein Schrumpfschlauch ziehen, damit es keine Kurzschlüsse gibt und einen Netzschalter in die Zuleitung machen, der die 120 Watt verträgt.
Das ganze wird aber sehr hell werden, ich denke viel zu hell. In meinem Badezimmer habe ich auf dem Fliesenrand etwa 100 weisse LED ebenso angebracht und das ist so hell wie eine 60 Watt Neonröhre aber bei gerade mal 26 Watt (bei 2,2 A)!
Also viel Spass beim basteln und viel Erfolg beim „Antrag“ :wink: