Wie mit Hausmitteln grob Metalle unterscheiden?

Hallo,
ich möchte für den Schrottaukkäufer grob vorsortieren - zwischen metallisch (schwarz) und nichtmetallisch (bunt) hab ich schon sortiert mittels -natürlich- Magneten.
Gibt es weitere einfache Möglichkeiten, die nichtmetallischen Stoffe auch noch untereinander zu unterscheiden?

Und stimmt es, dass V"4"A wiederum leicht metallisch ist? Wie kann das einfach festgestellt werden?

Wahrscheinlich wirklich nur mit einem 10.000 € Spektrometer - aber vielleicht reagieren Stoffe auch auf ??? Essig oder sowas und verfärben sich dann…

Vorschläge / Tipps?

Und wie könnte Neusilber erkannt werden?

Und was ist Gusseisen (Legierung?), z.B. Heizkörper?

Und warum kann ich meine alten Bremsscheiben zwar sauber flexen, aber wenn ich sie breche, ist die Bruchfläche erschreckend spröde?

Danke, Helge

Guten Abend!

ich möchte für den Schrottaukkäufer grob vorsortieren -
zwischen metallisch (schwarz) und nichtmetallisch (bunt) hab
ich schon sortiert mittels -natürlich- Magneten.

Du meinst sicherlich magnetisch und nichtmagnetisch. Die nichtmagnetischen Metalle wie Aluminium, Kupfer, Messing, Zinn, Zink, Blei erkennt und unterscheidet man grob durch angucken (Farbe) und anfassen (Gewicht).

Gruß
Wolfgang

Moin,

hab
ich schon sortiert mittels -natürlich- Magneten.

hm, halt mal einen Magneten an Alu oder Blei!

Und stimmt es, dass V"4"A wiederum leicht metallisch ist? Wie
kann das einfach festgestellt werden?

Was bitte verstehst Du unter leicht metallisch?
Das ist Edelstahl vom Feinsten.
Oder meinst Du mit leicht metallisch ‚leicht magnetisch‘ ?
Nein VA ist nicht magnetisch.

Mit einfachen Mitteln lassen sich Metalle nur schwer unterscheiden. Einige Tips hast Du ja schon von Wolfgang gekriegt.

Gandalf

Hallo Helge,

also bei 90 Metallen im PSE ist’s mit Hausmittelchen nicht allzu weit her. Ein 10.000€ Spectrometer muß es allerdings auch nicht gleich werden. Vielleicht findest Du bei seilnacht ein paar brauchbare Hinweise.

Und wie könnte Neusilber erkannt werden?

Neusilber ist eine Kupfer-Nickel-Zink-Legierung und hat mit Silber gar nichts zu tun. Auch nicht vom Wert her. Soweit ich weiß wirds wieder weich, wenn es auf 500°C erhitzt wird, ein vorsichtiges Erhitzen bis zum Glühen mit einem Bunsenbrenner dürfte also genügen.

Gruß, Steff

Hi Helge,

so sehr ich angemacht wurde wegen Unhöflichkeit, so sehr muss/will ich das wiederholen.

ich möchte für den Schrottaukkäufer grob vorsortieren - zwischen metallisch (schwarz) und nichtmetallisch (bunt) hab ich schon sortiert mittels -natürlich- Magneten.

Das sagt einem ja schon der alltägliche Blick, in den Spiegel, der hinterm Glas schwarz vom Silber ist, und in die schwarze Edelstahlspüle beim Kaffeekochen.

Dein Auto besteht natürlich aus reinem Nichtmetall, weil es rot ist, oder blau. Und Buntmetalle sind eine Erfindung des dunklen Herrschers aus Mordor

Gibt es weitere einfache Möglichkeiten, die nichtmetallischen
Stoffe auch noch untereinander zu unterscheiden?

Natürlich, nimm ein Wasserbecken und wirf das Zeug hinein. Wenn es schwimmt, ist es Styropor oder ähnliches, wenn es untergeht, ist ein Stein oder ähnliches

Und stimmt es, dass V"4"A wiederum leicht metallisch ist? Wie
kann das einfach festgestellt werden?

Da wäre es ein Gebot der Höflichkeit, mal zu präzisieren, was du mit
V"4"A meinst. Wenn’s der Stahl ist, den Google bietet, dann ist der natürlich ein Nichtmatall, denn es gilt die Schaltjahrregel: alle Stähle, die durch vier teilbar sind … sind orange und nichtmetallisch, werden für Sofakissen verwendet.

Wahrscheinlich wirklich nur mit einem 10.000 € Spektrometer -
aber vielleicht reagieren Stoffe auch auf ??? Essig oder
sowas und verfärben sich dann…

Mein Tipp wäre LSD, dann verfärbt sich manches. Und dann hättest du auch eine gute Ausrede, wenn es zum Prozess kommt.

Denn kein normaler Haushalt hat Abfall in solchen Mengen, dass sich ein Schrotthändler dafür interessierte, Edelmetalle mal ausgenommen. Wenn du also eine Trennung zu betreiben versuchst, drängt sich der Verdacht einer zweifelhaften, vielleicht illegalen unternehmerischen Tätigkeit auf, und das unbeleckt von jeder Fachkenntnis.

Die örtlichen Behörden oder gar die Staatsanwaltschaft könnten da aktiv werden. Metalle aufgrund ihres Magnetismus und der Leitfähigkeit zu trennen, ist eine Sache. Bei Nichtmetallen kommt die Chemie ins Spiel, und damit Umweltgifte.

Wahrscheinlich ist aber mein Argwohn unbegründet, Metalle lassen sich erkennen, und den Rest wirf in den Müll, Zoelomat

Hallo

Hallo,
ich möchte für den Schrottaukkäufer grob vorsortieren -
zwischen metallisch (schwarz) und nichtmetallisch (bunt) hab
ich schon sortiert mittels -natürlich- Magneten.
Gibt es weitere einfache Möglichkeiten, die nichtmetallischen
Stoffe auch noch untereinander zu unterscheiden?

Und stimmt es, dass V"4"A wiederum leicht metallisch ist? Wie
kann das einfach festgestellt werden?

Bis hierhin finde ich die Fragestellung etwas konfus.
Magnetisch sind z.B. auch Kobalt und Nickel.
Man braucht Erfahrung, wo z.B. in den Geräten was verbaut wurde, wie was aussieht und wie schwer es ist(Dichte), und sollte auch einiges gelernt haben.

Wahrscheinlich wirklich nur mit einem 10.000 € Spektrometer -
aber vielleicht reagieren Stoffe auch auf ??? Essig oder
sowas und verfärben sich dann…

Die Metalle reagieren aber auch verschieden auf Erhitzen, Säuren, Laugen, haben unterschiedliche Härte usw…
Allzu weit wirst Du es aber nicht mit Deinen Analysen treiben können; Irgendwann wird alles als Elektronikschrott oder Buntmetall in irgendeinem Automaten aufgelöst und dann galvanisch getrennt.
Galvanik ist auch eine Methode, Metalle zu analysieren.
Eine einfache Analysemethode ist auch die Flammenfärbung durch Ionen, auch noch Funkenprobe(Funkenbild beim schleifen) usw…

Bei Automotorteilen wäre die Unterscheidung Magesium, Aluminium mit geringem und mit hohem Siliziumgehalt interessant.
Das kann man z.B. mit Säure prüfen. Wie genau weiß ich jetzt nicht, kann ich aber nachschlagen.

Vorschläge / Tipps?

Und wie könnte Neusilber erkannt werden?

Soviel Neusilber gibts nicht. Oder bist Du der Chef-Querflötenrecycler?
Es gibt aber verschiedene silbrige Instrumententeile, nicht nur aus Neusilber.

Und was ist Gusseisen (Legierung?), z.B. Heizkörper?

Heizkörper wurden auch aus Gusseisen hergstellt. Gusseisen ist Eisen + viel Kohlenstoff. Löst man Eisenwerkstoffe in Säure auf, wird der Kohlenstoff sichtbar.
Gullis sind z.B. auch aus Gusseisen.
Es gibt verschiedene Sorten Gusseisen, hauptsächlich normales Gusseisen(GG), läßt sich brechen, GGG, spezielles Gusseisen mit anders ausgeschiedenem Kohlenstoff, verhält sich etwa wie Stahl, Temperguss, kann verschiedene Anteile aus gehärtetem Stahl, GG und weichem Eisen enthalten.

Und warum kann ich meine alten Bremsscheiben zwar sauber
flexen, aber wenn ich sie breche, ist die Bruchfläche
erschreckend spröde?

Hmmm, Kraft hast Du scheinbar genug.
Bremsscheiben sind überwiegend legierte, stabile Stahlsorten.
Es könnte auch was aus Gusseisen geben, welche dann aber nicht aus Deinem Auto sind.

Das körnige Bild nach dem Brechen von Stählen entsteht aufgrund von Festigkeitsinhomogenitäten an z.B. den Korngrenzen oder an inneren Strukturen, die aufgrund von Kristallen und Kristalliten entstehen.
Dieses „Bruchbild“ ermöglicht begrenzte Rückschlüsse auf die Stahlqualität.
Gehärtete Stahle z.B. haben ein feineres solches Bild.
Bremsscheiben sind jedoch nicht auf Härtbarkeit sondern auf Temperaturfestigkeit legiert.

Metalle zu brechen ist auch eine Möglichkeit, störende Galvanisierungen zu umgehen und manche Metalle zu erkennen.

MfG
Matthias

na ENDLICH mal eine sinnvolle Antwort
!

Fantastische Welt
Hallo Matthias

Du fängst in deiner Antwort schwach an und lässt dann aber sehr stark nach.
Hoffentlich glaubt dir den Quatsch keiner.

Temperguss, kann verschiedene Anteile aus gehärtetem Stahl, GG und weichem Eisen enthalten.

Wo hast du bloß den Mist her?

Bremsscheiben sind überwiegend legierte, stabile Stahlsorten.

Gibt es auch instabile Stähle?

Es könnte auch was aus Gusseisen geben, welche dann aber nicht aus
Deinem Auto sind.

Die Fußnägel sind noch nicht wieder unten, da kommt schon der nächste Hit.

Das hier lassen wir mal als flaches Gesülze durchgehen.

Das körnige Bild nach dem Brechen von Stählen entsteht aufgrund :…
Gehärtete Stahle z.B. haben ein feineres solches Bild.

Da gehts aber schon wieder gegen das Schienbein.

Bremsscheiben sind jedoch nicht auf Härtbarkeit sondern auf
Temperaturfestigkeit legiert.

Schon mal was von Vergüten gehört?
Und hier…

Metalle zu brechen ist auch eine Möglichkeit, störende
Galvanisierungen zu umgehen und manche Metalle zu erkennen.

…kommst du aber richtig ins Schwimmen.
Langsam muss man sich schämen, daas du zur Branche gehörst.

Gruß
Rochus

1 Like

Hallo
Was soll das?

Naja,

hier liegst du offensichtlich meilenweit daneben:

Und warum kann ich meine alten Bremsscheiben zwar sauber
flexen, aber wenn ich sie breche, ist die Bruchfläche
erschreckend spröde?

Bremsscheiben sind überwiegend legierte, stabile Stahlsorten.
Es könnte auch was aus Gusseisen geben, welche dann aber nicht aus
Deinem Auto sind.

Da mein Wissen bezgl. Reibpaaren und Additive in Bremsbelägen auch schon 5 Jahre alt ist habe ich mal nachgeschaut:
http://de.wikipedia.org/wiki/Bremsscheibe#Materialien
und mich zugleich des Flugrosts an den draußen stehenden Autos erinnert, alldieweil ich täglich an einem Autohaus vorbei gehe.
Die im up beschriebene Sprödigkeit kommt dann noch dazu.

Und das hier:

Irgendwann wird alles als Elektronikschrott oder Buntmetall in
irgendeinem Automaten aufgelöst und dann galvanisch getrennt

ist auch nicht wirklich koscher.
Elektroschrotte werden durch Sichten und Magnettrennung aufkonzentriert und dann zu Elektroden für die Cu-Raffination aufgeschmolzen…

Gruß
RF

Hallo

Naja,

hier liegst du offensichtlich meilenweit daneben:

Und warum kann ich meine alten Bremsscheiben zwar sauber
flexen, aber wenn ich sie breche, ist die Bruchfläche
erschreckend spröde?

Bremsscheiben sind überwiegend legierte, stabile Stahlsorten.
Es könnte auch was aus Gusseisen geben, welche dann aber nicht aus
Deinem Auto sind.

Da mein Wissen bezgl. Reibpaaren und Additive in Bremsbelägen
auch schon 5 Jahre alt ist habe ich mal nachgeschaut:
http://de.wikipedia.org/wiki/Bremsscheibe#Materialien

Hab ich überprüft, und ganz korrekt war ich da wohl nicht.
Aber immerhin hab ich das Gusseisen erwähnt, dachte bloss nicht, das es bei KFZ heutzutage eingesetzt wird. Das bricht dann natürlich auch grob.

Und das hier:

Irgendwann wird alles als Elektronikschrott oder Buntmetall in
irgendeinem Automaten aufgelöst und dann galvanisch getrennt

ist auch nicht wirklich koscher.
Elektroschrotte werden durch Sichten und Magnettrennung
aufkonzentriert und dann zu Elektroden für die Cu-Raffination
aufgeschmolzen…

Den großen Widerspruch finde ich aber auch hier nicht. Kupfer-Raffination basiert doch auf Galvanik bzw. Elektrolyse.
Und die Teile, die sich magnetisch und optisch nicht mehr sortieren lassen, kommen in eine Art Schredder und dann in andere Teilungsgeräten und werden für Elektrolyse vorbereitet.

MfG
Matthias