Hallo,
ich verwende Lexware Financial office, allerdings noch Vers. 2015.
Das reichte bisher, da kaum noch selbstständig arbeite und nur gelegentlich wenige Rechnungen schreibe. Die Buchhaltung erfolgt extern. Lexware bietet ohne Versionsupdate keine Anpassung der Mwst. welche uns ja für 6Mon. verordnet wurde. Leider kann ich nur das komplette Paket updaten,
was ca. 350,-€ kosten soll + Zwischenupdates. Also bin ich sicher 500,-€ los.
Zuviel für meine Anforderung, denke ich.
Daher Frage ich, kennt jemand eine Möglichkeit, irgendwie " zu Fuß" aus den 19% 16 % zu machen?
Du kannst natürlich die Steuersätze in den Grunddaten einstellen. Außerdem musst du wohl neue Erlös- und Aufwandskonten und neue Umsatzsteuerkonten anlegen, das klingt mir nach sehr viel Arbeit. Außerdem wirst du dann wahrscheinlich keine ordentliche Umsatzsteuervoranmeldung generieren können (insbesondere wenn du im SKR03 buchst) und musst dir diese dann händisch zusammenstopseln.
Alternativ kannst du ja jeweils manuell die Steuer buchen, aber auch da hast du dann Probleme mit den Voranmeldungen, ganz zu schweigen davon wenn du eine E-Bilanz benötigst, dann passt alles nicht.
Je nach Umfang der Buchführung würde ich dazu neigen, so ein Update zu kaufen.
Verstehe folgendes bitte wirklich als Frage und nicht als Behauptung: ich meine mich zu erinnern, dass das Finanzamt Rechnungen mit fortlaufenden Nummern sehen will - wenn man erst einmal mit richtigen Rechnungen angefangen hat. Dabei geht es darum, dass man nicht nachträglich die Rechnungen „korrigieren“ kann (also ändern, um Bargeld heraus zu ziehen).
Ja, sonst vermutet ein Betriebsprüfer schnell, dass das vorgelegte Rechnungskonvolut unvollständig sei und schätzt zu. Aber man kann auch unter Verwendung von Excel oder auch bei handschriftlichen Rechnungen fortlaufend nummerieren.
Wie kann man aber mit Excel eine nachträgliche Änderung ausschließen?
Ich kann mich erinnern, dass bei einer Prüfung eines ehemaligen Arbeitgebers die Prüferin einige Hebel in Gang gesetzt hat, um vom Hersteller unserer Software heraus zu finden wie einfach oder schwer eine nachträgliche Manipulation ist.
weitere Details - Anekdote
Die Prüferin hatte festgestellt (und die Buchhaltungsfirma hatte niemals darauf hingewiesen), dass Rechnungsnummern fehlen. Für diese Nummern wurde der potentielle Umsatz geschätzt und entsprechend eine Zahlung gefordert.
Mein damaliger Chef hatte die Angewohnheit, öfter mal die Erstellung einer Rechnung abzubrechen (Telefonanruf, plötzlich anderer Kunde im Laden, Kunde tritt überraschend von der Kaufabsicht zurück, ein rosa Elefant fliegt am Laden vorbei …
Und wenn man die Erstellung einer Rechnung begonnen hat, hat das Programm diese Nummer als „benutzt“ markiert. Selbst wenn man die Erstellung mit der Taste „abbrechen“ beendet hat, bekam die nächste Rechnung die nächste fortlaufende Nummer und es fehlte dadurch eine Nummer.
Da lag natürlich die Vermutung nahe, dass wir das ganze manipuliert hätten.
Das ist nicht notwendig, sofern die Rechnungen nicht im Excel-Format versendet werden, sondern im Papier- oder PDF-Format versendet werden. Handschriftlich geführtes Rechnungsausgangsbuch ist zu empfehlen, damit kann man viele solcher Probleme einfach abwenden.
Sobald Rechnungsnummern fehlen, bist du in Erklärungsnot. Das kann bei unproblematischen Branchen und einer ansonsten sauberen Aufzeichnung bzw. ordentlichen Buchführung einfach zu beheben sein („habe mich leider einmal vertan!“), bei Problembranchen oder bei Vorliegen weiterer Auffälligkeiten kann das der Super-GAU sein.
Es gibt natürlich Gründe, dass ich weiter mit dem Programm arbeiten möchte, z.B. vorhandene Datenbanken und die ganze Historie. Sicher kann auch nur jemand eine Lösung bieten, der das Programm einigermaßen kennt.
Jedenfalls danke für die Vorschläge welche aber nicht weiterhelfen.
Gruß Werner
Ok, hast du denn einen Tipp zur Lösung? Ich müsste halt wissen wo ich die anderen Steuersätze aktivieren kann. Es gibt ja eine Liste mit verschiedenen Sätzen aber wann werden die aktiv?
Mein lieber @anon43214967, bitte lies den ganzen Thread! Zwischenzeitlich hat mir @anon50614561 erklärt wie eine Rechnung, per Excel geschrieben, für das Finanzamt akzeptabel sein kann. Und das ist, im Sinne des TE, Off-Topic.
Die Frage war, wie man das bei Lexware macht. Aber das Problem ist eigentlich ein ganz anderes. Das hat der Fragesteller doch ganz deutlich ausgedrückt.
Wenn es hier nicht mehr um Hilfe geht, nicht mehr um Mitdenken, nicht mehr um Mitfühlen, sondern nur noch um stumpfes Beantworten von Fragen bin ich offensichtlich fehl am Platz.
Das solltest du mir dann einfach mal offen mitteilen, dann muss ich meine Zeit hier nicht verschwenden.
Hallo zusammen,
danke für die Ansätze. Da es keine einfache Lösung gibt werde ich auf eine andere Lösung umsteigen. Das ganze Paket ist einfach zu umfangreich. Habe eine schicke online-Lösung gesehen.
Schönen Restsonntag!