Wie oft ist WiFi teilbar, und wie die Kosten bei möglicherweise vielen Teilnehmern?

Hallo,

wenn ein Hotel, eine Pension, ein Krankenhaus oder eine andere Einrichtung, wo man der Kundschaft WiFi anbietet:

Wie viele Teilnehmer etwa können sich einen Anschluss teilen, ohne dass sie eine Verlangsamung deutlich feststellen?

Wie viel zahlt eine der genannten Einrichtungen für den Anschluss? Richtet sich der Preis nach der möglichen maximalen Zahl der User oder nach abgenommener Datenmenge?

Grüße
Carsten

Hallo,

Das kann man so nicht verallgemeinern. Das hängt von den Datenraten ab, die man vom jeweiligen Server kennt, mit dem man gerade Daten austauscht. Greife ich auf einen ohnehin sehr langsamen Server zu, wird mir eine Verzögerung durch das WLAN nicht auffallen. Greife ich aber zum Beispiel auf eine Mediathek zu, die ich zu Hause stets in bester Auflösung benutze, fällt mir sofort jeder Flaschenhals auf.

Es kommt auch ganz darauf an, was die jeweiligen Nutzer mit dem Netz machen. Wenn alle nur ihre E-Mails lesen, oder Nachrichtenseiten anschauen fallen nur wenige Daten an. Anders sieht es aus, wenn ein Nutzer seine Fotos vom Vortag in den Reisblog lädt oder zwei, drei Nutzer Videos schauen wollen.

Letzten Endes dürfte die Anbindung ans Internet aber der deutlichste Engpass sein.

In Deutschland erhält man meist eine Flatrate, deren Preis von der Bandbreite abhängig ist. Die Telekom hat mal antesten wollen, wie die Republik über Volumentarife am Festnetzanschluss denkt (der beim Handy in Deutschland üblich ist), der Aufschrei war aber so groß, dass die Idee verworfen wurde, bevor sie zum Plan ausreifte.

Grüße

Heißt das, dass eine Einrichtung mit möglicherweise Dutzenden oder noch mehr Teilnehmern genauso viel zahlt wie ein Privatanwender, der das System nur allein oder allenfalls mit ein oder zwei Familienmitgliedern nutzt?

Naja, zwischen WLAN und Internetanschluß sitzt ja für gewöhnlich ein Router. Alle Geräte verbinden sich per Kabel oder WLAN mit diesem, und dieser leitet dann die Anfragen ins Internet.

Rein theoretisch kann man so viele Geräte anschließen, wie es IP-Adressen gibt, das sind so etwa 4.2 Milliarden bei IPv4. Und mit IPv6 kann man jedes einzelne Sandkorn dieses Planeten anschließen.

In der Praxis geht das natürlich nicht, denn so viele Geräte verkraftet ein Router nicht. Dazu hat er schlicht zu wenig Rechenleistung und Speicher. Auch im WLAN wird es irgendwann zu eng.
In einem größeren Umfeld wie einem Hotel wird man auch mehrere Accesspoints („WLANs“) haben, und auch der Router könnte ein dickeres Modell sein, das mehr verkraftet.

Aus dem Internet sieht man dabei immer nur den Router, nicht die einzelnen Geräte. Somit ist erstmal nicht ersichtlich, wie viele Geräte denn an dem Router hängen.

Allerdings kann es, wie in der anderen Antwort geschrieben, sein, daß die Internet-Leitung nicht dick genug ist, und dann macht das Surfen mit so vielen Geräten keinen Spaß mehr. Eine dickere Leitung ist also besser. Das betrifft besonders den Upload, der bei Privatanschlüssen ja eher gering , aber ausreichend ist.

Nun ist es aber auch so, daß die typischen Tarife für Privatkunden gedacht sind. Der Gedanke ist, daß nicht jeder jeden Monat mehrere 100GB zieht, und man das ganze für relativ wenig Geld anbieten kann. So ein Hotel wird jeden Monat ordentlich Daten ziehen. Und das nicht nur von ein paar Servern, sondern von hunderten gleichzeitig. So haben sich die Inernetanbieter sich das nicht gedacht, so daß es meistens spezielle Geschäfts-Tarife gibt, mit denen das möglich ist. Die sind meist einiges teurer, bieten häufig aber auch mehr Upload, und schnellere Störungsbeseitigung.

Wie auch immer, bei kleineren Hotels und Pensionen ist es dennoch meist so, daß die nen ganz einfachen Privattarif mit ner möglichst dicken Leitung haben, denn 10, 20 Gäste sind quasi nix.

Vom Prinzip her ja.

Einen ersten Preisvergleich zwischen privater und beruflicher Nutzung und vor allem auch einen Vergleich der Vertragsbestandteile und der möglichen Optionen kannst Du schnell selbst bei den großen Anbietern der Branche machen: Telekom, 1&1, O2, Vodafone …

Die Anzahl der Nutzer an der Leistung sagt noch gar nichts über die Nutzung aus! Wenn ich 3 HD Streams gleichzeitig empfange (1 Programm schaue ich, 2 weitere nehme ich auf) laste ich eine VDSL 25 Leitung gut alleine aus.

Wenn die 50 Mitarbeiter meiner Hotline nur E-Mails ohne Anhänge schreiben, reicht eine DSL 1000 Leistung wahrscheinlich völlig aus.

Für einen oder mehrer Internet Zugänge über WLAN gibt es für alle Teilnehmer eine fast kostenlose Verbindung.

Nennt sich Freifunk bzw. Free Wifi

Eine super sache. In unserer Stadt kommt fast jeden Tag ein neuer Teilnehmer dazu. Ein WLAN Router im Haus kostet, einmalig 20 Euro ein Router auf dem Dach einmalig 90 Euro. Weitere Kosten entstehen nicht. Ausser…die 4 -8 Watt an Stromkosten für die Router

MfG kheinz

Hallo,

selten so viel Dummfug gelesen.

Naja, zwischen WLAN und Internetanschluß sitzt ja für gewöhnlich ein
Router. Alle Geräte verbinden sich per Kabel oder WLAN mit diesem, und
dieser leitet dann die Anfragen ins Internet.
Rein theoretisch kann man so viele Geräte anschließen, wie es
IP-Adressen gibt, das sind so etwa 4.2 Milliarden bei IPv4. Und mit IPv6
kann man jedes einzelne Sandkorn dieses Planeten anschließen.

Nein, das kann man nicht, denn der Adreßraum für den Router ist genau definiert.

Nach der international gültigen Norm für das Internet dürfen Private Netzwerke (INTRANET)(so nennt man die nämlich hinter dem Router) nur diese Adreßbereiche
-172.16.0.0 bis 172.31.255.255
-192.168.0.0. bis 192.168.255.255
nutzen, was erst die weite Verbreitung der Nutzung überhaupt erst ermöglichte.

Denn diese Nummer „Existieren“ für das öffentliche Intenet überhaupt nicht.

Für das öffentliche Internet ist nur als Beispiel die Nummer
80.80.80.80 (rein fiktiv gewählt)
sichtbar, während sich dahinter am Router bis zu 65.000 einzelne PC oder Laptop
befinden können.
Womit wir auch gelich zum Knackpunkt kommen,nämlich je mehr PC an diese Adresse angeschlossen sind,desto langsamer wird die Übertragung, weil sie sich ja alle dieselbe Leitung teilen.
Das trifft übrigens auch auf die öffentliche Netze zu,denn auch bei den Telekommunikationsunternehmen ist die Bandbreite ihrer Leitung begrenzt.

Hallo,

Vom Prinzip her ja.

eher nicht.Du unterschlägst hier, das „kleine“ Gewerbetreibende oder Selbstständige bei diesen Unternehmen als Privatkunden gelten.
Der Unterschied zum „normalen“ Privatkunden ist meistens ein Rabatt von bis zu 20 %.

Bei Behörden und „richtigen“ Unternehmen sieht das schon ganz anders .
Übrigens fallen Hotels dank ihres Dachverbandes auch darunter, alle Hotelbetriebe, die Mitglied dort sind, bekommen von den TK-Unternehmen auch diese Großkunden-Konditionen.

Hallo Carsten,

Tja das kommt drauf an!

Wen du ein WLAN mit 1MB7s hast und alleine bist, hast du die volle Bandbreite für dich alleine.
Zu zweit hat im Prinzip dann jeder noch die Hälfte, wenn beide gleichzeitig voll saugen. Praktisch kann aber auch ein Ungleichgewicht entstehen und einer bekommt fast die ganze Bandbreite und beim andern tröpfelt es nur noch.

Praktisch kann man ein Gebäude nicht mit einem einzigen Accesspoint abdecken, das geht meist schon bei einem Einfamilienhaus nicht. Mehrere Accesspoints kann man aber so konfigurieren, dass man in jedem Teilnetz die volle Bandbreite hat. Das Problem verlagert sich dann aber auf das Kabel, mit welchem die Accesspoints untereinander verbunden sind, da gibt es auch wieder eine maximalen Durchsatz.

Wie gesagt, es hängt auch sehr von den verwendeten Programmen ab. Die Daten werden als Pakete versendet, ein Programm muss dann das Paket empfangen und verarbeiten. Dadurch entstehen auch Lücken zwischen den Paketen in welchen dann die anderen zum Zug kommen.

Jetzt gibt es aber noch die Möglichkeit für jeden Teilnehmer die Bandbreite zu begrenzen.
Wenn in obigem Beispiel jeder Teilnehmer nur 100KB/s zugeteilt bekommt, bleibt es bis 10 Teilnehmern immer etwa gleich schnell.

Dann besteht noch die Möglichkeit für bestimmte Dienste eine minimale Bandbreite zu garantieren (z.B. mit QoS). Dies braucht man z.B. wenn über das Netz auch noch VoIP (Telefon) läuft. Das Telefon bekommt dann seine garantierte Bandbreite und ein paralleler Download wird entsprechend gedrosselt, bis die Telefonverbindung abgebrochen wird.

Praktisch gibt es unzählige Möglichkeiten das Verhalten zu konfigurieren.
Irgendwo gibt es dann aber immer den berühmten Flaschenhals, welcher alles nach oben begrenzt.

Ein vernünftiges Netzwerk braucht einiges an Planung. Je nach Raum wird die Gerätedichte auch recht unterschiedlich sein. In den Zimmern werden wohl immer nur 1 oder 2 Geräte im WLAN sein, in der Lobby sieht es dann aber anders aus. Und in einem Konferenzsaal, je nach Veranstaltung, nochmals ganz anders.
Hinzu kommt noch die Sicherheit. Grundsätzlich möchte man ja nicht, dass die Gäste auf das Netzwerk der Buchhaltung oder das Reservierungssystem zugreifen können. Allerdings ist es wiederum wünschenswert, dass Hotelangestellt von überall, z.B. über ein Tablett, zugriff auch solche internen Daten haben.

MfG Peter(TOO)

Ich muß zu geben, du hast recht. Würde man im lokalen Netz IPs bzw Subnetze erlauben, die auch im Internet existieren, wüßte der Router ja nicht, wohin er die Daten nun schicken sollte.
Aber immerhin kann man lokal immerhin 16 Netze a 65000 Adressen aufziehen. Das muß man von der Hardware her erstmal schaffen. Die Leitung ins Netz müßte dann aber schon so etwa 1Gb/s schaffen, damit das nutzbar ist.

Prinzipiell könnte man auch im „lokalen“ Netz adressierbare IP-Adressen nutzen, wird nur schwer, genügend viele IPv4-Adressen zu bekommen …

Mit IPv6 ist das dann aber gar kein Problem mehr.

Sebastian

Hallo,

ich glaube du hast das ganze nicht verstanden.

Das Internet kommt aus der Ideenschmiede der Militärs und war ursprünglich für Telefonverbindungen gedacht.

Denn bei der alten analogen Technik wußte man genau, wie die Kabel von Berlin nach München laufen und wo die neuralgischen Punkte waren, nämlich die Vermittlungsstellen.
Im Kriegsfalle brauchte man nur diese Vermittlungsstellen lahmlegen und es war kein Fernsprechverkehr mehr möglich.

Weil in den 1960er-Jahren die Computertechnik große Fortschritte machte, kam man auf den Gedanken,Sprache oder Fax nicht mehr Analaog, sondern als Datenpaket zu übertragen.

Anstelle eines fetsverdrahteten Leitungsweges können diese kleinen Pakete nun ihren Weg selber „suchen“.Wie bei der guten alten Paketpost muss man nämlich nicht wissen, wie die Straße nach Hamburg heisst, sondern packt das Packet einfach auf den nächsten Lkw in diese
Richtung.
Die IP-Adresse 212.212.255.250 ist also mehr ein Orts oder noch treffender Empfängername und dem System ist egal, wo diese sich gerade befindet, solange sie im System angemeldet ist.
Deswegen muss diese IP-Nummer auch immer eindeutig sein, weil sonst hätten wir nämlich auf einmal 5000 mal Hamburg auf der Welt zum B.

Und daher ist es auch nicht zulässig, das in privaten Netzwerken öffentliche IP-Adressen verwendet werden.
Außerdem würde das auch in der Regel nicht richtig funktionieren, den die Datenpakete bewegen sich ja nicht alle zusammen in einer Leitung (weil siehe oben Militär) und so würden einige dann die erste IP erreichen im öffentlichen Netz und andere wiederum die im privaten.

Das Internet und das Intranet hält man dafür schön sauber getrennt.
Möglichst sogar über getrennte Provideranschlüsse.
Das Routing ins Internet läuft dann erst gar nicht erst über einen gemeinsamen Router und erst recht nicht über den Server des Betriebs.

Deshalb habe ich geschrieben, dass ein vernünftiges Netzwerk geplant werden muss!

Mit AP aufstellen und loslegen, wie die Werbung verspricht, wird das eben nichts!
Dieses Vorgehen ist eigentlich nicht einmal für ein Heimnetz brauchbar.

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Scheinbar hat sich die eigentliche Frage nun vervielfälltig, so weit ich das hier erkennen kann.
Daher kann ich auch nur eine allg. Antwort geben, aus der Erfahrung selbst bereits mehfache Netzwerk für Pensionen eingerichtet zu haben.

= Suche Dir einen guten IT/EDV Dienstleister in der Nähe und lasse Dir ein Netzwerkkonzept machen!

Antwort auf die eigentliche Frage, ganz banal, … teilbar so oft wie es deine Hardware unterstützt und das Netz (Performance) hinten drann es erlaubt. Und die Kosten sind ja fix weil Du sicherlich eine Flatrate hast :smile: