Wie oft überschreiben beim sicheren löschen?

Hi,

weiter unten habe ich ja nach einem Programm gefragt, welches Daten unwiederbringlich (durch überschreiben) löscht. Jetzt frage ich mich aber: Was reicht denn für den „Hausgebrauch“? Habe beim SecureEraser nur die Option „Einfach überschreiben“ (für höhere Optionen müsste ich 'ne Lizenz kaufen). Stimmt es, dass schon bei einem einmaligen Überschreiben das Wiederherstellen der Daten so aufwendig und teuer wäre, dass jemand der „mal eben“ ein recovery Programm drüber laufen lässt da aufegeben würde? Es also nur mit einem gewollten und professionellen Aufwand möglich wäre die Daten wieder sichtbar zu machen? Es geht mir eigentlich nur darum, meine privaten Daten auf dem Firmennotebook vor den Blicken der IT-Abteilung für immer zu verstecken, da ich es zurückgeben muss. Vor Geheimdiensten bin ich nicht auf der Flucht :wink:

Danke

L.

hi,

Stimmt es,
dass schon bei einem einmaligen Überschreiben das
Wiederherstellen der Daten so aufwendig und teuer wäre, dass
jemand der „mal eben“ ein recovery Programm drüber laufen
lässt da aufegeben würde?

Hab in einer hardwarezeitschrift gelesen, dass das so ein soll.

Es also nur mit einem gewollten und
professionellen Aufwand möglich wäre die Daten wieder sichtbar
zu machen? Es geht mir eigentlich nur darum, meine privaten
Daten auf dem Firmennotebook vor den Blicken der IT-Abteilung
für immer zu verstecken, da ich es zurückgeben muss. Vor
Geheimdiensten bin ich nicht auf der Flucht :wink:

Die daten die ich versucht habe wiederherzustellen, nachdem sie überschrieben wurden, waren für die frei erhältlichen recoveryprogis nicht wiederherstellbar.

Es gibt hardwaremässig eine möglichkeit daten wiederherzustellen. Dafür braucht man jedoch die nötige (sündhaft teure) ausrüstung und auch noch das „knowhow“ dazu.

lg,
fred

Hm, einmal sollte reichen.

btw: Habe mal irgendwo gelesen (PGP Introduction to Cryptography glaub ich) dass diverse Geheimdienste dieser Welt über Mittel verfügen, Daten wiederherzustellen die 15 bis 26 Mal (!) überschrieben wurden…

Grüße
Fabian

7 mal
Tag auch,

7 mal wird der zu löschende Datenträger nacheinander mit 0 und 1 überschrieben. Wichtig ist, das man immer den ganzen Datenträger löscht.

Das ist der Sicherheitsstandard des US-Gov, des BSI (und damit aller Behörden) und einiger anderer Länder.

z.B.
http://www.bsi.bund.de/produkte/vsclean/index.htm

für Privat
http://www.steganos.com/?product=ITD65&language=de

Die Version 4.0 habe ich auf einer Heft-CD mal erhalten. Schau halt öfter in die Regale bei den Fachzeitschriften, dort sind regelmäßig solche Tools dabei

Bei hochsensiblen Daten wird der Datenträger geschreddert.

Gruß Grüne

Hallo L.,

Stimmt es,
dass schon bei einem einmaligen Überschreiben das
Wiederherstellen der Daten so aufwendig und teuer wäre, dass
jemand der „mal eben“ ein recovery Programm drüber laufen
lässt da aufegeben würde?

Ja. Beim normalen Löschen wird nur das Inhaltsverzeichnis gelöscht, die Daten bleiben auf der Platte und können sektorweise gelesen werden, das Problem ist dann nur noch, diese Sektoren wieder richtig zusammen zusetzen.

Oft wird sogar nur das Primäre Verzeichnis gelöscht und die Schattenkopie bleibt erhalten…

Beim einmalige überschreiben der Daten, können diese ohne eine Veränderung der Laufwerks-Elektronik nicht mehr gelesen werden, ansonsten könnten ja die Daten gar nie mehr richtig gelesen werden, weil man ja immer mit den gültigen Daten auch noch irgendwelche alten Daten auswerten würde.

Bei Magnetträgern wird die Information durch ausrichten kleiner Magnete gespeichert. Um die Information sicher zu speichern dürfen die Magnete nicht einfach „umfallen“, sondern müssen einen gewissen Wiederstand gegen das Umfallen aufweisen (Stichwort: Hysterese, Koerzitivkraft). Normalerweise wird ein Bit mit hilfe einiger hundert solcher kleiner Magnete gespeichert. Beim Schreiben eines Bit richten sich aber nicht alle die Minimagnete neu aus, sondern einige behalten ihren alten Zustand bei. Wird ein Bit neu mit der gleichen Information beschrieben, so fallen einige der „standhaften“ Magnete doch auch noch um. Somit unterscheidet sich ein Umprogrammiertes von einem zweimal gleich programierten Bit etwas, was dann mit entsprechendem Aufwand und einer gewissen Fehlerrate, doch noch wieder ausgelesen werden kann.

Aber wie schon gesagt, die Standard-Elektronik des Laufwerks, kann so etwas micht unterscheiden, sonst wäre dein Disk gar nicht zu gebrauchen !

MfG Peter(TOO)

Festplatte tauschen
Wenn Du GANZ sicher gehen willst, holste Dir zwei Dinge:

  • eine neue Festplatte für’s Laptop, denn da werden dann keine alten Daten von Dir drauf sein :wink:
  • einen schönen großen Lautsprechermagneten, den Du mal kurz auf die alte Platte legst. Dann is aber auch wirklich alles wech - und die Platte allerdings auch nicht mehr zu gebrauchen. :wink:

Hallo!
Ich habe wiederum gehört,dass (zumindest bei professionellen Highend-Platten,aus Gründen der Fehleranalyse bzw. des Nachweises eines Benutzerverschuldens bei Reklamationen)herstellerseitig auf den Magnetscheiben jede Menge Spuren vorhanden sind,die vom Benutzer über das Dateisystem oder sonstige „normale“ Zugriffsmechanismen nicht erkennbar,geschweige denn auslesbar wären. Vielleicht wäre es ja denkbar,das eine Bösartige Software (BS),vielleicht sogar ein bösartiges Betriebssystem(B-BS),was ja eigentlich auch nur eine Software ist,oder dessen Hersteller,versuchen könnte,auf diese Spuren zu schreiben. Und soweit ich weiss,sind in der NTFS-Spezifikation auch
„unbeschriebene Blätter“ innerhalb dieses Dateisystem vorhanden(Stichwort „Felder geringer Datendichte“ oder so ähnlich),wobei ich auch keine Ahnung habe,ob,von wem,wie und wann damit etwas Böses angestellt werden könnte.

Gruss Uwe

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