Hallo L.,
Stimmt es,
dass schon bei einem einmaligen Überschreiben das
Wiederherstellen der Daten so aufwendig und teuer wäre, dass
jemand der „mal eben“ ein recovery Programm drüber laufen
lässt da aufegeben würde?
Ja. Beim normalen Löschen wird nur das Inhaltsverzeichnis gelöscht, die Daten bleiben auf der Platte und können sektorweise gelesen werden, das Problem ist dann nur noch, diese Sektoren wieder richtig zusammen zusetzen.
Oft wird sogar nur das Primäre Verzeichnis gelöscht und die Schattenkopie bleibt erhalten…
Beim einmalige überschreiben der Daten, können diese ohne eine Veränderung der Laufwerks-Elektronik nicht mehr gelesen werden, ansonsten könnten ja die Daten gar nie mehr richtig gelesen werden, weil man ja immer mit den gültigen Daten auch noch irgendwelche alten Daten auswerten würde.
Bei Magnetträgern wird die Information durch ausrichten kleiner Magnete gespeichert. Um die Information sicher zu speichern dürfen die Magnete nicht einfach „umfallen“, sondern müssen einen gewissen Wiederstand gegen das Umfallen aufweisen (Stichwort: Hysterese, Koerzitivkraft). Normalerweise wird ein Bit mit hilfe einiger hundert solcher kleiner Magnete gespeichert. Beim Schreiben eines Bit richten sich aber nicht alle die Minimagnete neu aus, sondern einige behalten ihren alten Zustand bei. Wird ein Bit neu mit der gleichen Information beschrieben, so fallen einige der „standhaften“ Magnete doch auch noch um. Somit unterscheidet sich ein Umprogrammiertes von einem zweimal gleich programierten Bit etwas, was dann mit entsprechendem Aufwand und einer gewissen Fehlerrate, doch noch wieder ausgelesen werden kann.
Aber wie schon gesagt, die Standard-Elektronik des Laufwerks, kann so etwas micht unterscheiden, sonst wäre dein Disk gar nicht zu gebrauchen !
MfG Peter(TOO)