Die Frage ist nur, mit welcher Geschwindigkeit?
Dass die Auswahl der Arten in den Nutzwäldern Teil des Problems ist, schrieb ich ja schon:
Die Aussage ist in ihrer Pauschalität leider völlig falsch, was vielleicht auch daran liegt, dass man manche Veränderung nicht so ohne weiteres bemerkt. Es gibt einheimische Pflanzen und Tiere, die besser mit Veränderungen zurechtkommen und solche, die sich nicht schnell genug anpassen können, was verschiedene Ursachen haben kann.
Zum Thema nicht bemerken: das (Aus)Sterben der Igel geht bspw. ziemlich unbemerkt vonstatten, wenn man sich nicht gerade mit dem Thema beschäftigt und dass der Bruterfolg vieler Vogelarten massiv leidet, weil sich die Jahreszeiten verschieben, bekommt man halt so ohne weiteres auch nicht mit. Ähnliches betrifft viele Zugvögel, die in ihren Brutregionen erst dann eintreffen, wenn die beste Zeit für die Aufzucht der Jungen (nämlich die Hochzeit der Insekten) schon dem Ende entgegengeht. Das äußert sich dann bspw. beim Knutt in kürzeren Schnäbeln bei den Jungvögeln, was wiederum die Nahrungssuche auf den Zwischenstationen ihrer Reise erschwert, weswegen sie schlechtere Chancen haben, ihre Reisen zu überstehen.
Was Pflanzen angeht, bin ich nicht so der Experte, aber dass es einheimischen Arten an den Kragen geht, liest man ja immer wieder und dass aufgegebene Lebensräume von Arten aus dem Mittelmeerraum besetzt werden bzw. einheimische verdrängt werden, ist ja nun auch kein Geheimnis. Hinzu kommt, dass Bäume einfach größer sind und dort Veränderungen eher auffallen als wenn in Sumpfgebieten, in Wäldern oder am Wegesrand ein paar einheimische Pflanzen die Segel streichen.
Nur halt nicht in der Geschwindigkeit wie in den letzten 50 Jahren. Hier gibt es die Temperaturentwicklung der rd. 20.000 Jahre zu sehen:
https://x.com/ProfMarkMaslin/status/1918190355247145459
Um noch einmal auf die Zugvögel zurückzukommen: deren heutige Routen entwickelten sich nach der letzten Eiszeit und das über Jahrtausende mit dem Zurückweichen des Eises. Ein großer Teil der bei uns (also an der Nordsee) durchziehenden/rastendenden Knutts brütet auf der russischen Taimyr-Halbinsel. Die Reisezeiten sind so ausgelegt, dass die Jungen auf Talmyr schlüpfen, wenn das Angebot an Mücken am größten ist. Dieses richtet sich wiederum nach der Schneeschmelze. Nur setzt die halt immer früher ein, so dass der Knutt seine Reisezeit anpassen muss, was er tatsächlich tut, aber nicht so schnell kann, wie sich die Schneeschmelze verschiebt (wir reden da von einer Differenz von ein paar Tagen pro Jahr).
Aber auch der Anpassung sind Grenzen gesetzt, denn er muss aus seinen Überwinterungsgebieten in Mauretanien erst einmal an die deutsche Nordsee fliegen und sich dort wieder das Gewicht anfressen, was er beim Flug verloren hat. Diese Zeit lässt sich nur sehr eingeschränkt verkürzen, denn noch mehr bzw. noch schneller fressen (und das bei dort ebenfalls rückläufigem Nahrungsangebot) geht halt nicht. Allein schon, weil die Gezeiten die Zeiten für die Nahrungsaufnahme vorgeben. Der Knutt passt sich im Rahmen seiner Möglichkeiten an, brütet weiter im Norden oder auf den Hügeln in der Region, aber irgendwann gibt es auch keine höheren Hügel mehr und noch weiter im Norden kommt nur noch Meer.
Ergebnis: kürzere Schnäbel wegen Mangelernährung, weniger Nahrungsaufnahme, weniger Fett auf den Rippen und am Ende steht das Aussterben zumindest der Population in Sibirien.
Nicht viel anders geht es den Pflanzen. Das eine sind die Nutzpflanzen, bei denen - ich schrieb davon - der Mensch in Grenzen Einfluss nehmen kann. Die Wildpflanzen aber werden mit dem Problem allein gelassen und da ist es völlig egal, ob eine Pflanze seit 10 Millionen Jahren hier wohnt oder 10.000 Jahren.
Tja nun. Wenn man das wirklich tut, kommt man aber nicht in Deckung mit dem, was du schreibst. Das ändert nämlich nichts daran, dass nicht Klimawandel an sich das Problem darstellt, sondern das Tempo. Eben bei Pflanzen noch mehr als bei Tieren, die wandern können.
Beispielsweise sind die Buchenurwälder in Europa massiv durch den Klimawandel bedroht, was ich persönlich besonders bedauere.
https://presse.uni-mainz.de/europas-buchenwaeldern-droht-erhebliche-gefahr-durch-klimawandel/
Der Schwarzwald ist in weiten Teilen nichts anderes als eine touristisch erschlossene Holzplantage, das fällt extrem auf wenn man sich hier im Süden die Ecken ansieht an denen keine Holzwirtschaft möglich ist wie das Höllental oder über den Rhein ins Elsaß schaut. Die Probleme im Schwarz"wald" oder wie ein befreundeter Forstwirt scherzhaft sagt , „Plantage Südwest“ sind absolut hausgemacht.
… und ob Menschen ihn überleben … der Erde ist es egal, uns nicht
Ist schon soweit.
Die Versuchspflanzungen von Atlas- und Libanonzedern im Käfertaler Wald gedeihen ganz ordentlich; die Keschde an der Ostflanke des Pfälzerwalds kommen von einer Mast in die nächste, man könnte ganze Legionen (für die sie seinerzeit eingeführt wurden) damit füttern. Hermann Frisch aus Weinsberg hat in seinem Wingert einiges an Reben ausgehackt und Olivenbäume gesetzt; der Anbau von Sojabohnen ist aus dem Breisgau schon länger bis in den Kraichgau und ins Hessische Ried vorgedrungen; an der Haardt wird bereits seit einigen Jahren Viognier geherbstet - eine Rebsorte, deren einzige Qualität das sehr tiefe Wurzeln und die sehr hohe Toleranz auf Dürre ist; verschrien als billiger Massenträger, waren Mitte der 1970er Jahre noch rund fünf ha im südlichen Rhonetal mit Viognier bestockt, inzwischen ist man froh, dass ihn Vatter Pradal aus Valvignères mit einigen Kollegen zusammen erhalten hat. Und wenn man ihn im Wingert und vor allem im Keller gut behandelt, kann daraus ein recht ordentlicher Stoff werden.
In der Umstellung von (Wiesen vielleicht weniger, aber) Weiden sehe ich wenig Schwierigkeiten - schließlich gibt es schon recht lange auf allen zum Verkarsten neigenden Kalkböden sehr trockene Sommerperioden. Winterfutter wird weniger gebraucht werden, wenn man das Vieh annähernd ganzjährig auf die Weide lassen kann, und den Aromen der Milch tut so eine (bis jetzt noch) mediterrane Macchia ganz gut. Nicht umsonst gibt es schon lange bei der Milch ein olfaktorisches Qualitätsgefälle von Süd nach Nord, analog zum Abnehmen der Zweikeimblättrigen im Weideland.
Die wichtigste Anpassung ist von der Flora unabhängig: Das Herunterfahren der Erdbevölkerung einschließlich der Mitteleuropas auf die ungefähr eine Milliarde, für die die Erde gebaut ist.
Schöne Grüße
MM
Danke Dir für die Konkretisierung der Zeiträume, um die es da geht - in der Ausgangsfrage entsteht der Eindruck, @Alhambras dächte tatsächlich an die Anpassung von Arten an veränderte Umweltbedingungen im Lauf von knapp 200 Jahren, sozusagen Entstehung von Arten nach Darwin im extremen Zeitraffer. Um eine Anpassung von Arten kann es in so kurzen Zeiträumen natürlich nicht gehen, sondern eben um die Zusammensetzung der Flora. Bereits heute ist ziemlich deutlich zu sehen, dass einige invasive Neophyten durchaus auch deswegen so gut vorwärtskommen, weil die Bedingungen für die Flora, die sie verdrängen, eben nicht mehr besonders gut sind - Buddleja davidii macht sich seit etwa zehn Jahren und bisher nur im wilden Südwesten startklar, wird in ziemlich naher Zukunft mit einem ziemlichen Wumms alles mögliche zuwuchern, so wie es Rhus typhina bereits jetzt tut und Impatiens glandulifera schon seit einiger Zeit (bis zur völligen Zerstörung der einheimischen Flora u.a. in den Auen des Moseltals) getan hat. Das böse, böse Einschleppen durch Flugreisen ist nur eine Seite der Geschichte - die andere, viel wichtigere ist, dass auch die äußeren Bedingungen stimmen müssen.
Während für das Verschwinden einiger Arten, um die es recht schade ist, auch nicht bloß die Kultivierung und Nutzung von Land verantwortlich sein kann - Ophrys apifera habe ich seinerzeit in stramm auf Fichte gedrilltem Kulturwald als Begleiter nicht weit vom Wegesrand kennengelernt, und Neottia ovata am Rand der nicht sehr oft, aber ordentlich gemähten Liegewiese am Freibad eines oberschwäbischen Sees. Beiden trauere ich ein wenig nach, sie waren viel schöner als der ganze Neophytenschlunz.
Schöne Grüße
MM
Ist entlang der A52 westlich von Düsseldorf ein großes Thema. Das Mistzeug kommt jedes Jahr ein paar hundert Meter voran und es hat nicht den Anschein, dass sich darum jemand schert. Dass es nicht reicht, mit dem groben Rasenmäher zweimal im Jahr drüberzufahren ist offensichtlich. Und dass das Mistzeug nicht nur den Mittelstreifen bevölkert, sondern auch die Seitenstreifen erklimmt, ebenfalls.
Man kann sich nur wundern.
Viele Grüße
Christian
Hier hat er auf der Friesenheimer Insel innerhalb der letzten fünf - zehn Jahre einem der insgesamt nicht, aber auf Mannheimer Gemarkung recht seltenen Vorkommen der Rosa pimpinellifolia als Erinnerung an die eiszeitlichen Dünenlandschaften den Garaus gemacht.
Prof. Dr. Diana Pretzell konnte sich leider nicht darum kümmern, weil sie viel zu sehr mit dem Anlegen von „Tiny Forests“ (was auch immer das sein mag) beschäftigt ist…
Schöne Grüße
MM
Servus,
ich bin letzten September die Crêtes entlangmarschiert, Orbey - Lac de Forlet - Chaume de Schmargult - La Bresse - Felsach - Kruth - Schaferthof - Hahnenbrunnen - Steinlebach - Platzerwasel - Rothenbrunnen - Luttenbach und kann berichten:
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Nirgendwo dort ist urwüchsiger Wald. Die Vogesen waren im 13. Jahrhundert ganz genauso entwaldet wie der Schwarzwald, und wir haben sehr genossen, dass entlang der Höhen die Entwaldung im Gegensatz zum Schwarzwald bis heute erhalten geblieben ist: Nicht nur wegen der wunderbaren Ausblicke, der großartigen Sicht da oben in einen riesigen Himmel, sondern vor allem auch wegen der dort bis heute betriebenen Milchviehwirtschaft und den dabei gewonnenen ganz großartigen Käsen. Wie auch immer: Sowohl die Chaumes als auch die Tourbières als auch die Wälder sind Kulturlandschaften.
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Dass es in den hohen Vogesen keine Nadelbäume gibt, ist ein Gerücht. Im Vergleich zum Schwarzwald etwas mehr Weißtannen, weniger Fichten und so gut wie keine Kiefern. Die Fichten sind in genau gleich schlimmem Zustand wie outre-Rhin, und - anders als bei den schnellen Fichten, die in weniger als hundert Jahren kommen und gehen - zerreißt es einem das Herz, wenn man eine Eiche oder eine Buche sieht, die um ihr Überleben mit den letzten Tropfen Wasser kämpft, die sie kriegen kann. Dass die Buchenwälder im Bereich des Grand Ventron „gesünder“ aussehen als die letzten noch nicht umgebauten Fichtenwälder im Schwarzwald hängt schlicht damit zusammen, dass Buchen keine „Lamettazweige“ machen. Sie, genauso wie Eichen, sterben ziemlich schnell und ohne Vorwarnung ab, wenn es ihnen zu dürr wird. Toten Eichen sind wir zwischen Oberlauchen und Bockswasen (wo der gleich hier drunter beschriebene Effekt Steigungsregen nicht so ausgeprägt ist) gar nicht so ganz wenigen begegnet.
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ein wesenticher Unterschied zum Schwarzwald ist lediglich durch die Exposition gegeben: Der von Westen her langsam ansteigende Rücken ist durch Steigungsregen aus der Hauptwindrichtung bei Tiefdruck relativ gut mit Niederschlägen versorgt. Umso schlimmer geht es den relativ steil abfallenden Ostflanken im Regenschatten.
Kurzer Sinn: „Was wollt Ihr denn? Ist doch alles ganz normal!“ passt da oben auf den Crêtes nicht so sehr gut. Genauso wenig, wie es normal ist, dass am Col de Linge innerhalb von drei Monaten über 15.000 junge Männer für irgendwelche drei Farben auf irgendwelchen Tüchern krepieren mussten, noch bevor sie überhaupt eine Art Leben beginnen konnten - und vor allem, dass die bis heute noch überall entlang des ganzen beschriebenen Wegs noch deutlich sichtbaren Unterstände heute niemanden mehr zu jucken scheinen…
Aber das gehört woanders hin…
Schöne Grüße
MM
obwohl er einen ziemlichen Bart hat, trotzdem hier nochmal, weil es so schön passt:
- Treffen sich zwei Planeten im All.
- „Servus, alter Junge! Na, wie schaut’s denn aus? Alles frisch soweit?“ - „Mmmm - nich so dolle. Ich glaube, ich habe Menschen!“ - „Ach was, mach Dir nix draus - das geht vorbei!“
In diesem Sinne
MM
Ja, die heimische Flora wird wohl nach und nach durch besser angepasste Pflanzen ersetzt werden, vor einigen Jahren kam in meiner Nachbarschaft jemand auf die Idee seine Bambuspflanzen im Wald zu entsorgen, das interessante Ergebnis ist , eine sich ausbreitende Bambuspopulation und Forstwirte die sagen das alles unterhalb von den Wald anzünden und umpflügen sinnlos ist, vielleicht ist die Zukunft des Schwarzwaldes ja auch eine Gigantische Bambusplantage zu werden der Nachteil wäre dann das einem zusätzlich zu Wildscheinen dann auch noch Pandas vor das Auto rennen…
SO wie wir alle Deutschland kennen ist es warscheinlich das man Milliarden ausgeben wird um die deutsche Eiche und irgendwelche Baumplantagen zu retten bis es fast zu spät ist, um dann noch mehr Geld auszugeben um Pflanzen anzusiedeln die mit den neuen Bedingungen auskommen. Schuld sind daran dann erstmal die Grünen die die deutsche Eiche hassen, z.b. Bambus allein optisch nicht in die Landschaft passt und irgendein CSU Politiker lieber Eichen hätte und wenn es zu spät ist sind auch die Grünen schuld weil sie es ja schon seit den 90 ern sagen das es so kommt aber nichts gemacht haben…
das ist nicht besonders lustig, finde ich. Der Nachteil jedes neu eingeschleppten Neophyten ist, dass das, was ihn bei sich zu Hause im Gleichgewicht mit andren Arten hält - in der Regel geht es um Pilze, Insekten, manchmal auch größere Tiere - an seinem neuen Standort fehlt. Die Folgen sind völlig unkalkulierbar, vgl. die bereits angeführten Exempel. Die mit den Gärten der 1900er Jahrhundertwende eingeschleppten Fallopia japonica und Heracleum giganteum (mit dem habt Ihr dem Vernehmen nach im Dreisamtal viel Spaß - hat er eigentlich die Täler von Glotter, Schutter, Kinzig inzwischen auch erobert?) sind ebenfalls recht prägnante Vertreter.
Wenn es vorliegend um einzelne Arten ginge, könnte man damit irgendwie leben. Tut es aber nicht, es geht um Pflanzengesellschaften - einigermaßen komplexe Systeme, die bei so einer massiven Störung durch eine einzelne Art ziemlich leicht ins Kippen kommen, vgl. die wegen der systematischen Aufforstung mit Pinus pinaster überall am Mittelmeer wahrscheinlich unwiederbringlich verlorenen Steineichenwälder. Wenn Du Zeit hast, schau Dir mal an, was Impatiens glandulifera an den wenigen Moselauen angerichtet hat, die die Kanalisierung überstanden hatten.
Niemand, auch kein Politiker, wird so ignorant sein, in diesem Zusammenhang eine einzelne Art herauszugreifen und für diese ein „Rettungsprogramm“ zu entwerfen. Es ist Drittsemesterstoff, dass das weder funktionieren kann noch erstrebenswert ist.
Schöne Grüße
MM
Da überschätzt Du unsere Ploitiker aber maßlos
Danke, Aprilfisch, für diese sehr unerfreulichen, aber informativen Ausführungen!
Hier teile ich allerdings wie @Jotham nicht deinen Glauben an die menschliche Klugheit. In den letzten Monaten mussten wir zur Kenntnis nehmen, dass kein politisches Amt zu hoch und kein Gedanken zu dämlich, um die Massen zu begeistern.
@HeldvomErdbeerfelds Szenario ist realistisch: Auf kommunaler oder höherer Ebene verlieren die Grünen krachend gegen den Wahlsieger von der CDU, CSU, FDP oder AfD.
Die Grünen mit der Forderung, einen sinnvollen Wandel der Wälder finanziell zu unterstützen. Der Wahlsieger mit dem Slogan
„Die Grünen rotten die deutsche Eiche aus!!!“
Der wesentliche Nachteil wäre eher, dass es in Deutschland kaum ein Lebewesen gibt, dass in/vom Bambus leben kann und man das Zeug zudem schon kaum im heimischen Garten unter Kontrolle bekommt - erst recht nicht in freier Wildbahn. Wie das halt mit vielen Neophyten so ist.
Vielen Dank für eure zahlreichen Antworten und die anregende, teils auch informative, Diskussion!
Und watt is mit Ginkgo?
(Wenn schon die Grünen und Bäume)
Das ist ein Exempel für einen nicht invasiven Neophyten. Die letzten 300 Jahre hat er jedenfalls nicht zum Wuchern geneigt - so wenig wie u.a. Weizen, Roggen und Kartoffeln, die bereits erwähnten Edelkastanien usw.
Aus der Tatsache, dass es auch solche gibt, kann man nichts weiter betreffend die Problematik der invasiven Neophyten schließen. Dass es welche gibt, die lange Zeit belanglos waren und jetzt, mit veränderten Klimabedingungen, gewalttätig werden wie die bereits erwähnte Buddleja, deutet allerdings darauf hin, dass wir da noch mit dieser oder jener Überraschung rechnen müssen: Wer sagt, dass Fosythien und der gruselige Kirschlorbeer so brav bleiben, wie sie bisher waren, wenn die Rahmenbedingungen ihnen weiter entgegen kommen? Im Fall Forsythien würde bereits die Ankunft eines Insekts, das deren Blüten befliegt, eine mittlere Katastrophe auslösen…
Schöne Grüße
MM
Bei Kirschlorbeer ist das doch schon zu spät.
https://www.aachener-zeitung.de/region-nrw/kirschlorbeer-wuchert-im-wald/13736457.html