Wie pflegeintensiv sind Kaffeevollautomaten?

Hallöchen
Ich trinke seit einigen Jahren Senseokaffee, habe inzwischen die dritte Maschine, wobei ich mir nicht sicher bin, ob sie wirklich kaputt waren,als ich ne neue (geschenkt bekommen!) habe. Es häuften sich mit der Zeit die Tassen wo der Kaffee nur labberig aus der Maschine kam. Das ist jetzt wieder der Fall - außerdem gehen mir diese Pads gegen den Strich (teuer) … und daher überlege ich mir eine Saeco Odea (Kaffeevollautomat) (evt. auch ein anderes Modell - bin da wahrlich nicht festgelegt …) zu kaufen.
Die Dinger sind nicht billig … also meine Frage: Wie Wartungs- und Pflegeintensiv sind diese Kaffeevollautomaten? Die Odea hat ein Reinigungsprogramm, spült wohl andauernd die Brühgruppe durch … was muss ich sonst noch machen?
Ich brauch Argumente, um das Teil mit gutem Gewissen zu kaufen^^
Gibts Empfehlungen?
Danke für Antworten!
Bunte Grüße
Motte

Hi,

je nach gezapfter Menge kommt in bestimmten Intervallen ein Reinigungsprogramm und, falls nötig, ein Filterwechsel (ich hab ne Jura, dürfte aber bei den anderen Maschinen genauso sein).

Reinigungsprogramm dauert rund 10 Minuten, Filterwechsel drei- vier Minuten. Allerdings sind die Reinigungstabletten und Filter teuer, auch wenn Du Alternativprodukte statt der Markenartikel verwendest.

Wir haben unsere Jura jetzt 12 Jahre und sie war einmal in der Werkstatt (Komplettwartung und leichte Verstopfung, € 150,–).

Mein Problem ist, dass ich, seit wir die Maschine haben, keinen Filterkaffee mehr mag :smile:

bye
Rolf

Hallo,

die modernen Maschinen sind bzgl. der Pflegeprogramme inzwischen so optimiert, dass man das ohne große Aufmerksamkeit nebenbei machen kann. D.h. die Geräte zeigen an, wenn sie gereinigt oder entkalkt werden möchten. Dann bestätigt man dies, folgt der Anleitung, und kann sich zwischen den Schritten anderen Dingen widmen. Das Gerät meldet sich dann wieder, wenn es Aufmerksamkeit braucht.

Worauf Du achten solltest, ist ständiges Spülen, insbesondere eines ggf. eingebauten Milchsystems und die entsprechende Größe des Wasser- und Abwasserbehälters. Das ist so ungefähr der einzige Schwachpunkt an unserem Gerät. Man ist ständig am Wassernachfüllen und -entsorgen.

Ebenfalls solltest Du darauf achten, dass die Brühgruppe sich zwecks Reinigung entnehmen (und insoweit bei Defekt auch ohne Reparatur durch einen Fachbetrieb wechseln lässt).

Gruß vom Wiz

hallo motte 13
wir sind selber begeisterte kaffetrinker und haben uns beim ersten mal für eine delonghi entschieden und waren auch zufrieden. allerdings nach 2 jahren und 3 monaten war sie defekt.reparatur 100.- euro. nach dann wiederum 7 monaten war das getauschte teil(durchlauferhitzer) wieder defekt. habens nicht mehr reparieren lassen. andere kaffeevollautomatenbesitzer die im gleichen preissegment gekauft hatten, hatten ahnliche probleme-egal ob AEG- melitta oder krups.
wenn du eine zuverlässigere maschine haben möchtest,solltest du nicht unter 750.- euro einsteigen. frage ist,ist es das wert?
muß jeder selber entschieden!
gruß fast eddy

Hi!

Spät aber doch:

Mir kommt keine „normale“ Kaffeemaschine mehr ins Haus (siehe Rolf :wink:: 6 Jahre lang Jura (die noch immer im Keller als „Backup“ steht) und seit 3 Jahren eine DeLonghi.
Bei der DeLonghi läßt sich die Brühgruppe entnehmen und reinigen, jedoch hatte ich bei der Jura das Auseinandernehmen und Zusammensetzen zum Schluß schon so drauf, dass das halbjährliche „Service“ (komplettes Auseinanderbauen der Brühgruppe, was bei Jura bedeutet, dass diese auch mal zuerst ausgebaut werden muß) nur mehr eine knappe Stunde dauerte (das erste Mal dauerte so ca. 4 Stunden).

Ab ca. 400€ bist Du bereits voll dabei, aber ein paar Sachen sollten berücksichtig werden:

  1. mit nur ein bißchen handwerklichem Geschick erspart man sich eine Menge „Servicekosten“ (bei Jura z.B. der äußerst pikante „Fehler 8“: Reperaturkosten ca. 250€, bei „Eigeninitiative“ ca. 10€ Materialkosten und den Rest siehe oben)
  2. Filter würde ich auch bei einer Jura nicht mehr verwenden (das Selberbefüllen ist eine ziemliche Sauerei); die Selbstreinigung, aber vor allem das regelmäßige Entkalken reichen vollkommen aus
  3. Brühgruppe am besten Herausnehmbar (da sammelt sich ziemlicher Dreck an)
  4. Dichtungsringe sollten selber getauscht werden können

Bei 3+4 muß man z.B. eine Jura beinahe komplett zerlegen, andere nur bei 4

Der „Wartungsintervall“ richtet sich nach Anzahl der Tassen, Wasserhärte, Mahlgrad, Kaffee (z.B. Ölhältigkeit, das erspart das „Nachschmieren“ mit z.b. Hanffett)

Es ist eine reine subjektive Entscheidung: Manche machen den Kaffee heißer, bei manchen ist die Crema besser, bei anderen ist der automatische Milchaufschäumer der Renner, etc.

In den „großen“ Elektormärken stehen meist „Verkoster“ herum, da kann man sich schön durchprobieren :wink:

Grüße,
Tomh

Hallöchen
Vielen Dank für Eure Antworten!
Nach allem was ich jetzt (bei Euch und sonstwo) gelesen habe, habe ich meine Wünsche erstmal ordentlich zurückgeschraubt …
Ich will guten Kaffee trinken, aber ich stelle fest, dass ich keinesfalls bereit bin ein halbes bis ganzes Monatsgehalt in eine Kaffeemaschine zu stecken! :smile:
Ich habe beschlossen, mir eine Kaffeemühle anzuschaffen und frisch gemahlenen Kaffee mit der Hand aufzubrühen.Das dauert vielleicht etwas länger und ich kann nicht in der Zwischenzeit duschen gehen^^ aber mit dem richtigen Kaffee werde ich schon zum Genießen kommen!
bis denn dann

Motte

Hallo,

ich kenne die Melitta Caffeo CI und muss sagen, dieser KVA hat einen relativ geringen Reinigungs- und Wartungsaufwand. Sie lässt sich mit wenigen Handgriffen auseinander und wieder zusammen bauen. Die einzelnen Teile lassen sich ebenfalls leicht reinigen. Privat bevorzuge ich jedoch eine einfache Espressokanne. Mit dem entsprechenden Kaffee und einem Milchschäumer, bekommt man einen himmlisch guten Kaffee für kleines Geld. Hier ist die Reinigung noch weitaus einfacher und eventuelle Ersatzteile kosten nur wenig.

Gruß