Das Thema meiner Facharbeit lautet
„Gesellschaftlicher Wandel durch die Erfindung des Radios“
Dabei brauche ich Informationen und Recherche Tipps!
Bitte helft mir
Das Thema meiner Facharbeit lautet
„Gesellschaftlicher Wandel durch die Erfindung des Radios“
Dabei brauche ich Informationen und Recherche Tipps!
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Wenn Du über den gesellschaftlichen Wandel durch das Medium Radio schreiben willst, dann sollte die Frage vielleicht eher lauten wie prägtE das Radio die Menschen. Denn heutzutage ist Radio zu alltäglich geworden und spielt sich oft auf einem Niveau ab, das allenfalls noch dazu geeignet ist, die zunehmende Verdummung der Menschheit anzukurbeln. (Gut, das wäre auch eine Art der Prägung, aber ich gehe davon aus, dass für eine derartige Schwarzmalerei in einer Facharbeit kein Platz ist! )
Die viel prägendere Rolle hat längst das Internet übernommen, allerdings kann man hier sehr viele Parallelen ziehen. Durch das Radio konnten Informationen erstmals quasi in Echtzeit an eine sehr große Masse von Menschen gleichzeitig übermittelt werden. Zwar gab es vorher schon seit über 100 Jahren die Telegraphie, durch die Informationen mittels Seekabeln sogar über den Ozean hinweg übertragen werden konnten, doch wurde dies eher zu militärischen oder politischen Zwecken benutzt, es besaß also nicht jeder Haushalt ein Telefon.
Mittels Radio konnten Informationen also nun in so gut wie jeden Haushalt übermittelt werden - und die Verbreitung wurde, gerade in Deutschland durch die Nationalsozialisten gefördert (Stichwort „Volksempfänger“), sogleich manipulativ zu Propagandazwecken missbraucht. Aber auch wichtige Informationen konnten so innerhalb kürzester Zeit um die gesamte Welt geschickt werden, man musste nicht mehr auf die nächste Tageszeitung warten.
Was sicher auch nicht als Aspekt außer Acht gelassen werden darf, ist die Tatsache, dass das Radio etwas auslöste, was heute oft dem Internet - bzw. generell der intensiven Beschäftigung mit dem Computer gerade bei Kindern und Jugendlichen - angekreidet wird: Die Verwischung von Fiktion und wirklichkeit. Natürlich gab es auch vorher schon bewusste Lügen, Fehlinformationen oder auch als solche gekennzeichnete Fiktion in Büchern oder Zeitungen. Da man das Radio aber ein- und ausschalten konnte, wann man wollte, war nicht immer ein Gesamtkontext gegeben. (Den ich jetzt Büchern - vorausgesetzt, man fängt in der Mitte an und/oder schaut nicht auf dem Buchdeckel, ob es sich um einen Reisebericht oder einen Roman handelt - oder Zeitungen mal unterstelle…) So löste das Hörspiel „Krieg der Welten“ bei seiner Ursendung in den USA eine Massenpanik aus. Ein paralleles Beispiel aus der Fernsehwelt dazu wäre der BBC-Aprilscherz aus den 50ern über die Spaghettiernte in Italien. Auch hier ist wieder zu sehen, dass die Umstände, wegen denen heute die neuen Medien oft kritisiert werden, schon damals ire Ursprünge fanden (Vgl. auch die Debatte Musikindustrie gegen Privatkopie: Damals waren es die Bösen Musikkasetten, mit Hilfe derer die Musik aus dem Radio aufenommen werden konnte, heute sind es die Computer mit ihren Brennern und das Internet mit seinen Tauschbörsen).
Die Menschen bekamen so mehr Informationen, gewöhnten sich an die Tatsache, diese immer aktuell und überall geliefert zu bekommen, und verlangten infolgedessen auch nach immer mehr Information. Man könnte vielleicht sagen, dass das Radio den Grundstein für die Fernsehtechnik legte (- wohl eher ideologisch, ob nicht die Pläne für die Entwicklung des Fernsehfunks zeitgleich bereits vorlagen oder entwickelt wurden, da bin ich überfragt -), die widerum durch die Generierung von noch mehr Informations- und Wissensdurst für die Entstehung eines weltweiten Netzwerks in Form des Internets mitverantwortlich ist. Wobei bei letzterem die entscheidende Komponente hinzukommt, dass der Informationsfluss eben nicht nur in eine sondern in beide Richtungen stattfindet. Beim Fernsehen gab - und gibt es dank technischer Entwicklungen heute in noch interaktiverer Form wie Video-on-demand und Mitspielen per Sky-Box - es auf dieser Ebene eine Art Zwischenschritt, indem Zuschauer per Telefon live ins Studio geschaltet werden oder an Spielen teilnehmen können.
Wie man anhand der Ausschweifungen sieht, kann man meiner Meinung nach nicht vom Radio anfangen, ohne die Entwicklungen vorher (Telegrafie, vielleicht sogar Kommunikationsbedürfnis des Menschen allgemein, soger bis zurück zu alten Runen und Höhlenmalereien) bis heute zur globalen Vernetzung unserer Informationsgesellschaft zu betrachten und in Verbindung zu setzen. Will heißen: die Radiotechnologie ansich hat den Anstoß zu einer Entwicklung gegeben, die - schon in den Anfängen schlagartig, aber erst bis heute und auch noch in Zukunft wirklich nachhaltig - geprägt hat und noch pregen wird; das Medium Radio selbst verfällt allerdings - wie auch zunehmend das Fernsehen - immer mehr. Es läuft oft nur noch als sog. Dudelfunk zur Berieselung im Hintergrund, und weil der Zuhörer keine großen Ansprüche mehr an den Inhalt stellt, wird auch dessen Gehalt immer weiter zurückgefahren. Man geht vom „Durchschnittshörer“ aus und versucht - leider nicht nur bei den Privatsendern, denen man es noch einigermaßen Nachsehen könnte - nur noch, den größten Marktanteil, und somit Werbeeinnahmen und letztendlich Profit zu gewinnen.
Eine andere Komponente ist dabei noch die politische. Man könnte, wenn man böse sein wollte, behaupten, dass das Internet (und auch das nicht in seiner Gesamtheit, siehe China aber auch die Bestrebungen anderer Regierungen wie der Deutschen) das einzige Medium ist, in dem Informationen zumindest in Teilen noch ungefiltert veröffentlicht werden. Zumindest bietet es die Möglichkeit, ob und durch wen die Informationen dann wieder zensiert werden, ist eine andere Sache. Hier geht es aber zumindest (mit Ausnahme von redaktionell Gepflegten Inhalten wie Online-Ausgaben von zeitungen, Fernsehsendern etc. pp.) nicht nach dem Motto „das können wir nicht schreiben/senden, weil es [dem Chef(redakteur)/dem größten Geldgeber/der Frau der Schwägerin des Hundes des größten Geldgebers], der rein zufällig bei Partei XYZ ist, nicht gefallen wird“.
Die technische Entwicklung wird jedenfalls weitergehen, und die Erfindung des Radios hat seinen entscheidenden Beitrag dazu geleistet.
Vielleicht noch eine Anmerkung: Der Text entstammt jetzt einfach mal so dem, was mir dazu eingefallen ist. Ich habe keine Medienwissenschaften studiert (nur mal eine interessante Vorlesung dazu besucht), durfte aber schon einige intensive Einblicke in die Radio- und Fernsehwelt erlangen, arbeite selbst in einem Medienberuf und interessiere mich für Medien, Sprache und Kommunikation, was ja alles eng miteinander verknüpft ist. Wissenschaftlich fundiert ist dieser Text also nur in Ansätzen!
Achso, hier noch ein paar Sachen zur Recherche (gibt es hier keine Editierfunktion?:
Ich finde es wie gesagt wichtig, etwas auszuholen und das Thema in den Gesamtkontext einzubetten (an der Länge meiner Antwort und den vielen Einschüben vielleicht unschwer zu erkennen ). Radio hängt natürlich immer auch mit dem Medium Sprache zusammen. Und in einem Schritt davor mit Kommunikation. Daher hier einfach Mal ein paar Stichwörter, die vielleicht scheinbar erstmal nicht im Zusammenhang stehen, aber bei der korrelation MediumMensch eine Rolle spielen:
Semiotik
Mimesis
Sympraxis
Vielleicht geht das aber auch zu sehr auf die sprachlich-literarische Ebene ein, da kommt der verkappte Linguist in mir durch! Trotzdem sollte man mit diesen Begriffen als Teil der Medien- und Kommunikationswissenschaft etwas anfangen können.
Sorry, ich kann leider nicht weiterhelfen, bin seit fünf Jahren bei meinen Kindern zuhause und aus dem Thema total raus.
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Wichtig wäre dass Du die moderne Form von Radio: „Livestream“ mit aufgreifst. Da kommt heute niemand mehr drumherum…