Hallo
Da hat die liebe Lehrerin begründet, eins und eins sei zwei,
und dann sogar, zwei und zwei sei vier, und Du und ich haben
es geglaubt, weil es uns irgendwie „eingeleuchtet“ hat. Aber
ist es sicher???
sicher ist das sicher, weil es eine Vereinbarung ist.
So was nennt sich Axiom und ist die Grundlage eines jeden logischen Systems.
Irgendwie müssen wir uns ja einig sein, worüber wir reden, sonst gibt es bald eine babylonische Sprachverwirrung.
Nein, nichts ist sicher ausser Werden und Vergehen, wenn
überhaupt.
Das hat der gute Karl Valentin besser ausgedrückt:
Sicher ist, daß nichts sicher ist
Dann Einstein: Da wird doch tatsächlich seit dem
Wirken unseres guten deutschschweizerischamerikanischjüdischen
Physikers gesagt, Zeit sei die vierte Dimension, hänge mit
Raum zusammen, laufe nicht überall gleich schnell (!!ist
nachweisbar), und im Weltraum sei eine Gerade krumm.
Wenn man schon mit solchen Argumenten (deutschschweizerischamerikanischjüdischen) kommen muß, scheint Deine Argumentationsgrundlage nicht besonders stabil zu sein.
Warum soll Gott nicht die Welt in fünf (sechs) Tagen
erschaffen wenn die Zeit in einem schwarzen Loch angeblich s t
i l lstehen soll? (Habe auch mit einem Physiker gesprochen,
der das ausdrücklich so formuliert haben will!!)
Warum sollte Gott in seiner Allmächtigkeit ein solch langweilig/einfaches Universum geschaffen haben, wie es die Kreationisten gerne hätten?
Der gute muß sich bei sowas ziemlich langweilen.
Das es etwas komplizierter zugeht spricht schon eher für ihn.
Bleibt die einfache Vernunft des Menschen, die Möglichkeit,
etwas als wahrscheinlich richtig anzunehmen, obwohl es anders
in der Bibel steht. Und ist diese Vernunft wirklich über alles
erhaben?
Vernunft ist mir allemale lieber als das, was in der Bibel steht.
Die Bibel wurde als Kodex für ein vor 4 bis 2000 Jahren in der Wüste lebendes Hirtenvolk geschrieben.
Dort sind die Bezüge auf Sitte und Lebensart stimmig (wenn überhaupt).
Bezüge nach außenhin sind m.E. völlig daneben.
Wenn Du Dich auch nur etwas mit Wissenschaftstheorie beschäftigt hättest, würdest Du sehen, daß Wissenschaft keine Wahrheit produzieren will und kann, sondern ein Modell erarbeitet.
Dieses Modell orientiert sich an empierisch erarbeiteten Gegebenheiten und sollte idealerweise dogmenfrei sein.
Das der ‚Gesunde Menschenverstand‘ häufig diesen Erkenntnissen entgegensteht, liegt an der Beschränktheit des unmittelbaren Schauens, aber dafür haben wir dankenswerterweise den Verstand abgekriegt, mit dem wir weiter schauen können.
Gandalf
