Hallo
Ich beantworte das mal mehr mit meinem Schulwissen fürchte ich, weshalb Du das ruhig mit gewisser Vorsicht annehmen solltest. Laktat scheint das Salz der Milchsäure zu sein mit C3H6O3, ja? Dafuer finde ich einen pK_s Wert (Säurekonstante) fuer 3.9 in Wikipedia, was heisst, dass es eine Mittelstarke Säure ist. Somit kannst du leider auch Naehrungsweise nicht davon ausgehen, dass hier alle Protonon in Loesung gegangen sind. Im Gegenteil…da wird recht wenig dissoziieren sofern Du nicht extrem kleine Konzentrationen hast. Welchen pH-Wert erreichst du denn?
Du kannst viel finden, wenn du also einfach nach „pH wert mittelstarke Säure“ suchst. Auch „Säurekonstante“ hilft sicher viel. Du kannst darueber dann tendenziell mit dem pH-wert und der Säurestärke die konzentration ausrechnen. Wenn ich nichts falsch gemacht habe bekommst du
[HA]_0 = [H+]^2 /K_s - [H+]
mit [H+]die protonenkonzentration, [HA]_0 der von Dir gesuchten Säurekonzentration und pK_s ist der negative dekadische log. von K_s
Das Problem so wie ich das sehe ist nur, dass es furchtbar ungenau ist. Grosse Aenderungen in der Konzentration machen recht wenig im pH-Wert.
Ich bin mir nicht sicher welche Möglichkeiten die moderne Wissenschaft sonst noch hat (ich bin halt doch mehr Physiker als Chemiker). Vielleicht kann man das mit Titrieren machen. Also eine starke Base (NaOH oder so) reintropfen bis deine Saeure komplett dissoziiert ist. Ein Problem ist, dass Teile der Säure ja nun doch schon vorher dissoziiert sind. Aber das ist normalerweise ein recht kleiner Fehler und kann evtl auch mit dem PH-Wert am anfang korrigiert werden.
also… du weisst anfangs wie viele H+ und damit auch wie viele Anionen du in der Loesung hast. Du titriest und solltest die konzentration der nichtdissoziierten Säure bekommen. Und dann addierst Du.
Ich glaube da sollte gehen.