Wie rechnet der Stromzähler

An meinem entfernten Garten habe ich einen neuen Drehstromanschluss des örtlichen Stromanbieters installieren lassen. Mit neuem Drehstromzähler in einer Zähleranschlußsäule, hier wird jede Phase über Vorsicherung und jeweils einem Digitalzähler auf Hutschiene (TMT-DDS-1L)zu jeweils einem ca. 75 bis 100 Meter entfernten Garten über jeweils 3x6 qmm Erdkabel geleitet.
(Von den drei Anschlüssen ist im Moment einer ausser Betrieb).

Die gemessene Summe der beiden in Betrieb befindlichen Digital Zähler ergibt in Summe nicht den Meßwert des örtlichen Drehstromzählers!

Dieser hat mittlerweile + 5 % Abweichung und zählt mehr als die beiden Digital Zähler zusammen. Die Digi Zählern zählen sicher richtig, doch der EVU Zähler hat das Label „GEEICHT“!

Jetzt versuche ich mich zu erinnern wie das mal war mit der „Scheinleistung, Blindleistung, Wirkleistung“.

Kann es an der Kabellänge liegen?
Ein defekter Digizähler wäre auch möglich, ich möchte einen vorhandenen „Energy Monitor 3000“ zwischenschalten und testen.

Guten Abend!

Die gemessene Summe der beiden in Betrieb befindlichen Digital
Zähler ergibt in Summe nicht den Meßwert des örtlichen
Drehstromzählers!
Die Digi Zählern zählen sicher richtig…

Wie kommst du zu solcher Beurteilung?

doch der EVU Zähler hat das Label „GEEICHT“!

Dann sollte er eine Fehlergrenze von 2% einhalten.

Jetzt versuche ich mich zu erinnern wie das mal war mit der
„Scheinleistung, Blindleistung, Wirkleistung“.

Der EVU-Zähler reagiert bauartbedingt nur auf Wirkleistung.

Kann es an der Kabellänge liegen?

Wenn der EVU-Zähler am Anfang und die Digizähler am Ende der Kabelstrecke liegen, kann darin die Ursache der Abweichung liegen.

Ein defekter Digizähler wäre auch möglich…

5% sind noch kein Defekt, kommen aufgrund normaler Bauteiltoleranzen bei Geräten im Consumerbereich schnell zusammen.

ich möchte einen vorhandenen „Energy Monitor 3000“ zwischenschalten :und testen.

Und dessen Meßfehler ist bekannt? Die auf dem Display angezeigten Stellen hinter dem Komma suggerieren vielleicht Präzision, ermöglichen tatsächlich aber keinerlei Aussage über den Meßfehler.

Gruß
Wolfgang

Hallo Fragewurm,

Die gemessene Summe der beiden in Betrieb befindlichen Digital
Zähler ergibt in Summe nicht den Meßwert des örtlichen
Drehstromzählers!

Dieser hat mittlerweile + 5 % Abweichung und zählt mehr als
die beiden Digital Zähler zusammen. Die Digi Zählern zählen
sicher richtig, doch der EVU Zähler hat das Label „GEEICHT“!

Der EVU-Zähler befindet sich am Anfang des Kabels, die Digitalen am Ende.

Über das Kabel gibt es einen Spannungsabfall.
Die Zähler berechnen SpannungxStrom über die Zeit.
Der Strom ist an beiden Enden des Kabels der Selbe, aber die Spannung ist am Kabelende kleiner als am Anfang.

Logischerweise Zählt der EVU-Zähler auch die Verluste im Kabel bis zu den digitalen Zählern mit.

Der Rest ergibt sich aus den Eichtoleranzen.

MfG Peter(TOO)

Hallo!

Der Digitalzähler soll eine Genauigkeit von +/- 1 % aufweisen.
Das ist erstaunlich bei Preis von 15-25 € !
Leider weiß man nicht, ob er überhaupt „eichfähig“ wäre.

Das bieten die Stromzähler des E-Versorgers nicht !
Der hat je nach Klasse höhere zugestandene Toleranzen, wobei man auch noch zw. den Eichtoleranzen und den höheren Verkehrsfehlergrenzen unterscheidet.
Übrigens sind alle stromabhängig und beziehen sich auf den Nennstrom des Zählers, das ist die kleinere Stromangabe, also z.B. 10(60) A.

Aber macht Euch da nicht verrückt.
Da ihr es zu internen Anrechnungen verwendet, macht es so:

Wenn Stromabrechnung des Versorgers kommt, dann addiert alle 3 Summen der Digitalzähler.
Dann teilt ihr Rechnungssumme durch die Summe der Digitalzähler.
Dann bekommt man einen Preis/kWh nach Anzeige Digitalzähler.

So kann man die Jahresrechnung gerecht auf 3 verteilen.

Also nicht etwa mit dem Strompreis des Versorgers pro kWh rechnen, dann kommt es ja nicht hin und es bleibt etwas über oder man hat zu wenig bezahlt.

mfG
duck313

Nein, die Digitalzählewr sitzen unmittelbar hinter dem Drehstromzähler, erst dann folgen 3 mal 100 Meter Kabel.

Bei der Jahresabrechnung will ich diese Zählerdifferenzen dann prozentual aufteilen.

Im Prinzip suche ich nach der logischen Erklärung für diese verschiedenen Meßwerte.