Wie rechnet ein FEM-Programm Steady State aus?

Hallo,
ich behandel zur zeit Wärmeleitprobleme in Blechen. Nun habe ich experimentelle Versuche gemacht und überprüfe die Ergebnisse mit der Modellation in einem FEM-Programm Abaqus). Nun meine Frage: Welche Annahmen trifft Abaqus und wie geht es vor, um eine Lösung für steady state zu ermitteln?Das einzige was ich laut User’s Manual eingeben muss ist der Befehl
*Heat transfer, steady state,
sowie die materialabhängigen Parameter wie Wärmeleitfähigkeit, Dichte etc. Bei dem Ergebnis sehe ich über die Zeit gesehen kleine Veränderungen der Temperatur. Kann das sein? Eigentlich heißt stationär ja, dass sich das Temperaturfeld nicht mit der Zeit ändert…
Vielleicht weiß ja jemand von Euch, wie Abaqus vorgeht um eine Lösung zu steady state zu ermitteln und welche Annahmen getroffen werden??
Über Antworten freue ich mich

Nun ja, im Endeffekt genau gleich wie instationären Fall.
Ist ja auch logisch: Von den gegebenen Randbedingungen ausgehend
stellt sich der stationäre Zustand für sehr große Zeiten ein.
Nun kann die Zeitschrittweite nicht beliebig erhöht werden, da
abhängig vom gewählten Solver (Vorwärts/Rückwärts - Differentation)
die Lösung entweder „abhaut“ oder einfach nur falsch wird.
Aus diesem Grund wird auch bei einer stationären Lösung mit
„Zeitschritten“ gerechnet, nur bekommst du die bei den meisten
Programmen garnicht zu sehen.