Hallo,
wir erwarten unseren dritten Nachwuchs und neulich sagte der Große in irgendeinem Zusammenhang „…dann wird dem Baby zu warm im Bauch…“. Bei näherer Betrachtung ein interessantes Thema, denn können Embryos ihre Körpertemperatur regulieren?
Ich weiß nur, dass Babys nach der Geburt damit noch Probleme haben und man z.B. aufpassen muss sie nicht zu warm oder kalt anzuziehen, etc. Aber wie sieht es grundsätzlich vor der Geburt aus?
Generell fallen mir zwei Methoden ein, wie der Körper seine Temperatur steuert: Zittern wenn es zu kalt ist oder schwitzen wenn es zu warm ist.
Ersteres würde natürlich auch im Mutterleib funktionieren: Wenn es zu kalt ist, könnten ein ein paar Liebesübungen helfen die Temperatur zu steigern. Aber wie sieht es aus, wenn es zu warm werden sollte? Schwitzen wird nichts bringen (sofern überhaupt schon möglich), dann zum einen fehlt die Verdunstungskälte und zum anderen liegt die Außentemperatur bei relativ konstanten 37°. Wie wird der Embryo also seine überschüssige Wärme los?
Dabei geht es ja noch nicht einmal darum, dass die Mutter in der Sauna liegt, ein heißes Bad nimmt, etc. (dabei steigt die Innentemperatur ja nur unwesentlich). Schon durch seine ganz normalen Körperfunktionen erzeugt der Embryo wärme die in der warmen Umgebung nirgends hin kann. Wie wird das gesteuert?
Funktioniert die Plazenta als Wärmetauscher? Gibt der Embryo also „heißes“ Blut (indirekt) an die Mutter die die Wärme dann verschwitzen und „kaltes“ Blut zurückgeben kann?
Würde mich wirklich interessieren ob hier jemand mehr weiß.
Vielen Dank!