Wie schaffe ich einen Einstieg als Mallehrerin

Hallo zusammen!

Ich wende mich einfach ersteinmal an Euch.
Ich bin 25, befinde mich noch in einer schulischen Ausbildung zur Gestaltungstechnischen Assistentin und weiß endlich, dass ich danach nichts lieber täte als Kunst/ oder Design zu studieren und danach mein Geld mit Malunterricht verdienen zu wollen. Später dann natürlich auch herzlich gerne mit „einer eigenen Malschule“.
Ich weiß leider nur nicht, wie ich einen Einstieg in diese Szene schaffe. Kann man das auch ohne Studium, sodass man sich einfach von den Mallehrern/innen an den Malschulen persönlich ausbilden lässt, bzw. dass diese mich z.B. bei ihrer Arbeit einfach mitwirken lassen. Vielleicht hätte man dann als erstes die Chance, einen eigenen ersten Kurs zu gestalten, sodass sich dann einfach alles von selbst sozusagen ergibt, wenn ich dann einmal diesen Einstieg geschafft habe.

Weiß da jemand Rat und kann mir Tipps geben?

Liebe Grüße,
Anna :wink:

Hallo Anna,

die Jugendkunstschullehrer und Lehrerinnen, die ich kenne, haben meistens ein Lehramtsstudium, Kunst und nochirgendwas gemacht. Die anderen sind freie bildende Künstler aus den Bereichen Fotografie, Bildhauerei oder Grafik etc. Studium haben fast alle, es gibt aber auch Autodidakten und Quereinsteiger.

Der Unterricht ist für die meisten ein Zubrot neben der eigenständigen künstlerischen Arbeit. Die steht an erster Stelle, sonst ist man für Kinder gerade so, aber für Jugendliche wenig überzeugend.

Mit dem Berufsziel „Malschule“ würde ich doch Lehramt studieren.
Die Kollegen, die das abdecken, was Du nicht kannst, musst Du Dir eh suchen.

Die meisten Jugendkunstschullehrer sind spezialisiert, Die Bildhauerin würde einen Kurs in Bildhauerei und plastischem Gestalten geben, aber keinen guten Landschaftaquarellkurs. Deswegen hülfe Dir eine Unterrichtsassistenz nicht so viel. Du musst halt selbst schauen, was Du kannst und gut vermitteln kannst.

Bei der Schule, die ich kenne, kann man sich bewerben. Es wird geschaut, so sie denn noch Lehrer brauchen
-ob der diejenige ein Konzept anbietet, der einen Kurs füllen kann, also ein Thema, für das sich genügend interessieren.
-die eigenen Arbeiten fachlich überzeugend sind
-der Kandidat didaktisch und pädagogisch was drauf hat
-ins Team passt.

Dafür braucht man nicht zwingend ein Studium, es schadet aber nicht.
Gut gefüllte Kurse sind z.B. Mappenvorbereitungskurse, in denen sich Jugendliche intensiv auf die Aufnahmebewerbung an Kunsthochschulen vorbereiten. Das ist eine ziemlich qualifizierte Lehrtätigkeit, die breite Kenntnisse und auch guten Kontakt zu den Kunsthochschulen voraussetzt.

Gruß
orangegestreift