Wie Schall im Zimmer dämmen? Hundegebell

Guten Abend zusammen,

hat irgendjemand eine Idee wie man Schall am besten dämmt in einem Zimmer, Altbau. Mein Hund bellt leider wenn wir gehen, sind auch mit aller Mühe dabei dies ihm abzugewöhnen aber bis dahin brauche ich eine Lösung. Wir wohnen im 4. Og und wenn ich unten auf der Straße stehe höre ich das Bellen so laut als würde er neben mir stehen. Naja, ok, fast so laut aber es ist schon ziemlich heftig, Beschwerde von den Nachbarn gab es auch schon. Haben Parkett Fußboden, einen dicken Teppich im Raum, ein großes Bett, großen Schrank, Kommode, Nachtschränke. Raum ist also gut gefüllt.

Hat jemand eine Idee?? Bitte schreibt jetzt nicht wir sollen dem Hund das Bellen abgeöhnen das dies auf lange Sicht unser Ziel ist, ist uns bewußt. leider funktioniert das nicht von heute auf Morgen.

Guten Abend zusammen,

hat irgendjemand eine Idee wie man Schall am besten dämmt in
einem Zimmer, Altbau.

Hi,
der Schall kommt hauptsächlich durch die Ritzen rund um Fenster und Türen aus dem Raum heraus. Die Ritzen kann man z.B. mit selbstklebenden Gummiprofilen aus dem Baumarkt abdichten.
Grüße
Christian

Hallo

Beschäftigt den Hund mit einem Spielzeug oder einem Knochen.Lasst alte Kleidungsstücke dort,die noch NICHT GEWASCHEN sind,damit er euch trotzdem riecht.Es gibt auf dem Baumarkt schalldämmendes „Isolierungsmaterial“,vielleicht probiert ihr das.
Oder ihr gebt euren Hund einem Verwandten/Bekannten/Hundesitter,wenn ihr länger weggeht.Ich hoffe,es hilft…
Gruss
squaremeal

Vielen Dank für eure Antworten :smile:

@ Christian-> Ich werde mal im Baumarkt schauen was ich so finde, das Problem ist das Schalldich mache anscheinen auch mit Zimmer hässlich machen verbunde ist, Schaumstoffmatten etc. vierlleicht helfen Dichtungen etwas.

@squaremeal-> Danke für deinen Tipps, leider ist das bei Toni nicht so einfach, der Hund ist schon 10 Jahre alt, ich habe ihn seit klein auf, er ist es gewohnt stundeweise (-5 6 Stunden) alleine zu sein, dies war nie ein Problem, das Problem tritt erst seit ca. 2 Jahren auf, der Hund ist leider dement und hat zudem eine Stereotipie entwickelt, er kratzt an Dingen wenn er Angst hat, er ist mit der Demenz sehr Geräuschempfindlich geworden, schlägt bei jedem kleinsten Geräusch im Treppenhaus an, manchmal steht er nachts auf und kratzt an den Möbeln oder steh Orientierungslos im Raum. Wir bringen ihn seit 2 Jahren jeden Tag zu meinen Eltern da er bei uns absolut nicht alleine bleibt aber meine Eltern wollen nun renovieren und möchten den Hund nicht mehr so oft haben weil er halt auch nicht einfach ist, er geht unter den Schreibtisch zieht Kabel raus etc. Naja er ist halt ein kleiner Pflegefall, haben schon Unmengen an Geld in Trainer und Psychologen gesteckt, manche haben nur fassungslos davor gestanden wenn sie sein Verhalten gesehen haben und haben resigniert :frowning: Auf Grund diese Verhaltens kann man ihn eigentlich niemanden zur Stundeweisen Betreuung geben, er mag auch keine anderen Hunde. Daher sind wir ein bischen verzweifelt, Haben jetzt eine Verhaltenstherapeutin die uns hoffentlich weiter bringt. Er hat aber auch noch Spaß am Leben, tobt und spielt, diese „Anfälle“ sind halt nur zeitweise aber doch fast täglich.

Ich hoffe das wir das mit dem Bwellen irgendwie in den Griff bekommen, haben es auch gefilmt und analysiert, es ist kein jaulen, also keine Verlustangst, es ist richtig wütendes stundelang dauerndes Bellen.

Wenn es doch nur einen Schalldämpfer für Hundeschnauzen geben würde :frowning: Oder irgendetwas was man in den Raum stellt was fast den kompletten Schall schluckt…aber soweit sind die Erfinder wohl noch nicht.

Etwas OT: Bellen
Hallo,

Ich hoffe das wir das mit dem Bwellen irgendwie in den Griff bekommen

Das werdet ihr nicht. Bei einem alten Hund, der Anzeichen von Demenz zeigt, sind Erziehungsversuche in dieser Richtung sinnlos. Das ist ungefähr so, als wollte man einen Alzheimer-Patienten dazu erziehen, sich an Dinge zu erinnern, die er vergessen hat.

Bitte unterlasst aus diesem Grund unbedingt Versuche in Richtung Sprayhalsband u.ä. So erfolgreich derartige Dinge in anderen Situationen sein mögen: Bei einem dementen Hund sind sie kontraindiziert und können schlimme Schäden anrichten.

Alte Hunde haben häufig ein verstärktes Bedürfnis, nicht allein zu sein. Sie suchen den Anschluss ans Rudel, weil ihr Instinkt ihnen sagt, dass sie alleine verloren wären.

Das Einzige, was hier sinnvoll helfen kann, ist ein Hundesitter. Wenn die Tage kühler werden, könnte es ja vielleicht eine Alternative sein, den Hund mit zur Arbeit zu nehmen und im Auto zu lassen. Oft fühlen sich Hunde dort nämlich nicht allein. Das geht natürlich nur, wenn garantiert ist, dass das Auto nicht überhitzt.

Schöne Grüße,
Jule

Hallo Jule,

Spray Halsband etc. haben wir nicht, machen wir auch nicht, hatten mal diesen Muttergeruch aus der Steckdose, hat ihn aber nicht interessiert, Selgian hat er bekommen bevor die Demenz diagnostiziert wurde, wirkt aber nicht. Er hat eine Box, dafür mußte ein Nachtschrank weichen :frowning: aber egal, er liebt die Box und verzieht sich oft in ihr. irgendwie habe ich auch das Gefühl das das mit dem Bellen nicht mehr in den Griff zu bekommen ist, verstehe nur nicht warum er bei meinen Eltern nicht bellt, bzw. nicht so oft und so lange. Ich weiß nicht wer so einen Hund betreuen würde, man kann nicht normal Gassi gehen, muß ständig die Seite wechseln wenn ein anderer Hund kommt, er wurde mit 2 jahren gebissen, seitdem ist er wie ausgewechselt, Männlein und weiblein mag er nicht, ist gar nicht zu beruhigen, er kratzt einem Möbel und Tapeten kaputt, hat bei uns auch schon Möbel angekaut, allerdings einmalig. Den nimmt doch keiner, selbst unsere Therapeutin wüßte niemanden der sich ihm annimmt :frowning: und die ist echt nen Spezi auf dem Gebiet. Bei uns bei der Arbeit ist auch eine Huta, mit Außengelände und so aber die nehmen auch keine Problemfälle, nur gut sozialisierte Hunde.

Ist schon alles ein bisschen zum verzweifeln :frowning:

Hallo,
ihr werdet es nicht schaffen. Wir wohnen auch in einem Altbau. Das heißt, dass ihr zu den Nachbarn nur eine Wand habt und einen durchgängigen Boden. Der Schall wird somit nicht gebrochen. Wir haben in unserem Altbau auch alles möglich versucht, es hat nicht geklappt. Wir hören nach wie vor alles von den Nachbarn, Streit, Toilettenspülung, Treppenlaufen, Laufen mit Schuhen, laute Musik, einfach alles.
Ihr braucht es gar nicht versuchen.
Ihr werdet es auch nicht schaffen, einem alten Hund das Bellen wieder abzugewöhnen.
Es hilft wirklich nur Hundesitter, dableiben oder Hund mitnehmen.
Gibt es im Haus nicht jemand, der den Hund stundenweise nehmen würde?
Mit Arbeitgeber reden, viellicht darf er mit?
Privates Ausgehen einschränken und nur dorthin wo er mitkann. Dies haben wir auch bei unserem alten Hund machen müssen.
Ist halt wie bei einem kleinen Kind, das kann man auch nicht alleine lassen.
Grüße
Fröschle