Wie schmeckt und wo bekommt man "umami"?

Hallo,

„umami“ soll ja eine völlig neue fünfte Grundgeschmacksrichtung sein. Aber wie schmeckt es, für sich gesehen? Kann man es kaufen? Den „Vorläufer“ Glutamat bekam man ja immer schon und bekommt man auch heute noch. Aber Umami habe ich noch nie zwischen Salz, Pfeffer und dutzenden anderen Gewürzen gefunden.

Grüße
Carsten

sorry, ich muss gerade etwas grinsen

Wie schmeckt denn Bitter? Salzig? Sauer? Oder Süß?

„Umami“ ist eine Wahrnehmung der Zunge, was so viel wie „würzig / schmackhaft“ bedeutet.
Wiki Umami da ist es erklärt

Viel Spaß beim Kochen

EDIT:
das „umamigste“ für meinen Geschmack sind Bratwursthaut, geröstete Zwiebeln, Nüsse…

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Für uns neu, in anderen Kulturen seit zig Jahren bekannt.
Wir haben keinen eigenen Namen dafür.
Umami wird am stärksten durch Glutamate ausgelöst.
Kaufe reines Natriumglutamat, dann bekommst du diesen Sinneseindruck.
Er ist alleine aber genauso langweilig wie purer Zucker oder reines Kochsalz.

Hydrolisierte Eiweiße schmecken stark umami (Sojasauce, Maggi), getrocknete Tomaten und Parmesan enthalten auch stark die auslösenden Stoffe.

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Das bekommt man nicht. Es ist eine Geschmacksempfindung. Kulturell unterschiedlich. Halt, wie die Bescheibung " würzig, herzhaft" sagt.
In Norddeutschland gibt es zu Blattalat eine Sauce, die aus Zucker, Zitronensaft, Zwiebelwürfeln, Sahne und evtl. Pfeffer besteht. Das ist dort „unami“.
In Süddeutschland wird Blattsalat mit einer Vinaigrette zubereitet. Das ist dort „unami“.
Man kann „unami“ für Blattsalat höchstens regional kaufen.
Unami für alle Gerichte kommt mir sehr unwahrscheinlich vor.
LG
Amokoma1

Aber es heißt: UMAMI

… und ist auch sonst Unsinn. Die Geschmacksrezeptoren T1R1 und T1R3, die auf Glutamat, Aspartat, Inosinat und Guanosinat reagieren (was zur Geschmacksempfindung „umami“ führt) sind ebenso wenig kulturabhängig wie die Rezeptoren für süß, salzig, bitter oder sauer. Und eine klassische Vinaigrette nach dem Larousse Gastronomique (ausschließlich aus Essig, Öl, Senf, Salz und Pfeffer bestehend) schmeckt nun wirklich nicht umami.

@Carsten: die klassische Umami-Würze in unserer Kultur ist die Maggi-Würzsoße, vor allem wegen des darin enthaltenen Mononatriumglutamats. Wer den Umami-Effekt dezenter oder kein penetrantes Liebstöckel-Aroma mag, würzt mit getrockneten Tomaten, geriebenem Parmesan oder Anchovis.

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neben salzig (salz) oder süß (zucker) gibt es auch bitter, oder fischig, fleischig, oder blumig (kräuter) usw. als geschmacksrichtungen.
in unterschiedlichen intensitäten, salzig-versalzen, zu süß, milde und intensivere varianten von fischig bei verschiedenen fischsorten, es schmeckt nach huhn oder rindfleisch.
umami ist nicht generell wohlschmeckend, wenn man die jeweilige geschmacksrichtung nicht mag.
auch der gehalt an glutamat ist nicht entscheidend, ob es umami ist, sondern nur, wie umami es hinsichtlich intensität des eigengeschmacks ist.
umami kennzeichnet den eigengeschmack eines lebensmittels oder produkts. wie es roh schmeckt, oder bearbeitet, zum beispiel mittels fermentation wie bei grünen teesorten.
umami ist universeller art.

pasquino