Wie schreibe ich es in einer Bewerbung

Hallo, hallo,

ich habe vor 7 Monaten den Arbeitgeber gewechselt, weil mein ehemaliger kurz vor der Pleite steht.

Nun sieht es hier bei meinem neuen Arbeitgeber ähnlich aus (grummel)und ich darf damit rechnen in den nächsten 12 Monaten vor die Türe gesetzt zu werden. Also werde ich mich (mal wieder) auf die Bewerbungen stürzen. Mein Frage ist nun, kann ich als Begründung für einen erneuten Wunsch zum Stellenwechsel mit ruhigem Gewissen angeben, dass mir die betriebsbedingte Kündigung droht?

LG, Elke

Hi Elke,
das Wort „Kündigung“ würde ich auf jeden Fall unterlassen. Vielleicht schreibst Du "da vorauszusehen ist, dass die Firma in Kürze …und jetzt nicht pleite gehen wird, aber so ähnlich, kenne mich mit den entsprechenden „Idioms“ nicht so aus…
Gruß,
Anja

Hallo, hallo,

mir geht es weniger um die Formulierung, sondern darum ob das in der Zwischenzeit von Unternehmen akzeptiert wird, dass man eine Stelle sucht aufgrund von potenziellen Arbeitsplatzverlust durch Insolvenzen. Denn nach nur ein paar Monaten im Unternehmen kann ich ja nicht groß was schreiben von Veränderungswünschen oder so, da ich da ja noch mitten drin stecke.

LG, Elke

Hallo Elke,

ich habe vor 7 Monaten den Arbeitgeber gewechselt, weil mein
ehemaliger kurz vor der Pleite steht.

Nun sieht es hier bei meinem neuen Arbeitgeber ähnlich aus
(grummel)und ich darf damit rechnen in den nächsten 12 Monaten
vor die Türe gesetzt zu werden. Also werde ich mich (mal
wieder) auf die Bewerbungen stürzen. Mein Frage ist nun, kann
ich als Begründung für einen erneuten Wunsch zum
Stellenwechsel mit ruhigem Gewissen angeben, dass mir die
betriebsbedingte Kündigung droht?

es wurde schon viel zu desem Thema hier geschrieben (siehe Archiv) und immer wieder war der Tenor: Halte Dich in der schriftlichen Bewerbung nicht damit auf, warum Du dort weg willst, sondern konzentriere Dich darauf, warum zu Du dem neuen hinwillst.

Gruß, Karin

hallo elke,

mir geht es weniger um die Formulierung, sondern darum ob das
in der Zwischenzeit von Unternehmen akzeptiert wird, dass man
eine Stelle sucht aufgrund von potenziellen
Arbeitsplatzverlust durch Insolvenzen.

wenn du in deiner bewerbung schreibst, dass du der entwicklung in deiner jetzigen firma vorgreifen willst (durch stellenwechsel), bist du die aktive!
kaum ein AG legt wert auf mitarbeiter, die still ergeben in der ecke hocken und bang der dinge harren, die da kommen (insolvenz/kündigung usw.) und wenn doch, ist bei deiner initiative eh der falsche AG.

gruß
ann

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Hallo,

mir geht es weniger um die Formulierung, sondern darum ob das
in der Zwischenzeit von Unternehmen akzeptiert wird, dass man
eine Stelle sucht aufgrund von potenziellen…

Das interessiert doch den neuen Arbeitgeber einen Furz! Der stellt dich doch nicht aus Mitleid ein. Du bewirbst dich, damit du dich verbessern kannst, beruflich. Und nicht weil die alte Firma pleite ist. Du mußt dich verkaufen und dies so gut wie möglich. Du verkaufst eine Vision, du versprichst dem neuen Arbeitgeber, das er einen Nutzen davon hat, dich einzustellen. Natürlich mußt du auch können, was du versprichst.

Denk mal andersrum. Du bist, sagen wir mal, eine Waschmaschine. Was würdest du nicht alles tun, damit du deine Aufgabe machen kannst! Kannst du die gut und schnell, dann kauft dich vielleicht jemand. Hebst du dich von den anderen Maschinen in Leistung und Qualität ab, so kannst du dich teurer verkaufen. Na ja, soll ja nur ein Beispiel sein, aber anders ist es in der Wirtschaft nicht.

Gruß
André

Hallo Karin,

nun, als Empfänger von Bewerbungsschreiben mache ich es so: ich sehe mir den Lebenslauf an, wenn das Anschreiben nicht so ist, dass sich jeder weitere Blick nicht zu lohnen scheint. Und dann sehe ich, dass Elke sich nach der Probezeit sofort wieder bewirbt. Da frage ich mich schon, was los ist. Dann sehe ich mir an, wie lange sie beim vorherigen Arbeitgeber war und werfe einen Blick aufs Zeugnis. Steht dort: „betriebsbedingt gekündigt“, „bedauern den Schritt sehr“ und Ähnliches? Hat Elke ihre Stelle dort länger gehabt, oder auch nur kurz?
Wenn das von den Umständen her bedenkesnweret ist (z.B. zwei kurze Arbeitsverhältnisse hintereinander, keine ausreichende Begründung für die Wechsel) dann schaue ich im Anschreiben nochmal nach, ob da meine Sorgen zerstreut werden und wenn nicht, dann wandert Elkes Bewerbung eine Ratingklasse tiefer, sofern ich genug andere Kandidaten habe. Gnadenlos. Wenn ich viele Kandidaten habe, bei denen mir auf den ersten Blick nicht schon Bedenken kommen, warum soll ich dann eine Bewerbung sorgfältig prüfen, hinter der Probleme stecken könnten? Ich erwarte schon, dass mir eine Bewerbung die ersten offensichtlichen Fragen erklärt und mich nicht rätselnd dasitzen lässt.

Und das mache ich so, obwohl ich eine meiner besten Einstellungen gemacht habe auf eine Bewerbung hin, die so absolut unter aller Kanone war, dass ich zunächst aus reiner Belustigung länger hingeschaut habe. Bis es dann ging: Moment… WAS hat die alles gemacht? WAS kann die? Warum versteckt sie das so???

Aber das ist nicht die Regel, leider.

Auf der anderen Seite verbieten sich selbstverständlich längliche Epistel zu vorherigen Arbeitgebern und deren Unverständnis und Ungerechtigkeit.

Gruß
Burkh

Hallo Ann,

DANKE, da bekomme ich mit einer Antwort auch noch gleich einen Motivationsschub ;O)

LG, Elke

mir geht es weniger um die Formulierung, sondern darum ob das
in der Zwischenzeit von Unternehmen akzeptiert wird, dass man
eine Stelle sucht aufgrund von potenziellen
Arbeitsplatzverlust durch Insolvenzen.

wenn du in deiner bewerbung schreibst, dass du der entwicklung
in deiner jetzigen firma vorgreifen willst (durch
stellenwechsel), bist du die aktive!
kaum ein AG legt wert auf mitarbeiter, die still ergeben in
der ecke hocken und bang der dinge harren, die da kommen
(insolvenz/kündigung usw.) und wenn doch, ist bei deiner
initiative eh der falsche AG.

gruß
ann

Hallo Elke,
wenn Du doch einen dezenten Hinweis auf die vorhersehbare Insolvenz Deines jetzigen Arbeitgebers geben willst, vielleicht so:
nach ausführlicher Beschreibung Deiner Fähigkeiten (siehe Vorschreiber)
… möchte ich mich der Herausforderung stellen, meine Kompetenzen in einen lebhafteren Betrieb einzubringen…

Schöne Grüße
Sabine