Wie seriös sind Personaldienstleister?

Hallo,
ich bewerbe nich als Führungskraft und stoße bei Jobbörsen regelmäßig auf Personaldienstleister, die interessante Positionen anbieten. Diese Firmen produzieren haarsträubende Fehler: falsche Ortsangaben in der Adresse, Anrede mit falschem Geschlecht, Dank für nicht stattgefundene Vorstellungsgespräche, überfüllte Mailboxen, die selbst Mails ohne Anlagen abprallen lassen usw. Ich habe das Gefühl, dass sich hinter den wohlklingenden Kunstnamen häufig Klitschen verbergen, die miserabel arbeiten. Namen nenne ich natürlich an dieser Stelle nicht.
Hat jemand nähere Erfahrungen dazu?

Servus,

Hat jemand nähere Erfahrungen dazu?

ja, ich - aus verschiedenen Arbeitssuchen.

Aus diesen näheren Erfahrungen kann ich berichten, daß es ungefähr so viele unterschiedlichen Personaldienstleister gibt wie Autos. Daher die Überschrift.

Schöne Grüße

MM

Hallo,

Dazu könnte allgemein gesagt werden, das es etwas schwierig ist, generell Aussagen zu machen, wer gut oder schlecht ist.
Es ist aber eine naheliegende Vermutung, ein " schlampig zusammengetipptes " Stellenangebot doch eher sofort für die Jobsuche auszuklammern.

Auch " große Namen " sind leider nicht immer Garant dafür, das alle Niederlassungen auf gleichem Qualitätsniveau arbeiten.
Leider bemerkt man aber gewisse " Mängel " erst dann, wenn man bereits für den Dienstleister tätig ist.
Wenn mal das Lohnniveau als allgemeiner Kritikpunkt außen vor bleibt, verdient unsere Niderlassung der Fa. Ra*****d doch als einer der Wenigen ein Lob für Professionalität und angenehmes Miteinander.

mfg

nutzlos

Wie seriös sind Versicherungsvermittler?

Hallo,

Hallo.
Die Frage ist ein Dauerbrenner und das wird es wohl auch auf absehbare Zeit bleiben. Leider.

ich bewerbe nich als Führungskraft und stoße bei Jobbörsen
regelmäßig auf Personaldienstleister, die interessante
Positionen anbieten. Diese Firmen produzieren haarsträubende
Fehler: falsche Ortsangaben in der Adresse,

Bezogen auf die Jobtätigkeit? Das ist nur ein Trick, um der Konkurrenz nicht zu verraten, um welches Unternehmen es geht.

Anrede mit falschem Geschlecht, Dank für nicht stattgefundene
Vorstellungsgespräche, überfüllte Mailboxen, die selbst Mails
ohne Anlagen abprallen lassen usw. Ich habe das Gefühl, dass
sich hinter den wohlklingenden Kunstnamen häufig Klitschen
verbergen, die miserabel arbeiten.

So ist es. Es werden sogar Jobs angeboten, die es gar nicht gibt. Die Arbeitsweise, wie von dir oben beschrieben, dazu Tricksereien sind mehr als fragwürdig, welche Interessen zuweilen hier verfolgt werden.

Fakt ist, dass in Zeiten hoher Arbeitslosigkeit, also nicht im Moment, da die Bundesregierung ja Deutschland als Jobwunderland mit der niedrigsten Arbeitslosenquote ausgibt, die Personalvermittler zu weilen zugeflutet werden mit Bewerbungen. Das ganze Umfeld einer Jobsuche im Vergleich zu früher hat sich heute dramatisch verändert. Leider nicht zum Vorteil der Bewerber. Diese Auswüchse hast du nun kennengelernt. Wenn auch vielleicht noch nicht alles.

Namen nenne ich natürlich an dieser Stelle nicht.

Bitte, nur zu!

Hat jemand nähere Erfahrungen dazu?

Prüfe die Stellenangebote genau! Ist das Inserat in sich schon unschlüssig, stimmt was nicht. Spar dir die Zeit.
Interessiert dich ein Stellenangebot näher, nimm Kontakt auf und stelle Fragen. Aus der Art und Weise der Dauer und den Informationen kannst du einschätzen, was das für ein Laden ist. Ist was unschlüssig, heißt es: Spar dir die weitere Zeit.

Stellt sich die Frage, wie kommst du ohne Personalfirma an einen Job? Genau das ist deine Weihnachtsfrage, damit du nächstes Jahr durchstarten kannst.

Hallo,

auch ich habe unterschiedlichste Erfahrung gemacht. Die Größe sagt zunächst gar nichts. Ich habe mit kleinen, wie auch großen Firmen gute und schlechte Erfahrung gemacht.

Bedenke: Es geht denen um nichts als um Geld. Also halten sie die Bewerber immer schön bei Laune. In der Kommunikation wird einem häufig vermittelt, dass man der Bewerber sei und es eigentlich nur noch Formsache sei, den Job zu bekommen. Dann hört man entweder nie wieder oder nach 1,5 Jahren (selbst erlebt) wieder was von denen.

Beliebter Trick ist auch, Jobs anzubieten, die es so gar nicht gibt um den Bewerberpool zu füllen.

Ich bin selbst über einen Personalvermittler zu meinem derzeitigen Job gekommen. Ich hatte mich dort auf eine offensichtlich fiktive Stelle beworben und nur mäßig Rückmeldungen bekommen. Als die dann plötzlich eine Kundenanfrage hatten, die genau auf mein Profil passte, haben die wahnsinnige Verrenkungen vorgenommen und mich total umgarnt.

Man kann dort sein Profil platzieren. Schaden kann es nicht, man sollte aber auch nicht zu viel Hoffnung haben. Auch wenn die einem im Gespräch den Himmel auf Erden versprechen ist größte Skepsis angeraten.

Es gibt aber auch seriöse Firmen, die mit offenen Karten spielen und faires und zeitnahes Feedback geben.

Gruß

S.J.

Hallo,

Hallo,

Es gibt aber auch seriöse Firmen, die mit offenen Karten
spielen und faires und zeitnahes Feedback geben.

Das ist nicht gerade der Entsprechung die andere Fachkräfte mit der PDL haben konnten.
Bleiben wir dabei mal vorsichtig.

Denn Arbeitsaufnahme bedeuet nicht gleich, das auch zu Gunsten des AN.
behandelt wird.
Es seien weitere Beispiele erspart, wo der Kunde so zufrieden war, aber ein L-An nicht eingestellt werden konnte.

Der Verleiher ( 1:100 ) kann fair sein, aber manche sind halt so abgefeimt, das sie selbst im fachhandwerklichem Bereich ungerecht mit staatlichem Segen agieren dürfen…

Gruß

S.J.

mfg

nutzlos

Bashing?
Nachdem Du mich ja vollumfänglich bestätigst, soweit das bei einer Aussage „dass es auch vernünftige Anbieter gibt“ eigentlich gar nicht anders geht, wolltest Du hier mal ein wenig Bashing betrieben und Dir Deinen Frust von der Seele schreiben?

Ich persönlich kann nicht nachvollziehen, wie Du derlei Zahlen wie 1:100 ermitteln konntest. Das klingt für mich nach dem hier üblichen Prinzip aus persönlichen Einzelerfahrungen Grundsätzlichkeiten zu konstruieren.

Gruß

S.J.

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Zugegebenermaßen etwas übertrieben…
Hallo S.J.,

1:100 ist sicherlich nicht das richtige Verhältnis, aber 1:10 würde es sicherlich naheliegend treffen.

Die Erfahrung wäre damit zu begründen, das sowohl Position als Leiharbeiter als auch als Stammarbeiter gegeben seien.
Rein auf Vertragsparteien PDL / AN beschränkt lägen wir dann eher bei 1:10.
Wäre der Leitsatz Gleiche Arbeit für gleiches Geld noch wenigstens annähernd berücksichtigt, dann könnte es sogar 1:5 sein.

Nehmen wir aber den Gesamtumstand " beschäftigt als Leiharbeiter ", dann kommen neben dem reinem Vertragsverhältnis AN / PDL doch wider so viele Kriterien zusammen, das wider 1:100 aussagen würden:
" Es klappt so gut, das eigendlich nur die Textgebung im Arbeitsvertrag einen Unterschied zu der Stammbelegschaft definieren würde … "

_ Bashing ist in diesem Sinne ein häßliches Wort _ , aber Du hast mit Deiner kritischen Gegenfrage angeregt, 1:100 näher zu definieren.*

mfg

nutzlos

Hi,

wie schon meine Vorposter geschrieben hatten: es gibt da gute und schlechte, so dass sich Deine Frage nicht pauschal beantworten lässt. Achja, ich setze voraus, dass Du echte „Vermittler“ meinst, also Unternehmen, die sozusagen eine „Vorauswahl“ der Bewerber an eine Firma weiterleiten, mit dem Du aber hinterher nix mehr zu tun hast - ich gehe nicht von „Zeitarbeit“ oder so aus, da Du ja von „Führungskraft“ schreibst.

Generell habe ich nach zunächst sehr postiven Erfahrungen inzwischen durchaus auch die andere Seite kenenn lernen dürfen. Und aus diesen Erfahrungen kann ich Dir folgendes raten:

  1. Versuch sie zu vermeiden :smile: Das heisst, versuche zwischen den Zeilen rauszulesen welche Firma das sein könnte. Das ist natürlich bei „ein grosser Automobilhersteller in Wolfsburg“ etwas einfacher als bei „eine kleine Anwaltskanzlei in München“, aber trotzdem. Und meist solltest dann am Ende zumindest nen gewissen Verdacht haben, und kannst gezielt auf den von Dir vermuteten Firmenseiten nachgucken, ob die Firma das auch selber ausgeschrieben hat.

Sonst kannste ja einen charakteristischen Teil aus dem Ausschreibungstext in Google eingeben, nur zum gucken ob die das nicht schlicht abgeschrieben haben (jaja, alles schon erlebt, bloss noch „exklusiv für unseren Kunden“ eingefügt *g*)

Wenn das nicht gelingt, ruf dort unter dem Namen „Lieschen / Hänschen Müller“ an und stelle ein paar Fragen zu dem Job, manchmal sind die Vermittler dämlich genug sich zu verplappern :wink: Insbesondere wenn Du gezielt fragst „aber das ist nicht die Firma xy, oder?“ tappen die gern mal in die Falle.

  1. Lassen die sich nicht vermeiden (weil vielleicht die Firma wirklich nur über disen Vermittler sucht), dann würde ich auf jeden Fall vorher mal anrufen und fragen. Sollten die nicht ganz und gar klar machen, dass sie keinesfall ungefragt Deine Unterlagen an eine Dir nicht vorher kommunizierte Firma weiterleiten, dann lass die Pfoten weg - so Traum kann der Job gar nicht sein, dass es das wert wäre, dass Deine Unterlagen fröhlich und ohne Dein Wissen um die Welt gereicht werden :smile:

Meiner Erfahrung nach sind diejenigen Personalvermittler etwas besser, die sich zumindest die Mühe machen, Dich zu nem Vorstellungsgespräch einzuladen. Sprich, hast Du nach Einsenden der Unterlagen so ca. 3 Wochen keine Einladung im Haus, schreib denen, dass Du kein Interesse mehr an ner Vermittlung hast und sie bitteschön Deine Unterlagen löschen sollen.

Genauso bei denen, die Deine Unterlagen sofort nach Erhalt an 1000 Firmen schicken wollen ohne Dich überhaupt kennen gelernt - da kann keine Rede von „Vermittlung“ sein, das ist wildes Streuen. Auch denen würde ich absagen, so wie die meine Unterlagen das erste mal an nen „Kunden“ schicken, ohne mich überhaupt zu kennen.

Sodele, dann sollten das schon erheblich weniger geworden sein - und dann warte halt mal ne Weile ab, was die so an Vorschlägen bringen. Ich hab welche, von denen höre ich alle 1-2 Monate mal was, aber das sind dann Angebote die a) sonst nicht ausgeschrieben sind und b) die zu meinem Profil und zu meinen Wünschen passen. Andere überschütten mich mit Vorschlägen, wo nichtmal die Berufsbezeichnung übereinstimmt, mit dem Argument „naja, probieren können wir’s ja mal“. Auch zweitere werden dann nach kurzer Zeit ganz freundlich gebeten, doch die Unterlagen wieder aus der Datenbank zu entfernen.

Naja, und die 1-2 die dann noch übrig bleiben, mit denen kannste ernsthaft arbeiten :smile:

Achja, die Sache mit dem schriftlichen „Löschen aus der Datenbank“ ist wichtig - einfach „nimmer melden“ ist doof, denn Du weisst nicht, was die sonst mit Deinen Unterlagen anstellen, und wo sie die hinschicken (und damit will ich nichtmal auf „verkaufen“ raus, sondern nur dass sie Dir durch übermotiviertes Hinschicken Deiner Unterlagen eventuell eine eigene Bewerbung im gleichen Laden zu nichte machen könnten).

Und Sachen wie „Postfach geplatzt“, „Tippfehler“ sind ganz klare Indikatoren, dass Du Dir die Mühe einer Bewerbung sparen kannst. So wie die Anspruch auf gute und fehlerfreie Unterlagen haben, hast Du nen Anspruch auf gute und fehlerfreie Ausschreibungen.

*wink*

Petzi

Hi

Man kann dort sein Profil platzieren. Schaden kann es nicht,
man sollte aber auch nicht zu viel Hoffnung haben. Auch wenn
die einem im Gespräch den Himmel auf Erden versprechen ist
größte Skepsis angeraten.

Ich kann Deine Einschätzung nur unterstreichen. Sie versprechen
Dir ziemlich viel, wenn das Profil paßt. Dann bekam man den Auftrag nicht - und alle Versprechen sind hinfällig.

Es gibt aber auch seriöse Firmen, die mit offenen Karten
spielen und faires und zeitnahes Feedback geben.

Andersherum wurde mir von einer bundesweiten Agentur in einem persönlichen Gespräch offen gesagt, daß ich für Sie zu teuer bin - andersherum waren sie mir zu billig :wink:.

Von einem anderen kleineren Anbieter kam nach drei Jahren(!) eine
Anfrage ob ich für ein Projekt verfügbar bin.

lg,
vordprefect