Wie sicher ist online-banking?

Liebe/-r Experte/-in,

In einem Forum, das ich mir eingerichtet hatte, wollten 4x hintereinander User aus Russland freigeschaltet werden. Natürlich löschte ich sie, fragte mich aber, was die bei mir suchten. Am folgenden Abend sah ich bei ARD die Sendung „Angriffe aus dem Internet“. Diese Sendung hat mich nun völlig verunsichert, was das Online-Banking anbetrifft. Habe ich das richtig verstanden, dass ein Hacker mir schaden kann, selbst wenn ich nur ein kleines Guthaben auf der Bank habe? Mit meiner Bank habe ich bereits gesprochen. Sie meinte, es könne nichts passieren. Aber ich habe meine Zweifel.

MfG

jako20

Hallo,

bitte einige zusätzliche Fakten, da dne Geschichte ein wenig wirr klingt :wink:

Welches Forum? Anbieter, Zweck, sonstiges!

Was für „Russen“? Wenn sich Clients aus Russland bei dir registrieren wollten, welche Gründe könnten sie gehabt haben?

Sendung bei ARD, dass Online Banking risikobehaftet sei - klar, alles was du übers I-Net machst ist risikoreich, mit Geld zu spielen gehört natürlich dazu. Und NATÜRLICH sagt dir deine Bank auch, dass „alles sicher sei“ mach dir doch mal den Spaß und frag deinen Kundenberater, welches https zum Einsatz kommt, ob noch MD5 eingesetzt wird - bla bla, von denen hat eh keiner Ahnung, sonst würden sie nicht in einer Bank arbeiten sondern im Rechenzentrum :wink:

Nach Beantwortung der Zusatzfragen gern Hilfe meinerseits!

Dein System wäre auch noch interessant, HOFFENTICH kein Internet-Explorer, sonst benutze bitte Kopf mit Tisch :wink:

Schreib mir deinen Browser, Plug-Ins, deinen Internetzugang und spezifiziere Bitte den Kontext von „Forum - Russen - OnlineBanking“ :wink:

MfG

Tarenor

Lieber Tarenor,

es ist mir unmöglich, Dir auf alle Deine Fragen zu antworten. Erstens, weil ich schon 84 bin und zweitens, weil mir die Zeit dazu fehlt.

Aber trotz allem vielen Dank für Dein Interesse!

MvG

jako20

Ich unterscheide allgemeine Sicherheit (z.B. die der Banken) von persönlichen Sicherheiten.

Bezogen auf die Sicherheit des eigenen Computers - also gegen Ausspähen und Datenklau usw. - gibt es keine absolute Sicherheit, außer nicht ins Internet gehen.

Natürlich können Virenscanner, JavaScript-Blocker, vorsichtiger Umgang mit Emails von unbekannten Absendern, achtsamer Umgang mit Passwörtern usw. helfen, das Risiko des Ausspähens zu verhindern.
Denn Ausspähen kann ein erster Schritt sein, dass durch Fremde das eigene Bankkonto geplündert wird.

Bezogen auf das eigene Bankkonto gibt es nur die eine Sicherheit: Sich von der Bank schriftlich bestätigen lassen, dass KEIN Überziehungsrahmen eingeräumt ist. Auch wenn man z.B. bis zu 3000 Euro überziehen darf, kann die Bank auch mehr zulassen, sie nennen das dann geduldete Überziehung.
Und dieses Mehr ist das Risiko. Denn wer sagt, dass die Bank nicht 100.000 Euro Abhebung an einem ausländischen Bankautomaten zulässt?

Kreditkartenbetrug im großen Stil mit gefälschten Karten (also nicht real vorhandenen Nummern) ist letztendlich das Risiko der ausgebenden Stellen.

KK-Betrug mit real existierenden Karten läuft meines Wissens nach auch auf das Risiko der Betreiber hinaus, also a) der Verkäufer, die Waren auf KK-Bezahlung hin versenden und b) der ausgebenden Stellen (Banken) weil sie nachweisen müssen, dass die Kreditkarte auch tatsächlich vom Inhaber benutzt wurde.

Meiner Meinung nach wird um die Betrügereien zuviel Wind gemacht. Der kleine Mann ist nur betroffen, wenn er Fehler macht - und diese Fälle werden dann von den Medien für ihre Zwecke (Geld machen) benutzt.

Reales Risiko besteht vor allem bei viel Geld auf dem Konto, unklaren Überziehungsvereinbarungen und wenig sorgsamem Verhalten im Internet.

Am folgenden Abend sah ich bei ARD die Sendung
„Angriffe aus dem Internet“. Diese Sendung hat mich nun völlig
verunsichert, was das Online-Banking anbetrifft. Habe ich das
richtig verstanden, dass ein Hacker mir schaden kann, selbst
wenn ich nur ein kleines Guthaben auf der Bank habe? Mit
meiner Bank habe ich bereits gesprochen. Sie meinte, es könne
nichts passieren. Aber ich habe meine Zweifel.

Hallo Marco,

Dein Beitrag hat mir auch sehr weiter geholfen und ich danke Dir sehr dafür! Ich hatte mir gestern schon überlegt, einen zweiten PC (hab noch einen), nur für Daten zu verwenden und den anderen für´s Surfen im Internet usw. Aber die Sache mit dem Überziehungsrahmen werde ich sofort mit meiner Bank absprechen.

Nochmals herzlichen Dank und

viele Grüße

jako20

Marco schrieb:

gibt es keine absolute

Sicherheit, außer nicht ins Internet gehen.

…dass KEIN Überziehungsrahmen eingeräumt ist. Auch wenn man

Leider ist der Rest des Textes verschwunden (uralter Laptop).

Hallo Jako,

ich kenne Leute, die eine Wechselplatte benutzen - also ein System für Internet und Spiele usw. und eines für Büro-Anwendungen. Eine gute Lösung, wenn man wirklich SEHR wichtige Daten vor dem Internet schützen will. Die Büro-Platte hat dann gar keinen Internet-Zugang installiert.

Ich persönlich mache es so, dass ich Virenscanner, JS-Blocker, Werbeblocker, Firewall benutze und sehr sorgsam im Internet surfe. Allerdings fällt mir das auch relativ leicht, weil ich beruflich viel mit dem Internet zu tun habe und die Hintergründe kenne. Ich weiß, wie Firewall, Virenscanner usw. zusammenhängen, und auf welcher Ebene welches Programm meinen Rechner schützt (und wo nicht).

Unbedachte Handlungen können überall gefährlich sein - beim Autofahren ja auch. Nur fühlt man sich am eigenen Computer im heimischen Wohnzimmer irgendwie „sicherer“ und diese Sicherheit trügt, wenn man sich nicht an die Regeln hält.

Bewusster Umgang mit dem Risiko ist das, was ich allen empfehle. Dazu gehört immer auch ein Stück sich informieren, was man da gerade tut im Internet.

Immanuel Kant für eilige: „Selber denken fetzt.“ :wink:

Viel Glück!

Ich hatte mir gestern schon überlegt, einen
zweiten PC (hab noch einen), nur für Daten zu verwenden und
den anderen für´s Surfen im Internet usw.

Danke Marco, auch für das Zitat :smile:))

MvG

jako20

Immanuel Kant für eilige: „Selber denken fetzt.“ :wink:

Viel Glück!

Ich hatte mir gestern schon überlegt, einen
zweiten PC (hab noch einen), nur für Daten zu verwenden und
den anderen für´s Surfen im Internet usw.