Wie sieht das WLAn Signal aus?

Hallo,

wie sieht das WLAN-Signal aus, wenn ich es mir z.B. an einem HF-Frequenzanalysator ansehen würde (den ich nicht habe)?
Ein Rundfunksignal hat einen Träger, der mit dem Nutzsignal moduliert ist. Ist das Nutzsignal weg, kann der Träger durchaus weiterhin bestehen. Ist das bei WLAN auch so?

Meine Frage basiert auf Folgendem:
ich habe eine „Fritz!Powerline“, wo ein Gerät das WLAN in die Steckdose speist (Gerät 1) und irgendwo in der Wohnung an einer anderen Steckdose das Signal dem Stromnetz entnommen (Gerät 2) und in den Raum gesendet wird.
Wenn ich das speisende Gerät 1 ausschalte, sendet dann Gerät 2 nichts mehr oder bleibt dort ein Träger bestehen, der lediglich keine Information mehr sendet?

Gruß
Pauli

hi,

vermutlich ändert sich gar nix und das Wlan-Netz bleibt intakt. Bis eben auf die Tatsache, dass nur das eigene Subnetz erreichbar ist.
Das hätte schon allein für die Konfiguration Vorteile, wenn man auf das Gerät zugreifen kann, auch wenn es nicht verbunden ist.

grüße
lipi

Hier muss ausnahmsweise ein Wiki-Link reichen:

Ein WLAN AccessPoint (hier im Gerät1) sendet auch bei völliger Inaktivität (kein Client angemeldet) immer noch regelmäßig „Baken“, sonst würde er von Clients nicht gefunden.
Die Verbindung vom Client zum AccessPoint bleibt auch bei inaktiver Netzwerkverbindung des AccessPoints zum Gerät2 bestehen (vermute ich, es könnte aber auch anders implementiert sein).

Hallo,

zunächst danke für die interessanten Antworten. Ich fürchte aber, daß ich meine Frage falsch gestellt habe:

mir geht es in erster Linie um den Elektrosmog. Bislang hatte ich Internet ausschließlich über Kabel vom Router zu den einzelnen Rechnern. Bei Nichtbenutzung wurde der Router immer ausgeschaltet, was bei meinen Kindern auf Unverstand stieß. Nun bin ich auf WLAN umgestiegen und bin mir nicht sicher, ob beim Ausschalten des Routers bzw. der Fritzbox die angeschlossenen Geräte 1 und 2 (laut erster Anfrage) aufhören, zu „senden“. Wenn Gerät 1 kein Signal mehr bekommt, kann es auch nichts ins Stromnetz schicken. Was aber ist mit Gerät 2? Dieses sendet ja nun ein HF-Signal. Der Verkäufer, bei dem ich das Gerät erwarb, sprach lediglich davon, daß das WLAN gesendet wird (von Gerät 2). Auf die Frage, wie sich das Hochfrequenzsignal zusammensetzt, wollte (oder konnte) er nicht eingehen. Daher versuchte ich, herauszubekommen, wie sich das gesendete Signal zusammensetzt.

Mir kommt es darauf an, daß Gerät 2 nichts sendet (also keine HF abstrahlt), wenn die Fritzbox abgeschaltet ist. Notfalls müßte ich Gerät 2 aus der Steckdose ziehen.

Gruß
Pauli

eigene Antwort auf meine Frage:

meine Fritz!Powerline 546E verbraucht 3,4W bei voller Funktion. Schalte ich am Gerät „Powerline+Security“ OFF, reduziert sich die Leistung auf 2,6W. Am Rechner wird Signalstärke mit „ausgezeichnet“ angezeigt, Internetverbindung besteht nicht.
Das bedeutet: das vom Gerät (2) abgestrahlte Signal ist ein Träger, der, egal mit welchem Verfahren, moduliert ist. Schalte ich „Powerline+Security“ OFF, wird die Modulation ausgeschaltet, der Träger bleibt aber bestehen. Der Rechner zeigt diesen Träger mit „Signalstärke ausgezeichnet“ an, obwohl am Rechner keine Internetverbindung besteht.
Schalte ich am Gerät (2) auch „WLAN+WPS“ OFF, verschwindet der Träger, die Leistungsaufnahme geht auf 2,1W zurück. Der Rechner empfängt nun das von der Fritzbox gesendete schwache WLAN-Signal, da dieses am Ort des Rechners nun nicht mehr vom Trägersignal weggedrückt wird.

Schalte ich also im Normalbetrieb einfach den Router bzw. die Fritzbox aus (Netzstecker ziehen), sendet die Powerline 546E den unmodulierten Träger weiterhin, sodaß der ursprüngliche Wunsch, die HF im Raum auszuschalten, nicht erfüllt wird.

Damit ist für mich die Frage beantwortet.
Gruß
Pauli