Hallo!
Kann mir vielleicht Jemand sagen, wie die Tierkreiszeichen entstanden sind?
Gruß Helmut
Hallo Helmut,
das ist eine einfache Geschichte. Die Menschen haben nachts in den Himmel gesphinxt und sich - bei gutem Wetter - am Anblick der leuchtenden Sterne erfreut. Den Rest besorgte ihre Phantasie.
Diese Geschichte ist auf die ganze Wissenschaft der Sternenschicksalsdeutung übertragbar. Auch hier ist Phantasie essentiell. Deshalb passen Astrologie und Tierkreiszeichen so gut zusammen.
Ich mag phantasievolle Menschen. Warten wir also weitere Erläuterungen ab…
Gruss,
Andreas
Hallo Andreas!
Eigentlich habe ich erwartet, daß auf meine Frage viele Antworten kommen, da sich doch auf die Tierkreiszeichen und sonstige Sternzeichen ein großes, imaginäres Gebäude aufbaut an das sich viele Menschen gebunden haben. Du hast, was ich ursprünglich auch dachte, die Entstehung der Phantasie zugeschrieben.
Nun, die Entstehung der Tierkreiszeichen kann, nach meiner Kenntnis, nicht der Phantasie zugeschrieben werden, aber das, was die Menschen daraus gemacht haben, schon.
Ich versuche nun kurz zusammenzufassen, was ich selbst über die Entstehung der Tierkreiszeichen weiß.
Die Erfinder des Tierkreises waren die Urbewohner Ägyptens, die fürs erste ein viel höheres Alter erreichten als wir, fürs zweite einen stets allerreinsten Himmel hatten und die Sterne viel leichter und anhaltender beobachten konnten als wir bei unserem öfters dichtumwölkten Himmel, und fürs dritte schliefen den heißen Tag hindurch fast die meisten Menschen und begaben sich erst abends ins Freie und verrichteten ihre Arbeiten die kühle Nacht hindurch, wo sie dann stets die Sternbilder im Angesichte hatten, sich die unveränderlichen Figuren derselben denn auch bald merkten und ihnen auch Namen gaben, die mit irgendeiner in einer bestimmten Zeit eintretenden Naturerscheinung oder mit einer Verrichtung dieses Landes übereinstimmten.
Vielfaches Betrachten des Tierkreises führte die Betrachter bald auf die Wahrnehmung, daß der Tierkreis ein großer Kreis ist, der in zwölf nahe gleiche Teile geteilt, in jedem dieser Teile ein für sich stehendes Sternbild hat. Aber der Tierkreis bewegte sich auch so, daß die Sonne, die zwar alle Tage um die Erde kam, durch die große Tierkreisbewegung in dreißig Tagen unter ein anderes Zeichen zu stehen kam
(Die Vorfahren der Ägypter entstammen übrigens der Hochkultur, die im Bereich des Kaspischen Meeres bestand und von der selbstverursachten Sündflut vor ca. 4000 Jahren vernichtet wurde. Deshalb hatten die Ägypter auch eine so hohe Kultur.)
So entstand also der alte Tierkreis, und nun die Beschreibung, wie die bekannten zwölf Sternbilder zu ihren sonderbaren Namen kamen, an zwei Beispielen:
Das erste Zeichen, das man Wassermann nennt:
In der Jahreszeit der kürzesten Tage, die besonders in Ägypten stets vom Regen begleitet wird und mit dieser als einer dadurch leicht merkbaren Zeit von dreißig Tagen, befand sich nach der Rechnung der Alten die Sonne gerade unter dem Sternbild, das uns als ,Wassermann‘ bekannt ist; darum gab man dem Sternbild fürs erste eine Gestalt der eines Hirten ähnlich in dem Moment, so er mit seinem Wassereimer zum zur Tränke der Haustiere angefertigten Wasserkasten kommt und den vollen Wassereimer in den Tiertränkkasten ausschüttet. Die Alten nannten solch einen Menschen einen Wassermann , und so benannten sie dann das Sternbild so und fürs dritte auch diese dreißigtägige Regenzeit.
Das zweite Zeichen, das man die ,Fische‘ nennt!“
Nach dreißig Tagen hat der starke Regen in Ägypten gewöhnlich ein Ende, und es befinden sich da im noch stark angeschwollenen Nil sowie in den Wasserläufen stets eine große Menge von Fischen, die um diese Zeit gefangen werden müssen, wovon ein großer Teil sogleich verzehrt, ein noch größerer Teil aber eingesalzen und in der Luft, die in dieser Zeit in Ägypten stets heftig weht, getrocknet und also fürs ganze Jahr aufbewahrt wird. Diese Manipulation mit den Fischen ist in dem erwähnten Lande von der Natur geboten und muß gehandhabt werden, bevor der Nil zu sehr sinkt und die vielen bedeutenden Seitenlehnen vertrocknen, wobei da eine große Masse von Fischen in die Verwesung übergehen müßten und dadurch die Luft mit dem übelsten Geruche ver-pesten würden. Da aber solche Zeit schon im Anfange der Bewohnung dieses Landes zum Fischen verwendet ward und die Sonne gerade zu Anfang dieser Fischzeit unter ein neues Sternbild zu stehen kam, so nannte man dieses Sternbild das Zeichen der ,Fische‘, und man nannte dann auch die Zeit so.
Und so haben alle 12 Tiekreiszeichen und alle die anderen Sternzeichen alle ihre ganz natürliche Erklärung.
Falls sich Jemand noch näher mit der Entstehung der Tierkreis- bzw. Sternzeichen beschäftigen will, gebe ich gerne Hinweise darauf, wo ich diese Angaben gefunden habe.
Gruß Helmut
Hallo Helmut,
vielen Dank für Deine Erläuterungen. Da ich besonders viele Wassermänner und Fische als Stammkunden in meinem Astro-Institut betreue, hab ich für die ab jetzt eine hübsche Geschichte parat. Guter Service sorgte auch schon in der Zeit der alten Ägypter für stabile Kundenbindungen.
Ich denke, wir meinen in etwa das Gleiche, auch wenn wir es unterschiedlich beschreiben.
Da die Auslinierung der figurerzeugenden Sterne nur in astronomischen/astrologischen Karten und im Planetarium erfolgt, jedoch am Sternenhimmel selbst bisher nicht zu beobachten war, bleibe ich bei meiner Version:
Wir haben es hier mit schönen Phantasiegebilden zu tun, die von verträumten Himmelsbeobachtern erschaffen wurden, und deren mögliche Entstehungsgeschichte Du anhand irdischer Begebenheiten zu erklären versucht hast.
Diese Figuren dienen seitdem vortrefflich zur astronomischen Orientierung. Eine astrologische Deutung ist Quark. Aber das bleibt jetzt unter uns, weil ich mir diesen Quatsch täglich teuer bezahlen lasse
Gruss,
Andreas
P.S.: Was mir noch einfällt: Die alten Äqypter hatten nicht nur grossartige wissenschaftliche und architektonische Fähigkeiten, sondern waren auch Meister der Götterverehrung. Eine astrologische Sinnsuche passt ganz gut dazu.
Hallo Helmut,
soweit ich weiß, stammt die Basis für die Einteilung der Ekliptik von den Sumerern, dann von den Babylonieren weiter entwickelt. Von einer Abstammung der Ägypter vom Kaspischen Meer habe ich noch nie gehört. Das vorgeschichtliche Ägypten beginnt so um 5.000 vor mit nilotischen Jägernomaden, Negadakultur etc.
Die Ägpyter selber hatten mit den Sternzeichen nicht viel am Hut, die waren eher praktisch orientiert D.h. der Sirius (Hundstern) war wichtig, der zeigte die Flut an, dann natürlich noch die Zirkumpolarsterne, die den großen Götter zugeordnet wurden, und die Hoffnung jedermanns, mal so einer zu werden, und damit nicht „unter zu gehen“ …
Horoskopoi = der Stundenschauer"
der - meines Wissens - erste Sternekreis: in Dandara, in Oberägypten aus etwa 3. Jh. vor - Origial heute im Louvre, im Tempel Gipsguß
Die Sternzeichen:
Widder: der ägyptische Chnum, Hpt.Verehrungsort Insel Elephantin bei Aswan
Stier: babylonisch, der, den Gilgamesch und Engidu mit Ischtars Hilfe töteten
Zwilling: Marduk und Nabu? evtl. Schuh und Tefnut = ägypt. Luftgott und Göttin der Feuchtigkeit
Krebs: ägypt. Dekangott Sit als Schildkröte dargestellt, dann griechisch verformt
Löwe: in Sumer u. Babylon der „Hund“, dort dem Mond zugeordnet, die Ägypter ordnen der Sonne zu
Jungfrau: in Sumer - „Ki“ = die Saatfurche, Mutter Erde, mit Kornähren symbolisiert, in Ägypten der „Retenutat“ = Schlangengöttin, „Säugerin der Götter“
Waage: evtl. ägypt. Maat
Skorpion: babyl. „Gir-Tab“ der Stechende, später Unterweltsgöttin „Ishara“, in Ägypten die Selket, die die Reinigung überwacht
Schütze: pa-bil-sag = der geflügelte Feuerbringer oder „Hut“, der Bringer des Tages
Steinbock: Babylon, der Ziegenfisch, das Tier des Wassergottes Ea, bei den Griechen dann Aigokeros, der mit den Ziegenhörnern, römisch dann: capricornos
Wassermann: ägypt. der Sirius,der Bringer der Nilschwelle, oder auch Hapi, der Nilgott (der in Aswan den Nil aus 2 Flaschen gießt)
Fische: Zweistromland, nûnn = Fisch, sumerisch: Enki, der Herr der Magie (und s. Epos)
Liebe Grüße, vielleicht war was dabei … )
Susanne
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Hallo Andreas!
>:stuck_out_tongue_winking_eye:.S.: Was mir noch einfällt: Die alten Äqypter hatten nicht nur grossartige wissenschaftliche und architektonische Fähigkeiten, sondern waren auch Meister der Götterverehrung.
Das ist eine interessante Geschichte. Die Urägypter für sich kannten und verehrten den Einen Wahren Gott, den sie schon von Hanoch mitgebracht hatten. Um aber das ihnen untergeordnete dienstbare Volk besser beherrschen zu können, erfanden sie nichtseiende Götter und Götterlehren.
Gruß Helmut
Hallo Susanne!
Danke, für Deine ausführliche Darstellung!
>soweit ich weiß, stammt die Basis für die Einteilung der Ekliptik von den Sumerern, dann von den Babylonieren weiter entwickelt.
Bevor es die Sumerer und die Babylonier gab, hatten die Ägypter das schon realisiert.
>Von einer Abstammung der Ägypter vom Kaspischen Meer habe ich noch nie gehört.
Es ist die Auswanderung der Ägypter von Hanoch noch weitgehend unbekannt, weil die Wissenschaft sich dieser Sache noch nicht richtig angenommen hat. Aber auch die Japaner und Chinesen wanderten von Hanoch aus!
>Das vorgeschichtliche Ägypten beginnt so um 5.000 vor mit nilotischen Jägernomaden, Negadakultur etc. Die Ägpyter selber hatten mit den Sternzeichen nicht viel am Hut, die waren eher praktisch orientiert
Die Zeit kann etwa stimmen, denn die Ägypter wanderten schon eine geraume Zeit vor der Sündflut von Hanoch aus und die Sündflut war vor ca. 4000 Jahren. Sie waren zwar in der Mehrzahl praktisch orientiert, sie mußten ja überleben. Aber es gab auch besonders kluge Köpfe unter ihnen, die sich viel mit den Sternen beschäftigten.
>D.h. der Sirius (Hundstern) war wichtig, der zeigte die Flut an
Ich denke, die Ägypter wußten schon, daß der Sirius die riesige Zentralsonne unseres Kugelsternhaufens ist, um den 200 Millionen Planetarsonnen, wie unsere, kreisen. Vermutlich war dieser Stern auch deshalb für sie wichtig.
>der - meines Wissens - erste Sternekreis: in Dandara, in Oberägypten aus etwa 3. Jh. vor -
Ja, die Ägypter bauten tatsächlich den ersten Sternekreis, aber schon sehr viel früher. Der 7. Hirtenkönig Shivinz, dessen Abbild die Sphinx zeigt, verdient besonders Interesse. Er hatte einen regen Geist und hat viele Verbesserungen in Ägypten eingeführt. Deshalb wurde er auch vom Volk höchst verehrt. Für die Nachwelt dokumentierte er wichtige Geschehnisse. Shivinz kannte sich am gestirnten Himmel aus und hat zu Diadaira (Diathira) den ersten Zodiacus errichtet. Er gab auch den Sternbildern nach den gleichzeitigen Erscheinungen und Landesvorkommnissen den Namen, die sie heute noch haben.
Ich bin davon überzeugt, daß die Geheimnisse Ägyptens noch lange nicht gehoben sind. Ägypten war von Gott zur Vorschule Israels bestimmt und hatte deshalb eine große Bedeutung.
Gruß Helmut
Ich denke, die Ägypter wußten schon, daß der Sirius die
riesige Zentralsonne unseres Kugelsternhaufens ist, um den 200
Millionen Planetarsonnen, wie unsere, kreisen. Vermutlich war
dieser Stern auch deshalb für sie wichtig.
Hallo,
kann es sein, daß Du Dich bisher noch recht wenig mit Atronomie beschäftigt hast?
Der Sirius ist weder eine Zentralsonne um den 200 Millionen SOnnen kreisen, noch befinden wir uns in einem Kugelsternhaufen.
Der Sirius ist schlich sehr nah und sehr groß, so daß er für uns der hellste Fixstern ist.
Max
>kann es sein, daß Du Dich bisher noch recht wenig mit Atronomie beschäftigt hast? Der Sirius ist weder eine Zentralsonne um den 200 Millionen SOnnen kreisen, noch befinden wir uns in einem Kugelsternhaufen. Der Sirius ist schlich sehr nah und sehr groß, so daß er für uns der hellste Fixstern ist.
Hallo Max!
So sagt es die Wissenschaft und ich lasse Dir Deinen Glauben. Zwar hat die Wissenschaft schon viele Daten gesammelt, aber sie ist bisher noch nicht in der Lage aus diesen Daten ein passendes, wahrheitsgetreues Bild zu formen. Ich halte mich an das, was dem Propheten Jakob Lorber, 1800-1864, Graz, über die Geheimnisse Ägyptens, das Universum usw. geoffenbart wurde.
Gruß Helmut