Hallo,
Dass das Gehäuse allgemein sich mit Gummiringen u. ä. abdichten lässt ist klar. Auch bei Armbanduhren ist alles klar, denn die Knöpfe können auch durch die Gummihülle auf die Kontakte wirken…
Aber wie funktioniert es bei elektrischen Zahnbürsten und Rasierern - hier gibt es doch sich schnell drehende Teile, die nach außen geführt werden müssen!
Hier meine Überlegungen dazu:
Ein Gummiring um die Achse würde das Gerät nicht wasserdicht machen, denn einerseits würde er sich durch die ständige Reibung abnutzen und andererseits würde etwas Feuchtigkeit trotzdem aufgrund der Bewegung durchkommen und die Elektronik im Inneren zerstören.
Eine Lösung könnte die Magnetkraft sein. Der Motor soll nicht direkt über eine Achse mit den Außenteilen verbunden sein, sondern über Magnete, die durch eine wasserdichte Wand getrennt sind. Doch reicht dann die Kraft aus? Insbesondere bei Rasierern kann ich mir das nicht vorstellen!
Wie wird es also gemacht?
Mux
Hi, bei Rasierern und Zahnbürsten ist ja meist nur eine Vibration zu übertragen. Da nimmt man dann eine Membran, die sich mit der Bewegung verformt. Es ist auch keinesfalls schwer, eine Drehbewegung mit einfachen O-Ringen abzudichten. Ich hab so Taucherlampen mit 5 Bar Durchfestigkeit gebastelt (Schalterdurchführung mit O-Ring).
A.
Das mit der Membran ist eine gute Idee. Aber was die O-Ringe angeht, bin ich nicht einverstanden: Deine Tauchlampe muss sich ja nicht drehen 
Was ist mit Philips-Rasierern, bei den sich die Messer richtig drehen? Da entsteht doch das vorhin beschriebene Problem, dass die O-Ringe die Drehung behindern und sich auch deswegen schnell abnutzen würden!
Mux
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Hi,
es gibt eine genze Menge Dichtungen, die für genau diesen Fall vorgesehen sind. Es gibt Dichtungen für die Hydraulik, da kannst Du unter mehr als 200 Bar Druck die Welle noch drehen (z.B. für Hydraulikanschlüsse, die sich um 360° drehen lassen müssen.), es gibt das gleiche auch für Gashochdruckleitungen mit 200 Bar
Im Auto hast Du da z.B. die bekannten Simmerringe, um zu verhindern, das das Öl an den Wellen aus dem Getriebe kommt. Kritisch wird es nur bei hohen Drehzahlen.
Hier dazu ein Grundlehrgang in Dichtungstechnik:
http://www.ima.uni-stuttgart.de/dichtungstechnik/skr…
Dein Pronblem ist auf Seite 14 ff behandelt.
Mfg Andreas
Vielen Dank für das Dokument - sehr interessante Techniken, die da vorgestellt werden!
Mux