Wie soll ich auf Ratten im Garten reagieren?

Vor etwa zwei Wochen haben wir in unserem Garten eine riesengroße Ratte gesehen, vermutlich eine Wanderratte. Seitdem sind dort mehrmals weitere Ratten aufgetaucht und wir sind uns ganz sicher, dass es sich nicht um ein und dasselbe Tier handelt. Heute habe ich schon zwei mal eines der Tierchen gesehen.
Unsere eigentliche Sorge dabei gilt der Gefahr für andere Tiere in unserem Garten(Mäuse,nistende Vögel,kleinere Nachbarskatzen u.ä.)ansonsten haben wir alle nichts gegen Ratten. Nun wissen wir nicht, wie wir darauf reagieren sollen. Stellen die Ratten denn tatsächlich so eine Gefahr da? Und welche Möglichkeiten gibt es dann, sie ohne eine Gefahr für die anderen Tiere zu vertreiben? Habt ihr Ideen oder Erfahrungen zu diesem Thema?

Bäh wie eklig! :smile:

Ratten sind immernoch Krankheitsüberträger, das finde ich die größte Gefahr die von ihnen ausgeht…

Als aller erstes: stellt so weit wie möglich die Nahrungszufuhr ab!
Keine Essensreste auf den Kompost usw.

Wie wärs mit ner Katze?
Oder dem jagdlich versierten Hund? :wink:

Und dann finde ich diese Seite ganz hilfreich:
http://www.ratten.bekaempfen.de/

Viel (Jagd)Erfolg

offTopic Ratten und Mäuse
Wenn ich denk, wie ich verbal geprügelt wurde dafür, dass ich mich für die Tötung von Mäusen ausgesprochen habe…
Als ob die kein Ungeziefer und Krankeitsüberträger wären.

Katzen und Hunde sind vielleicht gut zum Vertreiben, sollten aber wohl nicht nur wegen ein paar Ratten angeschafft werden, wenn man sich dann nicht um sie kümmern kann. Rattenköder werden bei uns zumindest jedes zweite Jahr an jeden Haushalt geliefert und müssen auch abgenommen werden, ob man will oder nicht (und Ratten hat oder nicht).

Ansonsten Gift oder Totschlagfallen. Die Seite ist tatsächlich nicht schlecht, nur Ultraschall halte ich für Unsinn, denn da leiden Nachbarshund und -katze und unter Umständen auch Kinder mit. Außerdem gehören Ratten zu den Tieren, die meiner Meinung nach nicht vertrieben, sondern wirklich am besten getötet werden sollte. Bin im Allgemeinen nicht blutrünstig, aber für Ratten, Mäuse und Gelsen mache ich Ausnahmen (ach ja: Und Blattläuse :smile:).

Livia

Ich erhielt auf meine Anfrage, was man gegen Ratten im Garten tun kann vom NABU Infoservice folgende Antwort:
"Ratten sind Kulturfolger des Menschen und kommen quasi überall dort vor, wo auch wir Menschen leben. Insbesondere die Kanalisation bietet den Tieren gute Versteck- und Wandermöglichkeiten. Daher sind einzeln auftretende Ratten in der Regel nicht ungewöhnlich.

Die Anzahl der Ratten orientiert sich regulär an der Lebensraumkapazität, die vor allem durch das verfügbare Nahrungsvorkommen gesteuert wird. Viele Ratten bedeutet demnach eine günstige Ernährungsgrundlage. Meist handelt es sich um Futterquellen, wie etwa Speisereste auf dem Kompost, offene Mülllagerung, für Ratten zugängliches Haus- oder Nutztierfutter, Vogel-, Igelfütterung oder Speisereste, die illegal über die Kanalisation entsorgt werden. Solch günstige Nahrungsbedingungen können nicht selten in der Nachbarschaft bestehen, so dass man an selbst keinen direkten Einfluss darauf hat.

Beobachtet man ungewöhnlich viele Ratten auf dem Grundstück, so empfiehlt es sich der eigentlichen Ursache auf den Grund zu gehen und diese zu beseitigen, beziehungsweise mit den Nachbarn zu reden. Setzt man lediglich Fallen oder Gift ein, so verändert dies nichts an der Ursache, es wird den Tieren nicht gerecht und man muss damit rechnen, dass man weiterhin ein „Rattenproblem“ haben wird, da die Ratten eine hohe Vermehrungsrate haben oder einfach neue Ratten hinzwandern.

Es ist mir nicht bekannt, dass es für Ratten eine „Antibabypille“ gibt. Auch „homäopathische“ Mittel zur Vergrämung sind mir unbekannt.
Ratten können als Überträger von Parasiten fungieren, wie beispielsweise Flöhe oder Zecken. Dies ist aber bei anderen Wildtieren, wie beispielsweise dem Igel, ebenso der Fall. Demnach dürften Ratten das Risiko, sich einen Parasiten einzufangen, nur geringfügig beeinflussen.
Andere, für den Menschen ernsthaft gefährliche Gesundheitsrisiken, die durch Ratten im Außenbereich ausgehen, wären mir nich bekannt. "

Gift ist gefährlich, weil es in „falsche Hände bzw. Mäuler“ geraten kann. Und ich persönlich kann kein Säugetier töten weder mit Gift noch mit Totschlagfallen. Was ist, wenn versehentlich eine Spitzmaus (Nützlinge) oder ein Eichhörnchen, oder ein Iltis, Marder etc. in Deine Totschlagfalle gehen…
Man kann Ratten mit Lebendfallen einfangen und sie dann irgendwo im Wald oder Fels aussetzen.
Aber Ratten sind sehr intelligente Tiere und gehen nicht so leicht in Fallen. Am Besten ist es, die Ursachen zu beseitigen, die Ratten anziehen…