Wie soll ich meinen Sozialkundevortrag gestalten?

Also ich muss am 11.01.2011 in Sozialkunde einen 45min. Vortrag inkl. Diskusion über folgendes Thema halten. Äußere dich kritisch gegenüber folgender Aussage:" In einer Demokratie sollte alle Macht vom Volk ausgehen" (so oder so ähnlich war das Zitat ich hab das Blatt dummerweise verlegt aber das Thema und die Aufgabe sind das richtige nur eben das Zitat ist ein bisschen anders läuft aber auf selbe hinaus).

Also jetzt zu dem was ich euch fragen wollte. Ich hab mir gedacht ich beginne damit den Begriff „Demokratie“ erst einmal zu erklären, also das es aus dem Griechischen stammt und sich aus demos und kratia zusammensetzt, das eigentliche Volk in der Polis sehr gering war, das nur freie Männer über 21 mit einen bestimmten einkommen wählen durften und heute schon im Groben alles eine Demokratie ist wo das Volk jemanden wählen darf sei es jetzt der Bundeskanzler, Bürgermeister oder sonst was.

Aber danach weiß ich echt nicht weiter. Das einzige was mir einfallen würde wäre alles historisch demokratische aufzuzählen und somit immer und immer wieder das Zitat zu widerlegen.

Guten Abend!

Also ich muss am 11.01.2011 in Sozialkunde einen 45min.
Vortrag inkl. Diskusion über folgendes Thema halten. Äußere
dich kritisch gegenüber folgender Aussage:" In einer
Demokratie sollte alle Macht vom Volk ausgehen"

Aber danach weiß ich echt nicht weiter. Das einzige was mir
einfallen würde wäre alles historisch demokratische
aufzuzählen und somit immer und immer wieder das Zitat zu
widerlegen.

Das finde ich einen großartigen und sehr anspruchsvollen Ansatz, zu zeigen, wo historisch immer wieder Begriff und Sache auseinandergeklafft sind (d.h. „demos“ immer nur einen TEIL des demos umfasste).

Stets gab und gibt es in der Demo-kratie aus dem „demos“ Ausgeschlossene: die Sklaven, die Frauen, die Nicht-Steuerzahler, die Fremden, die Volksfremden, die Irren, die Jugendlichen, die Neger usw.

Google dich halt durch die Geschichte hindurch: von Athen bis Südafrika und darüber hinaus.

E.T.

Und du bist dir da auch ganz sicher das ich so an die Sache hernagehen sollte, weil wie gesagt das es kein Vortrag in Geschichte sein sollte sondern in Sozialkunde aber ich kann mich dann ja auch noch mal genauer beim Lehrer informieren

Stets gab und gibt es in der Demo-kratie aus dem „demos“
Ausgeschlossene: … die Neger …

Holl die Polla…

In welcher Klassenstufe bist du denn? Alles unterhalb Oberstufe geht ja noch als „unerfahren“ durch. Auf jeden fall wäre ein Gespräch mit dem Lehrer echt ratsam, auch wegen den Medien (Tafel, PPT, Folien, …?).

Das Thema und das Referatskonzept sind echt toll. So etwas hätte ich mir damals gewünscht. Also, hierbei kommt es genau auf die Aufgabenformulierung an. Wenn da steht: „äußere dich kritisch…“, klingt das für mich nach (eigener,) gut begründeter (Pro-Contra-)Meinung. Das mit der EIGENEN Meinung kann man als Schüler aber meist knicken, so viel Zuvertrauen gibt’s dann doch nicht von den Lehrern, also gute Quellen aussuchen und belegen. Hast du denn mal in der Bibliothek im Bereich Geschichte und Politik nach Einführungsbüchern geschaut? Vielleicht kannst du auch Videos oder Tonbandaufnahmen vorführen.

Die Begriffsklärung am Anfang ist sehr sinnvoll. Die meisten kennen das schon, aber schaden kann es ja nicht. Länger als 2 Minuten würde ich mich aber nicht mit dem Namensursprung und -herkunft auseinandersetzen.
Es sei denn, - Und du darfst nicht vergessen, dass du 45 min. redest! - du machst das ganz unterhaltsam, z.B. als Theaterstück (Darstellung von einem typischen Athener/o.a. Wahltag und wie verschiedene Personen wählen gehen/+nicht dürfen). Du kannst auch im Laufe deines Referats deine Mitschüler aktiv einbeziehen, was sie zum Begriff sagen können (Brainstorming), eine kleine Gruppenarbeit, eine kleine Diskussionsrunde (besonders für das Ende des Vortrags), usw. Nach 20 min. etwa sind viele schon woanders mit den Gedanken.

Jetzt zum restlichen Inhalt: du könntest deinen Vortrag nach einer Perspektive ausrichten. Bsp.:

  • historische, Entwicklung in Deutschland (Kaiserzeit, Weimarer Republik, Nationalsozialismus, 2 Republiken, Wiedervereinigung)
  • rechtliche, Verfassungsschwierigkeiten im Vergleich zwischen Weimarer Republik und Hitler-Regime
  • geographische, Demokratieentwicklungen in Europa anhand von 5 Modellen (GRE, D, GB, CH, F)
  • sozialwissenschaftliche, Mitwirkung und Erleben von Menschen in Demokratien und Nicht-Demokratien (z.B. Parteimitgliedschaften, Wahlbeteiligung, Verteidigung der Meinungsfreiheit in Zeitschriften und pol. Kabarett)

Ein Tipp, versuche mit wenig anzufangen, suche dir eine spezielle Frage aus, an der du dich langhangelst. Denn je mehr du nachliest, desto mehr wirst du finden und immer allgemeiner werden. Hauptsache, es ist nicht zu langweilig, nachlesen kann jeder, der will. In diesem Sinne, viel Glück. :smile:

Und du bist dir da auch ganz sicher das ich so an die Sache
hernagehen sollte, weil wie gesagt das es kein Vortrag in
Geschichte sein sollte sondern in Sozialkunde
aber ich kann
mich dann ja auch noch mal genauer beim Lehrer informieren

Ich denke schon, dass man auch im Fach Sozialkunde historisch an eine Sache rangehen kann und darf, aber du solltest dein Thema natürlich in der Tat mit dem Lehrer absprechen.

E.T.

Stets gab und gibt es in der Demo-kratie aus dem „demos“
Ausgeschlossene: … die Neger …

Holl die Polla…

Du solltest deinen pc-Sensor feiner justieren, da er bei der Wendung „die Irren“ nicht vorschriftsmäßig angesprungen ist. Vielleicht könntest du auch die Apps „Kontext“ und „Quasi-Zitat“ hinzfügen :wink:

E.T.