Ich frage mich, wie den Ortsnamen „Eichmedien“ (heute Nakomiady) im ehem. Kreis Sensburg in Ostpreußen korrekt ausspricht?
Wird der hintere Teil des Ortsnamen wie in „Medien“ ausgesprochen oder eher mit langem i ?
Ich würde mich sehr freuen, wenn mir da jemand weiterhelfen könnte!
Als langes „i“ gesprochen ist es für mich aufgrund der Analogie zu anderen norddeutschen Ortsnamen, z.B. Genthin, Schwerin, Zarrenthin, Eutin, Küstrin am Wahrscheinlichsten, wovon die abweichende Schreibweise nicht ablenken soll. Bis wir einen Muttersprachler haben, der nun auch über 80 sein dürfte, werden wir es nicht genau wissen.
Nirgendwo im deutschen Sprachraum wird ein Wort, das kein neueres Lehnwort ist wie das erwähnte Ariel, wie welchselbiges ausgesprochen und da wäre es im Falle von Eichmedien sehr verwunderlich.
Ja, klar - solche Unterschiede wie i zu ie bei diesen Namen kommen nur daher, dass die Orte im 17. oder 18. Jahrhundert in den Revieren von zwei verschiedenen Kartographen erstmals aufgenommen wurden.
Wenn sie nichts Ärgeres an den Namen verbogen haben, waren sie schon recht gut. Man denke an Merchedôl, das heute auf den Landkarten Mergentheim heißt, und - immer wieder schön - Heddrum, das man auf der Karte als Hettenleidelheim wiederfindet.