Wie stark muss ein FI sein?

hallo, ich habe in meiner UV einen 2-poligen FI mit 25kw. ich denke, er ist zu klein. wäre ein FI mit 40kw richtiger?

Moin,

ich habe in meiner UV einen 2-poligen FI mit 25kw A. ich
denke, er ist zu klein. wäre ein FI mit 40kw A richtiger?

Wer hat denn die UV gebaut? Wenn es eine Fachkraft war, wird die das schon korrekt gemacht haben.

Was ist denn alles in der Unterverteilung mit drin? Foto wäre hilfreich und: Kommst du an die Hauptverteilung ran? Denn nur, wenn man sehen kann, was hier für eine Vorsicherung vorhanden ist, lässt sich eine sichere Aussage treffen, ob der FI unterdimensioniert ist.

Bei kleinen Mietwohnungen ist es durchaus üblich, dass eine 25 A-Vorsicherung existiert, sodass der FI in der Unterverteilung auch 25 A Nennstrom haben darf.

MfG,
Marius

Hallo !

Wie kommst Du auf „kw“, gemeint wohl Kilowatt ?

Das steht nicht auf dem Schalter drauf ! Da steht immer Ampere (A) drauf.
Wenn es ein 2-poliger FI mit 25 A ist (das ist die Belastbarkeit der Kontakte),wäre viel wichtiger die Angabe des Auslösestromes (eine weitere Angabe in Ampere,also beginnend bei 0,03 A gehts dann in Stufen bis 0,5 A ).

Wenn der 2-polige die ganze Unterverteilung schützen soll,dann darf da aber nicht viel dran sein. Denn 2 Steckdosenkreise je 16 A wären bei voller Ausnutzung doch schon zuviel !

Das kann man nur hinnehmen,wenn VOR dem FI,also am Zählerplatz etwa eine Vorsicherung von 25 A sitzt. Dann kann zwar kurzfristig auch 25 A und etwas mehr Strom fließen,aber nicht langfristig.
Der FI-Kontakt würde also nicht überlastet.

Möglich und wahrscheinlich ist dieser 2-polige FI nur für einen besonders zu schützenden Stromkreis,etwa im Badezimmer. Dann müsste er auch die Angabe 0,03 A oder 30 mA tragen !
Die übrigen Stromkreise der Unterverteilung wären dann nicht von diesem FI geschützt !
Das kannst Du schnell prüfen,FI abschalten,geht dann nichts mehr oder doch ?

MfG
duck313

Hallo,

hallo, ich habe in meiner UV einen 2-poligen FI mit 25kw. ich
denke, er ist zu klein. wäre ein FI mit 40kw richtiger?

Solltest evtl. einen Elektriker ran lassen, wenn Du schon mit den Einheiten Probleme hast, bevor was passiert.

MfG

Der Nennstrom (nicht der Bemessungsauslösestrom) muss so groß sein, dass der Schalter nicht überlastet wird.

Dazu muss er z.B. durch eine Vorsicherung geschützt sein, die in Deutschland dem Nennstrom des FIs entspricht, in Österreich hingegen muss der große Prüfstrom kleiner/gleich dem Nennstrom sein.
Oder die Summe der nachgeschalteten Sicherungen ist kleiner/gleich dem Nennstrom.
Wie sonst auch, darf ein Betriebsmittel auch durch nachgeschaltete Schutzorgane gegen Überlast geschützt sein. Der Kurzschlussschutz muss aber vor dem Betriebsmittel erfolgen.

Beispiel:
40A FI in D: 40A gL Vorsicherung
40A FI in AT: 25A gL Vorsicherung

Oder:

40A FI in D mit maximal 2 Sicherungsautomaten 16A je Phase, als Kurzschlussschutz dann z.B. 63A (oder weniger) vorher.
Die meisten 25A und 40A FI-Schalter kommen mit max. 63A Kurzschlussschutz aus, das steht aber drauf.
In AT durch 1,45 (Faktor großer Prüfstrom), dann also gar nur noch maximal 27,6A je Phase bei B,C oder D Automaten.

Du wolltest eine für Laien verständliche Antwort?

„Lass das einen Elektriker prüfen.“ Das wäre am besten…