Wie stellt man sich eine Erdöllagerstätte vor?

Moin,

ich habe etwas Schwierigkeiten damit, mir eine Erdöl-Lagerstätte vorzustellen. Ist das eine Art unterirdische Höhle, die einfach leer gepumpt wird (bei konventionellen Verfahren)? Falls, ja, wie groß kann man sich so ne „Höhle vorstellen“? Gibt das keine Absackungen, wenn man da riesige Leerräume erzeugt? Und sind das so ne Art kapilare Risse im Gestein, bei Enhanced Oil Recovery? Was ist dort wo vorher das Öl war, wenn man’s abgepumpt hat? Zieht da Flüssigkeit aus umliegenden Bereichen nach? Oder entsteht ein Unterdruck? (Sofern es keine eruptive Förderung ist und sowieso Überdruck geherrscht hat)

thx
moe.

‚Hallo, Erdöllagerstätte, ich bin der Mö‘? owT
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Nicht, wie stellt man sich eine r Erdöllagerstätte vor.

moe.

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Moin,

ich habe etwas Schwierigkeiten damit, mir eine
Erdöl-Lagerstätte vorzustellen. Ist das eine Art unterirdische

Hallo

Stelle Dir einen riesigen Steinblock aus Sandstein in der Erde vor. In den Kapllaren zwischen den einzelnen Sandkörnern sitzt das Erdöl und übrigens auch das Erdgas.
Der anliegende Druck beträgt 8 bis 400 bar.
Du vermutest richtig, dass die ausgebeuteten Lagerstätten von Wasser befüllt werden. Man nennt das Lagerstättenwasser.
Übrigens ist man auch in der Lage das Gestein zu „cracken“, um die Ausbeute dann mittels Dampfeinleitung zu verbessern.
Auch das Zurückpumpen von Gas oder Öl wird betrieben um Vorräte zu speichern.

Gruß Rochus

Moin,

ich habe etwas Schwierigkeiten damit, mir eine
Erdöl-Lagerstätte vorzustellen. Ist das eine Art unterirdische

Hallo

Stelle Dir einen riesigen Steinblock aus Sandstein in der Erde
vor. In den Kapllaren zwischen den einzelnen Sandkörnern sitzt
das Erdöl und übrigens auch das Erdgas.

Ist das nicht der Spezialfall Ölsande? Oder richtiger Bitumen-Sande?

thx
moe.

Hi Flamingmoe

Ist das nicht der Spezialfall Ölsande? Oder richtiger
Bitumen-Sande?

Es sind unbedingt Sedimente, vorzugsweise Sande, die Öl oder Gas festhalten.
So wie die Steinkohle eine festere Variante der Braunkohle ist, geht es auch mit den Sanden. Ein untergetauchter Ölsand wird gepreßt und verdichtet, enthält aber immer noch das Öl. Es gibt freiliegende Ölsande, die sind älter als in der Tiefe liegende Speichergesteine. Zu den Sedimenten gehören auch Tone, die in verdichteter Form als Schiefer ( Ölschiefer) auftreten.
Im übrigen ist Bitumen EIN Bestandteil von Rohöl, Bitumensande sollte es in der reinen Form nicht geben.
Im übrigen gibt es dazu bei den Ölkonzernen oder bei der Bundesanstalt für Geologie und Rohstoffe oder so ähnlich, ausreichendes und ausführliches Material.
Ich glaube, wenn Du mal „Ölhorizont“ oder „höffiges Gestein“ oder „Lagerstätten“ googelst, wirst Du gut geholfen.
Gruß Rochus

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Danke. (no text)
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hallo rochus
ist das überall so mit dem erdöl?? ich dachte auch immer das,daß richtige seen sind …warum schießt dann aber beim anbohren das öl so raus…?
viele grüße
gerhard

hallo Gerhard
ist das überall so mit dem erdöl?? ich dachte auch immer
das,daß richtige seen sind …warum schießt dann aber beim
anbohren das öl so raus…?

Weil der innenliegende Druck höher als der Luftdruck ist.
Wenn Du einen gefüllten Schwamm in eine Tüte steckst und komprimierst, wird sich der benötigte Raum leicht verkleinern, aber es tritt nicht aus. Der Schwamm und die Füllung (z.B. Wasser) bleiben dasselbe.
Nun bohre unter Druck eine kleines Loch in die Tüte, …voila.
Gruß Rochus

hallo rochus
ist das überall so mit dem erdöl?? ich dachte auch immer
das,daß richtige seen sind …warum schießt dann aber beim
anbohren das öl so raus…?

Das ist mittlerweile auch nur noch in den allerwenigsten Fällen und nur zu Beginn der Förderung so.

moe.