… eines BWLers und eines Juristen in der Wirtschaft im Vergleich, gemessen am Gehaltseinkommen / an der Position? Und wie lang ist er?
Auch kein Gruss
… eines BWLers und eines Juristen in der Wirtschaft im
Vergleich, gemessen am Gehaltseinkommen / an der Position? Und
wie lang ist er?
Das ist als würdest du fragen wie schnell ist ein Auto mit 5 Türen verglichen mit 3 Türen …
Ein bischen mehr Details ollten da schon in die Frage rein.
auch keine Verabschiedung
Kommt darauf an
… eines BWLers und eines Juristen in der Wirtschaft im
Vergleich, gemessen am Gehaltseinkommen / an der Position? Und
wie lang ist er?
… was man da tut.
- Kaufmännischer Geschfü (4 - 16 h/Tag)
- Finanzverwaltungssachbearbeiter (7,45 - 10 h/Tag)
- Controller (7,45 - 10 h/Tag)
- …
Gruß
Stefan
Hallo Grußloser,
… eines BWLers und eines Juristen in der Wirtschaft im
Vergleich,
Für den Einen sehr, für den Anderen nicht.
Gruß
Otto
Zur Abwechslung eine Antwort …
… eines BWLers und eines Juristen in der Wirtschaft im
Vergleich, gemessen am Gehaltseinkommen / an der Position? Und
wie lang ist er?
Nachdem die üblichen Unhöflichkeiten bzw. Phrasen bereits dreimal abgearbeitet worden sind, will ich es mal mit einer Antwort versuchen - allerdings nur auf einen Teil der Frage, nämlich den die Juristen betreffenden.
„Wirtschaft“ ist natürlich ein weites Feld. Grob unterscheiden kann man da vor allem die Tätigkeit im Unternehmen (wobei es durchaus einen Unterschied macht, ob es ein großes Konzernunternehmen oder ein Mittelständler ist)von der in den unternehmensberatenden Kanzleien und in den unternehmerischen Interessen- und Lobbyistenverbänden.
Was den Stressfaktor in diesen Bereichen angeht, kommt es natürlich darauf an, was für Dich „Stress“ ist. Solltest Du da allein auf die Arbeitszeit schauen, sieht es so aus, dass man in den großen unternehmensberatenden Kanzleien häufig von 10-12 Stunden für einen gewöhnlich langweiligen Bürotag ohne besondere Ereignisse ausgehen kann. Liegt etwas besonderes an, und das ist nicht selten, kann das schnell mehr werden, Nacht- und Wochenendarbeit eingeschlossen. Im einzelnen kann das aber stark variieren, und zwar nicht nur von Kanzlei zu Kanzlei, sondern auch von Arbeitsgebiet zu Arbeitsgebiet: Wer eher „deal-bezogen“ berät (Unternehmenskäufe, Finanzierungen, Börsengänge, usw.), sollte sich auf einen Wechsel aus Höchstbelastungen und eher ruhigeren Abschnitten einstellen (es sei denn, der „Deal-Flow“ der Kanzlei wäre so gut, dass sie Höchstbelastung auf Dauerniveau bieten kann). In anderen Bereichen arbeitet es sich u.U. ausgeglichener.
Das Schmerzensgeld für derlei Aktivitäten kann sich allerdings meist sehen lassen. Bei den „Großen“ kann man mit Einstiegsgehältern zwischen etwa 80 und (vereinzelt) 140 TEUR rechnen, was bei entsprechender Performance und Kanzleientwicklung rasch mehr werden kann.
Im Unternehmen lebt es sich vielfach bequemer; 9-11 Stunden für den Durchschnittstag im großen Konzernunternehmen hielte ich für einigermaßen realistisch. Auch hier kann aber vieles variieren, je nach Unternehmensgröße und Geschäftstätigkeit (des Unternehmens) bzw. Tätigkeitsbereich (des Juristen). Das hat natürlich Konsequenzen für das „Schmerzensgeld“. Ich würde - ohne dass ich insoweit allzu großen Überblick hätte - für den Einstieg mit - je nach Unternehmenszuschnitt - 60 - 100 TEUR rechnen, wobei letzteres wohl nur mit Berufserfahrung zu erreichen sein dürfte.
Noch besser (was die Arbeitszeit angeht) hat man es nach dem, was ich so gehört habe, u.U. in den Verbänden. Da kenne ich aber keine Details.
Im übrigen ist Arbeitszeit in puncto Stress nicht alles. In den Kanzleien etwa kommt die Erwartung hinzu, auf Dauer ein gewisses Maß an „billable hours“, will heißen, Stunden, die man dem Mandanten in Rechnung stellen kann, zu bringen. Sonst rechnet sich der teure Junganwalt nicht. Außerdem kommt mit zunehmendem „Dienstalter“ der Akquisitionsdruck hinzu, d.h. die Notwendigkeit, Umsätze aus einem eigenen Mandantenstamm zu generieren - jedenfalls wenn man Partner werden will. Außerdem wird - gleich ob in Kanzlei oder Unternehmen - oft Erreichbarkeit auch außerhalb der Bürozeit erwartet. Für denjenigen, der sich bis dahin den Luxus rein privater Freiräume und zeitweiser Nichterreichbarkeit geleistet hat, kann das eine echt anstrengende Umstellung werden. Positiv ist, dass man so schnell zu einem Dienst-Blackberry kommen kann (wer’s braucht ).
Hope this helps.