Wie Teeklammer an Teekanne befestigen

Hallo,
ich habe bisher immer den Tee in einem Teebeutel (für losen Tee) mit einer Teeklammer verschlossen und in der Tasse ziehen lassen.
Nun habe ich mir eine kleine Teekanne gekauft. Im Deckel der Teekanne befindet sich ein kleines Loch mit einem Durchmesser, der kaum größer als ein Streichholzkopf ist. Die Teeklammer hat eine kleine Kette dran, an deren Ende sich eine Öse aus Draht befindet.
Wie muss ich nun die Teeklammer an dem Deckel der Kanne befestigen?

Andre

Warum machst du dir überhaupt die Mühe das was zu klammern? Das wäre mir viel zu viel völlig unnötiger Aufwand. Tee in den Papierfilter, in die Kanne, etwas überhängen lassen, Wasser rein, Deckel drauf. Dadurch hält der Filter und gut ist. Und genau so gut kriegt man ihn hinterher auch wieder raus.

LG Petra

Hi Andre,

das Loch ist nicht dafür gedacht, das Tee-Ei (bzw. deine moderne Variante)) dran zu befestigen, sondern damit beim Einschenken es zu einem Druckausgleich kommt und der Tee gleichmässig aus der Kanne kommt.

wie meine Vorschreiberin sagte: üblich ist, dieKkette über den Kannenrand hängen zu lassen (oder am Kannenrand einhängen, wenn die Teekanne tief ist)

viele Grüsse, Sama

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Hallo Petra,
ich habe das mit dem überhängenden Teefilter mal so gemacht.
Es sieht nicht sehr schön aus und einmal ist mir der Teebeutel beim Wasser eingießen in die Kanne gerutscht.
Leider hat der Kannendeckel keinen Steg, in dem man innen die Teeklammer einhaken kann.

Danke für Deine schnelle Antwort

Andre

Hallo Sama,
Wow!! Ich bin nicht darauf gekommen, die Kette über den Rand der Kanne hängen zu lassen, weil ich nicht damit gerechnet hatte, dass sich der Kannendeckel dann noch schließen lässt.
Aber - siehe da - die Kette blockiert den Deckel nicht.

Danke für Deine schnelle Antwort

Andre

Tee auf- und abgießen
Servus Andre,

das ist keine Antwort auf Deine Frage; da wir uns hier im Bereich von Trinkkultur bewegen, dennoch die Anregung:

Versuch doch mal, Tee mit zwei Kannen zu machen: Den Tee in einer vorgewärmten Kanne aufgießen, kurz vor Ende der Ziehzeit umrühren, die Blätter absetzen lassen und dann mit oder (für Puristen) ohne Teesieb in eine andere Kanne abgießen.

Auf diese Weise steigt Dir auch z.B. ein ganz durchschnittlicher Oaks oder Snowview als eine Art Engelsmusik in die Nüstern.

Schöne Grüße

MM

Man kann auch erst das Wasser eingießen und dann den Beutel reinhängen (ansonsten gibt es aber extralange Beutel, bei denen man sich auch nicht die Flossen verbrennt und eine Klammer nicht mehr braucht).

Ansonsten kenn ich das nur vom Teeei (wenn man es denn benutzt, was ich nur selten und unterwegs tue) - und das hak ich dann in die Tülle.

Hallo Martin,
der Aufwand wäre mir doch zu groß.
Dann wäre es eher einfacher, den Tee lose in der Kanne ziehen zu lassen um ihn dann direkt in die Tasse zu gießen.
Das geht aber nur mit Tee, der auch grob genug ist.

Andre

Hallo André,

der Aufwand wäre mir doch zu groß.

„Aufwand“ macht den Unterschied zwischen Genuss und der bloßen Abdeckung physiologischer Bedürfnisse aus. „Aufwand“ ist der Ursprung der Kultur.

Dann wäre es eher einfacher, den Tee lose in der Kanne ziehen
zu lassen um ihn dann direkt in die Tasse zu gießen.
Das geht aber nur mit Tee, der auch grob genug ist.

Noch einfacher wäre es, einfach Leitungswasser direkt vom Zapfhahn zu trinken. Damit spart man sich auch noch den Zeitaufwand für das Erhitzen des Wassers und das lästige Abspülen. Doch diese grundsätzlichen Anmerkungen einmal beiseite gelassen - mit einer vernünftigen Teekanne ist das überhaupt nicht aufwendig und Du kannst damit natürlich auch kleinblättrigen Tee aufgießen. Idealerweise benutzt man eine japanische kyusu aus Tokoname-Ton. Die haben ein eingebautes Sieb - traditionell aus Ton (wie auch ihr klassisches Vorbild, chinesische Yixing-Kännchen aus Zisha-Ton), moderne aus Edelstahl. Bei letzteren sind speziell die mit ‚Panoramasieb‘ zu empfehlen; dieses kleidet die ganze innere Rundung der Kanne aus und sitzt nicht nur vor dem Ausguss.

Die Größe einer kyusu (typisch 0,2 l) ist genau richtig für eine große Teeschale. Durch Stehenlassen in der Kanne (womöglich noch auf einem ‚Stövchen‘) wird Tee (auch abgegossener) nämlich nicht besser - den Plörregeschmack muss man dann zwangsläufig mit Zucker und Milch oder Zitronensaft notdürftig kaschieren …

Bei Grüntee kann man so auch problemlos mehrere Aufgüsse zubereiten. Zum Entfernen der Teeblätter nach Gebrauch einfach die Kanne unter leichtem Klopfen ausschütten, kurz mit Wasser ausspülen - fertig. Keine unhygienischen Baumwollnetze, kein geschmacksverfälschendes Papier im Tee.

Beuteltee ist im Bereich der Getränke das Äquivalent von Separatorenfleisch (vgl. http://de.wikipedia.org/wiki/Separatorenfleisch) - etwas, das mit „Ess- und Trinkkultur“ nur noch im ethno- und soziologischen Sinne etwas zu tun hat, nicht aber im gastrosophischen Sinne. Da wäre es vielmehr angebracht, von ‚Unkultur‘ zu sprechen.

Freundliche Grüße,
Ralf