Hallo,
da unser Walnußbaum mittlerweile gigantische Ausmaße erreicht hat und sich zudem bereits die Nachbarn beschwert haben, hatten wir vorhin einen Landschaftsgärtner hier.
Ein riesiger Seitentrieb, ein paar kleinere Triebe und jede Menge Totholz sollen entfernt werden. Sie wollen zu Dritt mit einem Steiger hier anrücken. Das Schnittgut nehmen sie komplett mit.
Kostenpunkt 1700€ für einen Nachmittag Arbeit. Haben erstmal zähneknirschend zugestimmt, aber ist der Preis realistisch? Oder versucht man uns über denn Tisch zu ziehen? Hat jemand evtl schon einmal ähnliche Erfahrungen gemacht?
Lieben Gruß,
Uli
Servus,
über 800 € für einen halben Tag klingen nach einer weiten Anfahrt; sowas sollte eigentlich eine Person solo hinkriegen.
Für drei Personen plus Steiger ist 1.700 € in Ordnung. Fragt sich, was man da zu dritt machen muss.
Kosten der Abfuhr des Schnittguts hängen vor allem davon ab, ob das in eine kommunale Kompostierungsanlage gebracht werden muss, also vom Standort. Köln ist dafür mutmaßlich der teuerste Standort in Deutschland. Bei kommunalen Entsorgungsbetrieben wird Scheiße mit Gold aufgewogen, sie kriegen das einfach nicht zu vernünftigen Kosten geregelt.
Schöne Grüße
MM
Hast Du kein weiteres Angebot eingeholt, bevor du zugestimmt hast…?
Eine weite Anfahrt haben sie nicht, etwa 12km.
Na ja, dachte, der erste klettert in den Baum, der zweite sichert und der dritte sammelt das Holz auf…
Du meinst also, dass die Entsorgung so teuer ist? Wenn ich jetzt die dickeren Teile als Kaminholz behielte, würde das den Preis wesentlich senken?
Bin etwas hin und hergerissen. Weiß natürlich, dass Qualität ihren Preis hat, schließlich soll der Baum die Aktion auch überleben, und Stümper gibt’s bestimmt genug. Aber mit so viel hatte ich nicht gerechnet.
Ist ein entfernter Bekannter, dessen Firma einen guten Ruf hat. Glaube, war in dem Augenblick einfach zu schockiert…
Hallo Uli,
nein, ich habe überhaupt keine Idee, wie dieser Preis im Einzelnen kalkuliert ist.
Drei Leute halte ich für zu viel: Wenn mit Steiger gearbeitet wird, braucht man keinen Mann zum Sichern, und solange einer oben ist, braucht man nicht anfangen, den abgeworfenen Schnitt zusammenzuschieben oder aufzusammeln: Auch ein Sturzhelm ist nur ein Schutz und keine Garantie dafür, dass man nicht k.o. niedergeht, wenn man einen ordentlichen Ast in den Nacken kriegt.
Schöne Grüße
MM
Du solltest wissen, dass man einen Nussbaum kaum „klein“ halten kann. Er wird seine gesamte Energie dazu einsetzen, den Rückschnitt am grünen Holz wieder wett zu machen… Reine ABM
- und ein gutes Geschäftsmodell…
Totholz zu entfernen ist natürlich möglich, ich würde das abwägen, ob und wo das zur Gefahrenabwehr wirklich nötig ist.
Ansonsten: vergleichsangebot einholen.