Wie überträgt man eine Domain?

Wenn jemand eine Domain von einer GmbH auf einen Gesellschafter übertragen will, wie funktioniert das rein praktisch? Also kleinen schriftlichen Vertrag machen, Domain gegen 500 €, ok, aber wie setzt man das rein praktisch um, damit die Domain auf einen anderen Provider übergeht und damit keine Ausfallzeiten bei der E-Mailadresse entstehen?

Hier ist es z. B. beschrieben: https://www.denic.de/domains/de-domains/inhaberwechsel/

Hallo,

der Ablauf ist normalerweise wie folgt:

  1. Neuer Besitzer bestellt beim Anbieter seiner Wahl ein entsprechendes Paket mit der Domain xyz.
  2. Der neue Anbieter schickt eine Übertragungsanfrage (bei .de heißt das KK) an den aktuellen Anbieter.
  3. Der aktuelle Besitzer stimmt diesem Transfer zu (meistens durch Formular mit Unterschrift).

Wenn die Domain dann einmal übertragen ist kann der neue Besitzer alles ändern, inkl. dem Inhaber.

Gruß,
Steve

Gibt es Probleme, falls die GmbH im Rückstand mit den Zahlungen ist?

Technisch:

  • Domain an ein DNS-Server delegieren, über den man Kontrolle hat
  • DNS-Records genügend lange vor dem Umzug auf möglichst kurzes DNS-Caching einstellen.
  • Einen (neuen) Mail-Server so konfigurieren, so dass er Mails für die Domain annimmt.
  • den neuen WWW-Server so konfigurieren, dass er sich für die Domain als zuständig betrachtet.
  • Testen, ob der Mail-Server Mail annimmt (Telnet zum SMTP-Port wäre mein Ansatz)
  • Testen, ob der WWW-Server seiten ausliefert (beispielsweise mittels Manipulation der host-Datei)
  • (die Testmethoden sind etwas speziell, da der DNS ja noch auf die alte Infrastruktur zeigt, die neue aber getestet werden soll)
  • (alten Mail-Server entweder abschalten oder ihm mitteilen, dass er Mails an die Domains zwar annehmen aber nicht mehr lokal zustellen soll)
  • DNS-Records umstellen (AA, AAAA, MX, NS …)
  • Warten, bis man neue Daten und keine aus dem DNS-Cache bekommt
  • Testen
  • DNS-Caching hoch setzen
  • Spaß haben.

Sebastian

Ich mag https://dns.he.net/

Sebastian

Gut möglich. Abhängig von der Top-Level-Domain (.de, .com, etc.) kann der Anbieter den Transfer verweigern, wenn noch Rechnungen dazu offen sind.